Santa Maria Maggiore (Rom)
Santa Maria Maggiore (dr. Groß-St.-Marien oder Santa Maria della Neve oder Baslicia Liberiana oder S. Maria ad praesepe) gehört zu den vier Patriarchalkirchen bzw. zu den sieben römischen Pilgerkirchen und ist die bedeutendste unter den etwa 80 Marienkirchen in Rom. Die Kirche befindet sich auf dem Monte Cispio.
Geschichte
Die Kirche entstand im vierten Jahrhundert. Der Anlass war ein Wunder im 4. Jahrhundert. In der Nacht zum 5. August des Jahres 352 erschien die Muttergottes Papst Liberius und dem Patrizer Johannes. Die Muttergottes erteilte ihnen den Auftrag, dort eine Kirche zu erreichten, wo am nächsten Tag Schnee fiel. Dies geschah tatsächlich am nächsten Tag mitten im Hochsommer auf dem Esquilin-Hügel. Durch dieses Wunder wurde die Idee der Kirche geboren. Unter Papst Liberius daher der Kirchenbau. Im Mittelalter wurde später unter Nikolaus IV. (1288 bis 1292) eine neue Apsis gebaut. Später folgte dann 1377 ein Campanile, der mit 75 der höchste von Rom ist. 1586 entstand eine Cappella Sistian und 1611 eine Cappella Paolina. Im 17. Jahrhundert folgte eine Fassade mit einer Freitreppe. Auf dem Platz vor der Basilika gibt es eine Säule, die aus der Konstantinbasilika stammt und 1614 aufgestellt wurde und mit einer Marienstatue gekrönt wurde.
Die Basilika Santa Maria Maggiore ist die einzige römische Kirche, wo seit dem 5. Jahrhundert ununterbrochen täglich eine Hl. Messe gefeiert wurde.