Missale Romanum
Das Missale Romanum (lat. für Römisches Messbuch) regelt die liturgische Ordnung der Messfeier. In seiner heute zumeist gebräuchlichen Form geht es auf die gleichnamige, von Papst Paul VI. verabschiedete, Apostolische Konstitution vom 3. April 1969 zurück. Das erneuerte Missale wurde 1970 in einer editio typica auf Latein vorgestellt, der 1975 eine korrigierte zweite Ausgabe folgte.
Aus der lateinischen, normativen Fassung werden die volkssprachigen Übersetzungen des römischen Ritus erarbeitet, die wiederum der Bestätigung (Konfirmierung) durch den Hl. Stuhl bedürfen. Dem Missale ist die Institutio Generalis Missalis Romani (IGMR), auf deutsch "Allgemeine Einführung in das Römische Messbuch" (AEM) genannt, vorangestellt, welche genaue Bestimmungen für die Zelebration der Messfeier und einen lehrhaften Teil enthält.
Das erneuerte lat. Missale und die Einführung liegen heute in der dritten Edition aus dem Jahre 2002 vor, die Papst Johannes Paul II. im Hl. Jahr 2000 in Auftrag gab. Neue Übersetzungen in die Volkssprachen sind in Bearbeitung.
Siehe auch: Ordo Missae