Wesenheit

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Unter „Wesen“ versteht die Philosophie das „Sosein“ der Dinge im Gegensatz zum bloßen „Dasein“.

Das Dasein zeigt uns die reale Seinsweise, das Gegenständliche, das Dingliche. Heidegger bezieht das Dasein als „Existenz“ auf den Menschen: „Das Sein selbst, zu dem das Dasein sich so oder so verhalten kann, nennen wir Existenz. Das Dasein versteht sich selbst immer aus seiner Existenz.

Im Gegensatz dazu ist das Sosein eigentlich das, was unserem Verstand zugekehrt ist. Sosein ist das Seiende in seiner Denkbezogenheit (ens est objectum intellectus). Im Begriff des Soseins ist alles zusammengefasst zu einer einheitlichen Aussage, was das jeweilig einzelne Seiende ausmacht und worin es sich von allem anderen Seienden unterscheidet. Sosein als „essentia“ wird oft auch mit Wesen wiedergegeben. Doch sind diese Begriffe nicht deckungsgleich. Sosein besagt: Beschaffenheit eines realen oder idealen Gegenstandes oder Sachverhaltes, Bestimmtheit und Eigenart eines Daseins, Inbegriff der Eigenschaft einer Person. Nach Heidegger kommen noch die Verdanktheit (= das oder der Einzelne ist nicht von selbst in sein Wesen gekommen, sondern vieles wird auch der fremden Individualität und der eigenen Entscheidung verdankt) und die Verantwortung hinzu.

Alles was der Mensch aussagt, bezieht sich auf das Sosein.


Siehe auch: Realpräsenz Jesu Christi in der Eucharistie Siehe auch: Transsubstantiation Siehe auch: Substanz