Ordensgemeinschaft

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Religiöse Gemeinschaften werden in der Umgangssprache ohne Unterschied Orden genannt.

Genaugemnommen trifft diese Bezeichnung jedoch nur für wenige, meistens alte und traditionelle Gemeinschaften zu, deren Status juristisch festgelegt ist. Diese "alten" Orden haben meist eine eigene Spiritualität entwickelt, die später entstandene religiöse Kongregationen oder Institute derselben Tradition (auch "Familie" genannt) meist übernommen und weiterentwickelt haben.

Ein Beispiel einer solchen Ordenstradition ist der Franziskanerorden, der aus drei Hauptzweigen besteht und über 200 Gemeinschaften umfasst, die sich auf seine Spiritualität berufen, aber nicht im eigentlichen Sinne ein und demselben Orden angehören.

In der katholischen Kirche gibt es etwa 2000 solcher Gemeinschaften. Die Gründung einer solchen Gemeinschaft erfolgt oft aus einem bestimmten geistlichen oder materiellen Bedürnis der entsprechenden Zeit heraus.