Hochfest
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Version vom 28. Februar 2023, 18:20 Uhr von Lambert (Diskussion | Beiträge)
Ein Hochfest (lat. sollemnitas) ist in der Liturgie der römisch-katholischen Kirche ein Festtag mit dem höchsten liturgischen Rang.
Es werden unterschieden
- Hochfest des Herrn (Herrenfest)
- Hochfeste der Gottesmutter im Rang eines Hochfestes, nämlich das Hochfest der Gottesmutter (1. Januar), Verkündigung des Herrn (25. März), Mariä Aufnahme in den Himmel (15. August) und das Mariä Empfängnis, 8. Dezember
- Hochfest einiger Heiliger, nämlich Hochfest des hl. Josef (19. März), Geburt des hl. Johannes des Täufers (24. Juni), Hochfest der hll. Apostel Petrus und Paulus (29. Juni), Allerheiligen (1. November) und Allerseelen (2. November)
- Eigenhochfest wie Weihetag einer Kirche, das Fest eines Kirchen-, Orts- oder Diözesanpatrons, in Orden und Genossenschaften z. B. die Feste der Gründer oder des Patroziniums.
In der Messliturgie eines Hochfestes wird neben dem Gloria, das auch an Festtagen gesungen wird, das Credo gebetet oder gesungen. Ebenso wie an Sonntagen sind immer drei Lesungen (aus dem AT, aus einer Epistel und aus dem Evangelium) vorgesehen. Fällt ein Hochfest auf einen Sonntag des Jahreskreises, so verdrängt es die jeweiligen liturgischen Propriumstexte.
Auch in der Liturgie des Stundengebetes wird an einem Hochfest ein eigenes liturgisches Proprium verwendet. Ferner wird eine erste Vesper gesungen oder gebetet.