Bernhard Lakebrink
Bernhard Lakebrink (*1904 in Paderborn, †1991 in Paderborn) gehört mit zu den bedeutendsten Thomisten deutscher Sprache im 20. Jahrhundert.
Lakebrink wurde 1904 in Paderborn geboren, 1930 Promotion, 1934 Mitarbeit an den gegen Rosenberg gerichteten „Studien zum Mythus des 20. Jahrhunderts“. Ironischerweise wurde er trotzdem nicht interniert sonder lebte weiter unter dem Hakenkreuz. Soldat von 1940-1945. Seit 1948 Studienrat am Staatlichen Dreikönigsgymnasium in Köln.
1954 Habil. in Köln (Thomas-Institut) mit einer Arbeit zum Verhältnis von Thomismus und Hegelschem Denken.
1959 Prof. für Philosophie an der Universität Freiburg im Breisgau (als Nachfolger Max Müllers); 1973 Emeritierung.
In seiner Philosophie lehnte er sich eng an den hl. Thomas von Aquin an, dessen Denken er im Kontrast zum Denken Hegels als "analektisch" bezeichnete. Von diesem festen Standpunkt aus kritisierte er - im Anschluss an Kardinal Giuseppe Siri - bedenkliche Ansätze in der neueren Theologie, besonders im Denken Karl Rahners.
1987 Mitglied der Päpstlichen Römischen Akademie des Hl. Thomas und der Katholischen Religion. Gestorben 1991 in Paderborn.