Dominikus von Silos

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Kreuzgang des Klosters Santo Domingo de Silos

Dominikus von Silos OSB, spanisch Domingo de Silos, ursprünglich Domingo Manso (* um 1000 in Cañas bei Logroño; † 20. Dezember 1073 in Silos) ist ein spanischer Heiliger.

Biografie

Der Überlieferung zufolge stammt Dominikus aus einer wohlhabenden spanischen Familie. In seiner Jugend hütete er das Vieh seiner Eltern. Im Alter von 26 Jahren wurde er zum Priester geweiht und um 1030 trat er in den Benediktinerorden ein.

Er wurde 1038 zum Prior in der Abtei San Millán de la Cogolla gewählt. Er geriet mit dem König García I. von Navarra in Streit über Besitzungen seines Klosters und musste ins benachbarte Königreich Kastilien fliehen. Dort übertrug König Ferdinand I. ihm die Leitung der Abtei San Sebastián de Silos. Unter Dominikus gelangte die Abtei zu einer wissenschaftlichen und kulturellen Blüte, von der das ehemalige Skriptorium und die Bibliothek noch heute Zeugnis ablegen.

Das Kloster von Silos mit seiner Grabstätte lag nur wenige Kilometer vom spanischen Jakobsweg entfernt und trug ab etwa 1110 seinen Namen. Es wurde zu einem bedeutenden Wallfahrtsort des Mittelalters. Dominikus von Silos ist der Schutzpatron der Hirten und Gefangenen. Sein Gedenktag ist der 20. Dezember.

Literatur

  • Johann Evangelist Stadler (Hrsg.): Vollständiges Heiligen-Lexikon. Directmedia Publ., Berlin 2005, ISBN 3-89853-506-1.

Weblinks