Perpetua und Felicitas
Durch die Tagebuchaufzeichnungen der Perpetua im Gefängnis wissen wir heute noch genau über das Martyrium der beiden Frauen (* 2. Jh.;† 202) aus frühchristlicher Zeit und deren Mitgefangenen Bescheid.
Perpetua und ihre Sklavin Felicitas lebten in Karthago und bereiteten sich auf die Taufe vor. Dies war bei Todesstrafe verboten, denn der Kaiser ertrug es nicht, dass ein anderer als er angebetet wurde. Deshalb wurden die zwei Frauen, gemeinsam mit anderen Katechumenen zur Kerkerhaft verurteilt.
Schweren Herzens trennte sich Perpetua von ihrem kleinen Knaben. Die Vorwürfe und der Schmerz ihres Vaters über das bevorstehende Martyrium seiner Tochter brachen ihr das Herz. Dennoch ertrug sie geduldig die Qualen und Misshandlungen im Gefängnis und sie bekannte, dass sie Christin sei.
Zum Geburtstag seines Sohnes ließ Kaiser Septimus Severus Spiele veranstalten, bei denen die Christen getötet werden sollten. Felicitas war zu diesem Augenblick hochschwanger, sie wünschte sich jedoch gemeinsam mit den anderen Freunden den Martertod zu sterben. Deswegen betete sie, dass ihr Kind noch vor der Veranstaltung der Spiele geboren werde. Gott schenkte ihr eine kleine Tochter, die eine Erziehung bei einer frommen Frau genoss. Die Mutter des Kindes starb mit ihren Gefährten in der Arena, allerdings nicht durch die wilden Tiere, die man vergeblich auf sie gehetzt hatte, sondern durch einen Dolchstich in den Hals.
Weblinks
- Eintrag im Heiligenlexikon.de
- Eintrag im Heiligenlexikon.de
- Eintrag im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (engl.)
Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.