Byzantinischer Ritus
Der Byzantinische Ritus entstand und entwickelte sich im Byzantinischen Reich (vgl. Byzanz) in Konstantinopel und ist den ostkirchlichen Liturgien zuzurechnen. Deshalb wird er auch den griechisch-katholischen Kirchen und auch in den meisten orthodoxen Kirchen zelebriert.
Die würdige Bezeichnung für den byzantinischen Ritus heißt die "Göttliche Liturgie".
Es gibt verschiedene Formen des im oströmischen Reich verbreiteten Ritus und die meist zelebrierte ist die "Göttliche Liturgie des hl. Johannes Chrysostomus". Es gibt auch die "Göttliche Liturgie unseres hl. Vaters Basilius". Diese wird vor allem in der Fastenzeit an den Sonntagen und Festtagen gefeiert.
Für die Wochentage der Fastenzeit gibt es die sog. "Liturgie der vorgeweihten Gaben", vergleichbar einem Wortgottesdienst mit Kommunionspendung in der außerordentlichen Form des römischen Ritus. Die Liturgiesprache kann ganz unterschiedlich sein, Verwendung finden vor allem Kirchenslawisch und Griechisch.
Der Konstantinopolitanischer oder Byzantinischer Ritus, der:
(nach dem Jahrbuch des Papstes von 2008)
Albanisch-katholische Kirche
Bulgarisch-katholische Kirche
Griechische griechisch-katholische Kirche
Italo-albanische Kirche
Kirche der Byzantiner der Eparchie Križevci (Kroatien, etc.)
Mazedonisch-katholische Kirche
Melkitische griechisch-katholische Kirche
Rumänische griechisch-katholische Kirche
Russische griechisch-katholische Kirche
Ruthenisch griechisch-katholische Kirche
Slowakische griechisch-katholische Kirche
Ukrainische griechisch-katholische Kirche
Ungarische griechisch-katholische Kirche
Literatur
- Alexios Maltzew: Göttliche Liturgie, Die Göttlichen Liturgien unserer heiligen Väter Johannes Chrysostomus, Basilios d. Gr. und Gregorios Dialogos. Deutsch und slawisch u. Berücks. d. grech. Urtexte, Berlin, Sigismund 1890.