Diskussion:Dasein

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Ich bezweifle, dass es sinnhaft ist, hier lange Texte aus einem alten Lehrbuch einzustellen.

  1. Es ist zweifelhaft, ob der komprimierte Text von Lesern ohne Vorkenntnissen überhaupt (richtig) verstanden wird. Leute mit Vorkenntnissen hingegen brauchen solche Kathpedia-Artikel nicht. (Sie denken sich höchstens ihren Teil, wenn sie es lesen.)
  2. Kälin berücksichtigt nicht die neuthomistischen Forschungen von Leuten wie Joseph Maréchal oder Emerich Coreth, ganz zu schweigen von den gründlichen Forschungen von Leuten wie Johannes Baptist Lotz oder Karl Rahner.
  3. Der Artikel macht eigentlich nur Sinn, wenn man auf die lateinischen Begriffe der scholastischen Autoren zurückgeht. Die von Kälin gewählten deutschen Wörter sind wegen der inzwischen erfolgten Bedeutungsverschiebung sowohl in der Fach- als auch in der Alltagssprache missverständlich, wenn nicht falsch. Das ist fatal, gerade weil es um so grundlegende und schwierige ontologische Zusammenhänge geht. Dadurch besteht dann die Gefahr, dass das depositum fidei verfälscht wird.--Lambert (Diskussion) 11:19, 29. Mai 2017 (CEST)
Lesen Sie bitte zuerst folgende Diskussion, dann den Artikel Priesterausbildung (2016). Es ist falsch, eine veraltete Terminologie zu suggerieren (auch in der deutschen Sprache). Siehe auch: Philosophie#Die festgelegte Sprache der christlichen Philosophen.
  1. Wenn Artikel z.B. über Wesen oder Dasein eingestellt werden, dann brauchen Nichtinteressierte das nicht lesen. Für Leute, die die von Pius XII. in Humani generis verurteilten Lehren von Hegel, oder Heidegger gerne hätten, sind diese katholischen Artikel sehr sinnvoll, denn die Wörter beinhalten die katholischen Begriffsinhalte.
  2. Der "Kälin bzw. Fäh" ist ein von der Kirche approbiertes Lehrbuch (und wohl das Beste, dank dieser Benediktiner). Es bietet das von der Kirche "dauerhaft gültige philosophische Erbe". Weitere Ansichten können beigefügt werden. Wenn diese jedoch nur sachlich auf den Kopf drehen, ist das nicht katholisch, sondern häretisch.
  3. "Die von Kälin gewählten deutschen Wörter sind wegen der inzwischen erfolgten Bedeutungsverschiebung sowohl in der Fach- als auch in der Alltagssprache missverständlich". Also von "Alltagssprache" im philosophischen Bereich zu sprechen, ist schon allerhand. Die erfolgte "Bedeutungsverschiebung" ist vor allem eine Folge von Hegel oder Heidegger, deren Lehren Pius XII. im Lehrschreiben Humani generis zurückweist. Dass Kälin veraltete deutsche Wörter verwende, sind gewählte Worte, die das "dauerhaft gültige philosophischen Erbe" mit einem Handstreich vom Tisch fegen sollen. Dass das depositum fidei verfälscht werden könnte, bedeutet konkret, dass die Worte und vor allem die Begriffsinhalte des Idealismus und Existentialismus doch gebraucht werden möchten; es bedeutet auch, dass es eine "Nachkonziliare Kirche" gäbe, die von der "vorkonziliaren Kirche" verschieden sei. Dann hätten Bruchhermeneutiker, wie manche Piusbrüder, doch recht. Dass die Nachkonzikiare Kirche die Vorkonziliare fortsetzen muss und fortsetzt, ist aufzuzeigen. Grüße --Oswald (Diskussion) 09:51, 30. Mai 2017 (CEST)
Tut mir leid. Das sind haarsträubende Ansichten, die zeigen, dass du von Hermeneutik und religiöser Sprachphilosophie, von Theologiegeschichte, Bibelauslegung und von den Gesetzmäßigkeiten menschlicher Kommunikation (schriftlich und mündlich, in religiösem und profanem Kontext) wirklich nichts verstehst.
Meine Devise für die Wiki-Arbeit ist bekanntlich: "Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt." (1 Petrus 3,15) Dies muss in einer Sprache geschehen, die der Zeitgenosse versteht und die für einen Zeitgenossen nicht zu Missverständnissen führt. Dass Sprache sich ändert, das Wörter eine neue Bedeutungsaura bekommen, das war schon immer so. Darauf haben sich die Kirchenväter und alle Konzilien immer eingestellt und sich entsprechend geäußert. Den Wortlaut einzufrieren verfälscht die Bedeutung. Auch wenn ein Lehrbuch einmal kirchlich approbiert worden ist, heißt das nicht, dass der Wortlaut auf alle Zeiten immer so und nicht anders richtige Bedeutungen enthält. Das ist falsch und unhistorisch.
"Die apostolische Überlieferung kennt in der Kirche unter dem Beistand des Heiligen Geistes einen Fortschritt: es wächst das Verständnis der überlieferten Dinge und Worte durch das Nachsinnen und Studium der Gläubigen, die sie in ihrem Herzen erwägen (vgl. Lk 2,19.51), durch innere Einsicht, die aus geistlicher Erfahrung stammt, durch die Verkündigung derer, die mit der Nachfolge im Bischofsamt das sichere Charisma der Wahrheit empfangen haben; denn die Kirche strebt im Gang der Jahrhunderte ständig der Fülle der göttlichen Wahrheit entgegen, bis an ihr sich Gottes Worte erfüllen." (Dei verbum 9). Das geht nur, indem die bleibende Wahrheit stets neu ausgesagt wird, und das war in der Theologiegeschichte immer so.--Lambert (Diskussion) 10:15, 30. Mai 2017 (CEST)
Tut mir leid. Das sind Ansichten, die jede gewollte Begriffsverschiebung rechtfertigen können. Ich wünsche Ihnen, dass sie bei Ihrer Suche des philosophischen Inhalts der katholischen Lehre erfolgreich sind. Grüße --Oswald (Diskussion) 10:38, 30. Mai 2017 (CEST)