Der Herr der Ringe

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Der 'Herr der Ringe' ist das bekannteste literarische Werk von J.R.R. Tolkien

Inhalt

In "Mittelerde" sind viele Wesen dem Bösen verfallen. Der Mächtigste unter ihnen ist Sauron, der heimlich den Einen Ring schmiedete. Einer von mehreren mit geheimnisvollen Kräften ausgestatteten Ringen, aber die Macht der anderen Ringe war ganz und gar an den Einen gebunden. Und von Saurons Kraft und Willen ging ein großer Teil in jenen Einen Ring ein. Im Film "Herr der Ringe" heißt es am Beginn: Alles begann mit den Schmieden der großen Ringe, 3 wurden den Elben gegeben unsterblich, die weisesten und reinsten aller Lebewesen. 7 den Zwergenherrschern und neun wurden den Menschen geschenkt, die vor allen anderen vor Macht streben. Denn diese Ringe bargen die Stärke und Willen jedes Volkes zu leiten doch sie wurden alle betrogen, denn es wurde noch ein Ring gefertigt. Im Lande Mordor im Feuer des Schicksalsbergs wurde ein Meisterring von den dunklen Herrscher Sauron geschmiedet, damit er alle anderen beherrschen konnte. In diesen Leben floss seine Grausamkeit, seine Bosheit und sein Willen alles Leben zu unterdrücken. Ein Ring um die alles zu knechten. Der Reihe nach gerieten die freien Länder der Mittelerde unter die Herrschaft des Ringes. Doch einige leisteten Widerstand. Ein letztes Bündnis von Elben und Menschen zogen in die Schlacht gegen Mordor und kämpfte Hand in Hand an den Schicksalsbergs gegen die Freiheit von Mittelerde. Doch die Macht des Ringes konnte nicht gebrochen werden und es geschah in einem Moment, als es keine Hoffnung mehr gab das der Sohn des Königs seines Vaters Schwert ergriff. Sauron, des Feind der freien Völker von Mittelerde war besiegt. Der Ring ging an Isildur der nun die Gelegenheit hatte das Böse immer zu vernichten, doch die Herzen der Menschen sind leicht zu verführen und der Ring der Macht, besitzt ein eigenes Leben. Der Ring verriet Isildur und brachte ihn dem Tod und was nicht in Vergessenheit hätte geraten dürfen ging verloren. Geschichte wurde zur Legende, Legende wurde Mythos und zweieinhalbttausend Jahre lang wusste niemand mehr um den Ring bis er sich eines Tages einen neuen Träger suchte. Nach Jahrtausenden gelangt der Ring durch eine Reihe von Zufällen in den Besitz des Hobbits Frodo. Damit beginnt die Erzählung des ersten Bandes, "Die Gefährten":

Sauron droht die Herrschaft über Mittelerde an sich zu reißen. Die einzige Möglichkeit, dies zu verhindern, besteht darin, den Ring zu vernichten. Dies kann aber nur dort geschehen, wo er geschmiedet wurde, in den Schicksalsklüften des Berges Orodruin mitten im Land Mordor, dem Land Saurons. Frodo erklärt sich bereit, diese hoffnungslose Fahrt anzutreten: "Ich werde den Ring nehmen, obwohl ich den Weg nicht weiß." Acht Gefährten begleiten ihn, als er aufbricht. Mit ihm kommen Gandalf und Aragorn, heimlicher Erbe der Könige Mittelerdes, die Hobbits Sam, Merry und Pippin, der Zwerg Gimli und der Elb Legolas, sowie Boromir, der Sohn des Truchsessen von Gondor, der nach Bruchtal gekommen ist, um Hilfe für sein Volk im Kampf gegen den Feind im Osten zu finden. Auf der langen Reise begegnen sie Feinden, aber auch Freunden, erleben Gefahr und Geborgenheit. Die Gemeinschaft des Ringes wird schließlich getrennt und Frodo ist von nun an nur mehr in Begleitung seines Dieners Sam.

Frodo und Sam gelangen schließlich nach großen Mühen und Plagen vor das Tor Mordors. Je näher sie kommen, desto schwerer wird für Frodo das Tragen des Ringes. Beim Versuch, die Grenzen Mordors zu überschreiten, werden sie von der Riesenspinne Kankra, der Wächterin des Passes, angegriffen. Sam schlägt mit dem Mut der Verzweiflung Kankra in die Flucht, doch Frodo ist von der Spinne gestochen worden. Sam hält seinen Herrn für tot und beschließt nach langem Überlegen, die hoffnungslose Aufgabe allein zu Ende zu bringen und nimmt den Ring an sich. Gerade noch kann er sich durch den Ring vor einem Trupp Orks verbergen, aber hört von ihnen, dass Frodo nur vergiftet ist. Die Orks bringen Frodo in ihren Turm, Sam folgt ihnen verzweifelt.

Weit weg von Mordor tobt in der Zwischenzeit die Schlacht zwischen dem Heer des Westens und den Truppen Saurons, die die Menschen Gondors und Rohans mit schweren Verlusten für sich entscheiden. Doch die Heerführer wissen, dass sie der Macht des Dunklen Herrschers nicht standhalten werden können, wenn der Ringträger im Osten scheitert. Deshalb wird beschlossen, dass das Heer des Westens gegen Mordor ziehen soll, um Saurons Aufmerksamkeit ganz auf sich zu lenken. Sam hat in der Zwischenzeit Frodo im Turm der Orks gefunden. Es gelingt ihnen zu fliehen. Sie machen sich nun auf den Weg durch die Ebenen von Mordor, zum Schicksalsberg, den sie nach langen Mühen und nach Gefahren erreichen. Am gleichen Tag fordert das Heer des Westens Mordor vor seinen Toren zum Kampf heraus. Am Ende kommt es zum Drama am Schicksalsberg. Frodo und Sam schaffen es bis wenige Meter vor dem Feuer, in dem der Ring vernichtet werden sollte. Dort kommt es allerdings zu einer letzten Versuchung von Frodo. Der Ring scheint zu siegen. Allerdings möchte auch Gollum den Ring. In einem Kampf zwischen den beiden kehrt der Ring zu Gollum zurück, der allerdings mitsamt des Ringes ins Feuer fällt. Der Ring ist vernichtet, Sauron ist geschlagen. Mittelerde hat den Kampf gewonnen.

Christliche Stimmen zum 'Herr der Ringe'

Im Jahr 2003 wurde das Tolkiens Werk "Herr der Ringe" im Osservatore Romane gewürdigt. Das Buch habe einen "Zauber, mit dem er uns verführt", es helfe; "einen tieferen Sinn hervorzuheben als das, was unmittelbar sichtbar ist". In einer Rezension wird das dreibändige Werk des englischen Literaturprofessors in höchsten Tonen gewürdigt und als "eine Art von Theologie" bezeichnet. Der "Herr der Ringe" trage ein "Echo des Evangeliums" in sich. Tolkiens Fantasiewelt sei "wie eine Projektion der wirklichen Welt, wo die Menschen aufgewühlt von Leidenschaften, getrieben von Gefühlen und dem Egoismus versklavt sind, jedoch offen für Werte wie Freundschaft, Loyalität, Großzügigkeit, Liebe - stärker als der Wille zur Macht, der die Menschheit vernichtet". [1]

Der US-Bischof Michael Saltarelli bezeichnete 2004 in einem Pastoralschreiben den Mel-Gibson-Film „The Passion of the Christ“ und „Herr der Ringe“ als gute Möglichkeit, um das Evangelium zu verkünden.

Literatur

J. R. R. Tolkien, Der Herr der Ringe (3 Bände), 1360 Seiten, Klett-Cotta

Weblinks

http://www.herr-der-ringe-film.de