Liberius
Liberius; (* Geburtsdatum unbekannt, in Rom, † 24. September 366); Er wurde am 17. Mai 352 Papst gewählt. Sein Pontifikat wurde vom Konflikt um den Arianismus beherrscht. Eigentlich ein Verteidiger des Athanasius von Alexandrien, bezahlte Liberius dafür mit der Verbannung (356 - 358) durch Kaiser Konstantinus II. nach Beröa (Thrakien). Er wurde durch die "Mobilisierung" eines Gegenpapstes, Felix II., unter Druck gesetzt. Nur ein Entgegenkommen gegenüber der kaiserlichen Politik ermöglichte die Rückkehr nach Rom. Die schwankende, vom Streben nach Einheit der Kirche getragene Gratwanderung hat dazu geführt, dass Liberius, dem persönlich keine Heterodoxie vorzuwerfen ist, als erster Papst der frühen Kirche nicht als Heiliger gilt (obwohl bei den Papstporträts in St. Paul vor den Mauern mit Heiligenschein abgebildet, wie auch Anastasius II., siehe: Bild). Aufs Ganze gesehen hat die Aktivität des Papstes Liberius aber verhindert, dass etwa Folgepäpste nach dem Zuschnitt Felix II., also als "Messdiener des Kaisers" die Regfel wurden. Liberius erbaute, nach römischer Überlieferung, die erste Vorgängerkirche von Santa Maria Maggiore.
Vorgänger Julius I. |
Papst 352 - 366 |
Nachfolger Damasus I. |