Le sfide pastorali sulla famiglia (Wortlaut)
der Dritten Außerordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode über
„Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Rahmen der Evangelisierung“
Abschlussdokument der Bischofssynode - über die Abschnitte wurde einzeln abgestimmt, das Stimmenverhä#ltnis ist mit angegeben.
Quelle: Arbeitsübersetzung des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz
Einleitung
1. Versammelt um den Papst richtet die Bischofssynode ihre Gedanken auf alle Familien
der Welt mit ihren Freuden, ihren Sorgen und ihren Hoffnungen. Insbesondere fühlt sie
sich verpflichtet, dem Herrn für die großherzige Treue zu danken, mit der viele christliche Familien auf ihre Berufung und ihren Auftrag antworten. Sie tun das mit Freude und im Glauben, auch wenn sie auf ihrem Weg als Familien auf Hindernisse, Verständnislosigkeit und Leiden stoßen. Diesen Familien gelten die Wertschätzung, der Dank und die Ermutigung der ganzen Kirche und dieser Synode. Während der Gebetswache auf dem Petersplatz am Samstag, den 4. Oktober 2014, hat Papst Franziskus
zur Vorbereitung auf die Familiensynode in einfacher und konkreter Form an die Zentralität der Erfahrung von Familie im Leben eines jeden erinnert, als er sagte: „Mittlerweile senkt sich der Abend auf unsere Versammlung herab. Es ist die Zeit, in der man gerne nach Hause zurückkehrt, sich gemeinsam um den Tisch versammelt, in tiefer Zuneigung, in der Stärke des vollbra
chten und empfangenen Guten, der Begegnungen,die das Herz erwärmen und es wachsen lassen, – guter Wein, der in des Menschen Tage das Fest ohne Untergang vorwegnimmt. Es ist auch die schwerste Stunde für denjenigen, der der eigenen Einsamkeit Auge in Auge gegenübersteht, in der bitteren Dämmerung der zerbrochenen Träume und gescheiterten Pläne: wie viele Menschen schleppen die Tage in
die Sackgasse der Entmutigung, des Aufgebens oder zumindest des Grolls. In wie vielen
Häusern fehlt der Wein der Freude und damit der Geschmack des Lebens, die Weisheit des Lebens selbst (...). Den einen wie den anderen geben wir an diesem Abend die Stimme mit unserem Gebet, einem Gebet für alle.“
(ja 175 / nein 1)
2. Als Schoß der Freude und der Prüfungen, der tiefen Zuneigung und der zuweilen verletzten Beziehungen ist die Familie in der Tat die „Schule der Humanität“ (vgl.Gaudium et Spes, 52), und wir spüren, wie sehr wir diese brauchen. Trotz der vielen Anzeichen einer Krise der Institution Familie in den verschiedenen Umgebungen des „globalen Dorfes“ bleibt der Wunsch nach Familie lebendig, besonders unter den jungen Menschen. Er bestärkt die Kirche, erfahren in der Humanität und getreu ihrer Mission, das „Evangelium der Familie“ unablässig und in tiefer Überzeugung zu verkünden, das ihr mit der Offenbarung der Liebe Gottes in Jesus Christus anvertraut und von den
Kirchenvätern, den Meistern der Spiritualität und vom Lehramt der Kirche ohne Unterbrechung vermittelt wurde. Die Familie hat für die Kirche eine ganz besondere Bedeutung und in dem Moment, in dem alle Gläubigen eingeladen sind, aus sich selbst herauszugehen, ist es notwendig, dass die Familie sich als unverzichtbares Subjekt der Evangelisierung wiederentdeckt. Wir denken an das missionarische Zeugnis vieler Familien.
(ja 179 / nein 0)
3. Der Bischof von Rom hat die Bischofssynode aufgefordert, bei ihrer Außerordentlichen
Vollversammlung im Oktober über die entscheidende und wertvolle Realität der Familie
nachzudenken, um diese Gedanken bei der Ordentlichen Vollversammlung im Oktober
2015 zu vertiefen, wie auch in den zwölf Monaten zwischen den beiden synodalen
Ereignissen. „Bereits das ‚convenire in unum‘ um den Bischof von Rom ist ein Ereignis
der Gnade, in dem die bischöfliche Kollegialität auf einem Weg der geistlichen und
pastoralen Unterscheidung zum Ausdruck kommt“ (Papst Franziskus: Ansprache vom 4. Oktober 2014). So hat Papst Franziskus die synodale Erfahrung beschrieben und die Verpflichtung zum zweifachen Hören aufgezeigt: dem Hören auf die Zeichen Gottes und dem Hören auf die Geschichte der Menschen sowie die Aufgabe der zweifachen und einzigen Treue, die daraus folgt.
(ja 178 / nein 1)
4. Im Lichte dieser Rede haben wir die Ergebnisse unserer Überlegungen und Gespräche in den folgenden drei Teilen gesammelt: Das Zuhören, um die Realität der heutigen Familie in ihrer Vielschichtigkeit, mit Licht und Schatten, erkennen zu können; der auf Christus gerichtete Blick, um mit neuer Frische und Begeisterung darüber nachzudenken, was uns die im Glauben der Kirche überlieferte Offenbarung über die Schönheit, die Rolle und Würde der Familie sagt; die vergleichende Sichtung im Licht Jesu, um zu erkennen, wie wir Kirche und Gesellschaft neue Impulse geben können für ihr Bemühen um die Familie, die auf der Ehe zwischen Mann und Frau basiert.
(ja 180 / nein 2)
Erster Teil: Das Hören: Der Kontext und die Herausforderungen für die Familie
Der soziokulturelle Kontext
5. In Treue zur Lehre Christi betrachten wir die Wirklichkeit der heutigen Familie in ihrer
ganzen Komplexität, mit ihren
Licht- und Schattenseiten. Wir denken an die Eltern, an die Großeltern, an die Brüder und Schwestern, an die nahen und fernen Verwandten und an das Band zwischen zwei Familien, das durch jede Ehe geknüpft wird. Der anthropologisch- kulturelle Wandel beeinflusst heute alle Aspekte des Lebens und erfordert eine analytische und differenzierte Annäherung. Es gilt zuallererst, die positiven Aspekte zu unterstreichen: die größere Ausdrucksfreiheit und die bessere Anerkennung der Rechte der Frau und der Kinder, zumindest in einigen Regionen. Doch andererseits muss ebenso die wachsende Gefahr beachtet werden, die im ausufernden Individualismus zum Ausdruck kommt, der die familiären Bindungen entstellt und darin gipfelt, die Mitglieder der Familie wie Inseln zu sehen. In einigen Fällen überwiegt so die Vorstellung eines Subjekts, das sich nur nach den eigenen Wünschen formt, als wäre es von allem losgelöst. Hinzu kommt die Krise des Glaubens, die viele Katholiken betrifft und die oft an der Wurzel der Krise von Ehe und Familie zu finden ist.
(ja 177 / nein 3)
6. Eine der größten Armutserscheinungen der heutigen Kultur ist die Einsamkeit als Ergebnis der Abwesenheit Gottes im Leben der Menschen und der Zerbrechlichkeit der Beziehungen. Es gibt außerdem ein allgemeines Gefühl der Ohnmacht angesichts der sozioökonomischen Wirklichkeit, die oft damit endet, dass Familien erdrückt werden. Das gilt etwa mit Blick auf die wachsende Armut und prekäre Arbeitsverhältnisse, die bisweilen als wahrer Alptraum erlebt werden, oder hinsichtlich einer allzu drückenden
Steuerbelastung, die junge Menschen sicherlich nicht zum Heiraten ermutigt. Oft fühlen sich die Familien verlassen, aus Desinteresse und der geringen Aufmerksamkeit vonseiten der Institutionen. Die negativen Folgen für den Zusammenhalt der Gesellschaft sind überall sichtbar: von der demografischen Krise bis zu den Schwierigkeiten bei der Erziehung, vom Zaudern bei der Annahme des ungeborenen Lebens bis zur Wahrnehmung alter Menschen als Last, bis hin zur Ausbreitung ein er Gefühlskälte, die
manchmal in Gewalt gipfelt. Der Staat hat die Verantwortung, rechtliche und wirtschaftliche Bedingungen zu schaffen, die Jugendlichen eine Zukunft garantieren und ihnen beim Vorhaben der Familiengründung helfen.
( ja 175 / nein 5)
7. Einige kulturelle und religiöse Kontexte stellen besondere Herausforderungen dar. In einigen Gesellschaften besteht noch die Praxis der Polygamie und in einigen traditionellen Kontexten die Sitte der „Ehe in Etappen“. In anderen Kontexten hält sich
die Praxis der arrangierten Ehen. In Ländern, in denen die Präsenz der katholischen Kirche gering ist, gibt es viele gemischtreligiöse Ehen mit unterschiedlichen Kulten und mit allen bekannten Schwierigkeiten hinsichtlich ihrer juristischen Form, der Taufe und Kindererziehung sowie auch mit Blick auf den gegenseitigen Respekt gegenüber dem anderen Glauben. In diesen Ehen kann die Gefahr des Relativismus oder der Gleichgültigkeit gegeben sein, aber sie können auch den ökumenischen Geist und den
interreligiösen Dialog von Gemeinschaften befördern, die harmonisch zusammenleben. In vielen Bereichen, nicht nur im Westen, ist das Zusammenleben von Paaren vor der Ehe weit verbreitet oder auch das Zusammenleben ganz ohne die Absicht, der Partnerschaft
eine institutionalisierte Bindung zu geben. Dazu kommt oft eine zivile Gesetzgebung, die Ehe und Familie gefährdet. Aufgrund der Säkularisierung ist in vielen Teilen der Welt die Bindung an Gott stark zurückgegangen und der Glaube ist kein gesellschaftliches
Gemeingut mehr.
(ja 170 / nein 9)
8. Viele Kinder werden unehelich geboren, besonders in einigen Ländern, und viele von ihnen wachsen dann mit nur einem Elternteil oder in einem erweiterten oder neugebildeten Familienumfeld auf. Die Zahl der Scheidungen wächst und nicht selten werden Entscheidungen allein von wirtschaftlichen Faktoren bestimmt. Die Kinder sind häufig Streitobjekt ihrer Eltern und die Kinder sind dann die wahren Opfer familiärer Zerwürfnisse. Die Väter sind oft abwesend, nicht nur aus ökonomischen Gründen, gerade
dort, wo es nötig wäre, dass sie klarer die Verantwortung für die Kinder und die Familie übernehmen. Die Anerkennung der Würde der Frau muss noch weiter verbreitet und gefördert werden. Tatsächlich ist die Frau heute vielfach des Diskriminierung ausgesetzt und auch das Geschenk der Mutterschaft führt oft eher zu Nachteilen als dass es wertgeschätzt wird. Vergessen dürfen wir auch nicht die zunehmende Gewalt gegen Frauen, manchmal leider auch innerhalb der Familien, und der schlimmen, in einigen Kulturen verbreiteten Genitalverstümmelung. Schließlich ist die sexuelle Ausbeutung von Kindern eine der skandalösesten und perversesten Wirklichkeiten der heutigen Gesellschaft. Auch die von kriegerischer Gewalt, Terrorismus oder organisierter Kriminalität heimgesu
chten Gesellschaften erleben, dass sich die Lage der Familien verschlechtert. Vor allem in den großen Metropolen und ihren Randgebieten wächst das Phänomen der sogenannten Straßenkinder. Die Migration ist ein weiteres Merkmal der Zeit und muss mit all ihren Belastungen für die Familie verstanden und angepackt werden.
(ja 179 / nein 1)
Die Bedeutung des Gefühlslebens
9. In dem skizzierten gesellschaftlichen Rahmen zeigt sich in vielen Teilen der Welt beim Einzelnen das Bedürfnis, sich mehr um die eigene Person zu kümmern, sich innerlich zu erforschen, in besserem Einklang mit den eigenen Gefühlen und Emotionen zu leben, qualitätsvolle Partnerschaften zu suchen; dieses gerechtfertigte Streben kann zu dem Wunsch führen, Beziehungen zu schaffen, die auf Hingabe und gegenseitigem Wachsen beruhen, verantwortungsvoll und solidarisch wie jene der Familie. Doch die Gefahr des Individualismus und die Versuchung, in egoistischer Weise zu leben, sind groß. Die Kirche ist gefordert, Paaren bei der emotionalen Reifung und bei der Entwicklung ihrer gefühlsmäßigen Bindung zu helfen, indem sie den Dialog, die Tugend und das Vertrauen
auf die barmherzige Liebe Gottes fördert. Der volle Einsatz, den eine christliche Ehe erfordert, kann ein starkes Mittel gegen die Versuchungen eines egoistischen Individualismus sein.
(ja 171 / nein 8)
10. In der heutigen Welt fehlt es nicht an kulturellen Tendenzen, die ein grenzenloses Gefühlsleben propagieren, in dem restlos alle Seiten erkundet werden sollen. Und so ist die Frage der Zerbrechlichkeit von Gefühlen drängender denn je. Es existiert ein narzisstisches, instabiles und veränderliches Gefühlsleben, das dem Einzelnen nicht immer hilft, zu reifen. Besorgnis erregt eine gewisse Verbreitung der Pornografie und der Vermarktung des Körpers, begünstigt durch den Missbrauch des Internets. Zu beklagen
ist die Situation der Menschen, die zur Prostitution gezwungen werden. In diesem Gesamtkontext sind Paare manchmal unsicher, zögernd und haben Mühe, die Wege zu finden, auf denen sie wachsen können. Viele neigen dazu, in den frühen Stadien ihres
Gefühls- und Sexuallebens stehenzubleiben. Die Krise der Paarbeziehungen destabilisiert die Familie und kann durch Trennungen und Scheidungen schwere Konsequenzen für Erwachsene, Kinder und die ganze Gesellschaft haben, indem sie den Einzelnen und die sozialen Bindungen schwächt. Auch der demografische Rückgang, hervorgerufen durch eine geburtenfeindliche Mentalität und eine weltweite verhütungsfördernde Politik, führt nicht nur zu einer Situation, in der der Generationenwechsel nicht mehr gesichert ist,
sondern mit der Zeit auch zu dem Risiko einer wirtschaftlichen Verarmung und dem Verlust des Vertrauens in die Zukunft. Die Entwicklung der Biotechnologie hat sich ebenfalls stark auf die Geburtenrate ausgewirkt.
(ja 174 / nein 8)
Die Herausforderung für die Seelsorge
11. In diesem Zusammenhang spürt die Kirche die Notwendigkeit, ein Wort der Wahrheit und der Hoffnung auszusprechen. Wir sollten von der Überzeugung ausgehen, dass der Mensch von Gott kommt und dass daher ein Nachdenken, das die großen Fragen über die
Bedeutung des Menschseins neu stellt, angesichts der tiefsten Erwartungen der Menschheit auf fruchtbaren Boden fallen kann. Die großen Werte der christlichen Ehe und Familie entsprechen jener Suche, die jede menschliche Existenz durchzieht, auch in
einer von Individualismus und Hedonismus geprägten Zeit. Man muss die Menschen in ihrer konkreten Existenz annehmen, ihnen bei ihrer Suche beistehen, sie in ihrer Sehnsucht nach Gott und in ihrem Wunsch nach voller Teilhabe an der Kirche ermutigen, auch jene, die eine Erfahrung des Scheiterns gemacht haben oder sich in verzweifelten Situationen befinden. Die christliche Botschaft enthält immer die Wirklichkeit und Dynamik der Barmherzigkeit und der Wahrheit, die
in Christus ein und dasselbe sind.
(ja 173 / nein 6)
Zweiter Teil: Der Blick auf Christus: Das Evangelium der Familie
Der Blick auf Jesus und die göttliche Pädagogik in der Heilsgeschichte
12. „Denn wenn wir wirklich unsere Schritte auf dem Terrain der zeitgenössischen Herausforderungen verifizieren wollen, dann besteht die entscheidende Bedingung darin, den Blick fest auf Jesus Christus gerichtet zu halten, in der Kontemplation und Anbetung seines Antlitzes zu verweilen (...). Denn jedes Mal, wenn wir zur Quelle der christlichenErfahrung zurückkehren, dann öffnen sich neue Wege und ungeahnte Möglichkeiten“ (Papst Franziskus, Ansprache vom 4. Oktober 2014). Jesus hat mit Liebe und Zärtlichkeit auf die Männer und Frauen geblickt, die ihm begegneten, und er hat ihre Schritte mit Wahrheit, Milde und Barmherzigkeit begleitet, als er die Forderungen verkündete, die das Gottesreich an uns stellt.
(ja 176 / nein 3)
13. Weil die Schöpfungsordnung von der Orientierung auf Christus her bestimmt ist, müssen wir – ohne sie voneinander zu trennen – die verschiedenen Grade unterscheiden, durch die Gott der Menschheit die Gnade seines Bundes vermittelt. Nach dem göttlichen
Erziehungsplan für die Menschheit entwickelt sich diese Schöpfungsordnung schrittweise hin zur Erlösung. Die Pädagogik Gottes für die Menschen besteht darin, dass sich die Schöpfungsordnung schrittweise in die Ordnung der Erlösung hinein entwickelt. Und so
muss auch das Neue am christlichen Ehesakrament in Kontinuität zur natürlichen Ehe zu Beginn der Menschheitsgeschichte verstanden werden. So erkennt man hier den Heilsplan Gottes sowohl in der Schöpfung als auch in einer christlichen Lebensführung. In der Schöpfung: Weil alles durch Christus und auf ihn geschaffen wurde (vgl. ({{#ifeq: Brief des Paulus an die Kolosser | Le sfide pastorali sulla famiglia (Wortlaut) |{{#if: Kol|Kol|Brief des Paulus an die Kolosser}}|{{#if: Kol |Kol|Brief des Paulus an die Kolosser}}}} 1{{#if:16|,16}} EU
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}})), sollen die Christen „mit Freude und Ehrfurcht (...) die Saatkörner des Wortes aufspüren, die in ihnen verborgen sind. Sie sollen aber auch den tiefgreifenden Wandlungsprozess wahrnehmen, der sich in diesen Völkern vollzieht“ (Ad Gentes, 11). Im Leben des Christen: Insofern er durch die Taufe in die Kirche eingefügt wird, vermittelt durch jene Hauskirche, die seine Familie ist, tritt er ein in jenen „dynamischen Prozess von Stufe zu Stufe entsprechend der fortschreitenden Hereinnahme der Gaben Gottes“ (Familiaris Consortio, 9), durch die beständige Umkehr zur Liebe, die von der Sünde erlöst und Leben in Fülle schenkt.
(ja 174 / nein 7)
14. Jesus selbst bestätigt die unauflösliche Verbindung von Mann und Frau, wenn er über denSchöpfungsplan für das menschliche Paar spricht und so argumentiert: „Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Mose euch erlaubt, eure Frauen aus der Ehe zu entlassen. Am Anfang
war das nicht so“ {{#ifeq: Evangelium nach Matthäus | Le sfide pastorali sulla famiglia (Wortlaut) |{{#if: Mt|Mt|Evangelium nach Matthäus}}|{{#if: Mt |Mt|Evangelium nach Matthäus}}}} 19{{#if:8|,8}} EU
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}}. Die Unauflöslichkeit der Ehe („Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen“, {{#ifeq: Evangelium nach Matthäus | Le sfide pastorali sulla famiglia (Wortlaut) |{{#if: Mt|Mt|Evangelium nach Matthäus}}|{{#if: Mt |Mt|Evangelium nach Matthäus}}}} 19{{#if:6|,6}} EU
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}}) ist nicht als ein dem Menschen auferlegtes „Joch“ zu verstehen, sondern als ein Geschenk für die in der Ehe vereinten
Menschen. Auf diese Weise zeigt Jesus, wie Gottes Güte den Weg der Menschen immer begleitet, die verhärteten Herzen heilt und durch seine Gnade verwandelt und sie über den Weg des Kreuzes auf ihren Ursprung hin ausrichtet. Aus den Evangelien geht klar das Beispiel Jesu hervor, der das Vorbild der Kirche ist. So hat Jesus eine Familie angenommen, er hat bei der Hochzeit in Kana sein erstes Zeichen gewirkt, er hat die Botschaft von der Bedeutung der Ehe als Vollendung der Offenbarung verkündet, die den ursprünglichen Plan Gottes wiederherstellt {{#ifeq: Evangelium nach Matthäus | Le sfide pastorali sulla famiglia (Wortlaut) |{{#if: Mt|Mt|Evangelium nach Matthäus}}|{{#if: Mt |Mt|Evangelium nach Matthäus}}}} 19{{#if:3|,3}} EU
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}}. Doch gleichzeitig hat er die verkündete Lehre umgesetzt und so die wahre Bedeutung der Barmherzigkeit offenbart. Das geht klar aus den Begegnungen mit der Samariterin {{#ifeq: Evangelium nach Johannes | Le sfide pastorali sulla famiglia (Wortlaut) |{{#if: Joh|Joh|Evangelium nach Johannes}}|{{#if: Joh |Joh|Evangelium nach Johannes}}}} 4{{#if:1-30|,1-30}} EU
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}} und mit der Ehebrecherin {{#ifeq: Evangelium nach Johannes | Le sfide pastorali sulla famiglia (Wortlaut) |{{#if: Joh|Joh|Evangelium nach Johannes}}|{{#if: Joh |Joh|Evangelium nach Johannes}}}} 8{{#if:1-11|,1-11}} EU
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}} hervor, in denen Jesus, voller Liebe gegenüber dem sündigen Menschen, zur Reue und zur Umkehr als der Bedingung für die Vergebung führt („Geh und sündige von nun an nicht mehr“).
(ja 164 / nein 18)
Die Familie im göttlichen Heilsplan
15. Die Worte über das ewige Leben, die Jesus seinen Jüngern hinterlassen hat, schließen die Lehre über die Ehe und die Familien ein. Diese Lehre Jesu lässt uns den Plan Gottes in drei grundlegenden Abschnitten erkennen. An seinem Beginn steht die Ursprungsfamilie, mit der der Schöpfergott die ursprüngliche Ehe zwischen Adam und Eva als feste Grundlage der Familie gestaltete. Gott hat den Menschen nicht nur als Mann und Frau geschaffen {{#ifeq: Genesis | Le sfide pastorali sulla famiglia (Wortlaut) |{{#if: Gen|Gen|Genesis}}|{{#if: Gen |Gen|Genesis}}}} 1{{#if:27|,27}} EU
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}}, sondern er hat sie auch gesegnet, damit sie fruchtbar seien und sich vermehren ({{#ifeq: Genesis | Le sfide pastorali sulla famiglia (Wortlaut) |{{#if: Gen|Gen|Genesis}}|{{#if: Gen |Gen|Genesis}}}} 1{{#if:28|,28}} EU
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}}). Deshalb „verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau und sie werden ein Fleisch“ {{#ifeq: Genesis | Le sfide pastorali sulla famiglia (Wortlaut) |{{#if: Gen|Gen|Genesis}}|{{#if: Gen |Gen|Genesis}}}} 2{{#if:24|,24}} EU
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}}. Diese Einheit wurde durch die Sünde verletzt und wurde zur historischen Form der Ehe im Volk Gottes, dem Mose die Möglichkeit gab, sich scheiden zu lassen (vgl. {{#ifeq: Deuteronomium | Le sfide pastorali sulla famiglia (Wortlaut) |{{#if: Dtn|Dtn|Deuteronomium}}|{{#if: Dtn |Dtn|Deuteronomium}}}} 24{{#if:1-2|,1-2}} EU
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}}). Dies war in der Zeit Jesu die übliche Praxis. Doch mit seiner Ankunft und mit der durch seinen Erlösungstod bewirkten Versöhnung der sündhaften Welt ging die Ära des Moses zu Ende.
(ja 167 / nein 13)
16. Jesus, der alles in sich versöhnt hat, hat Ehe und Familie zu ihrer ursprünglichen Form zurückgeführt (vgl. ({{#ifeq: Evangelium nach Markus | Le sfide pastorali sulla famiglia (Wortlaut) |{{#if: Mk|Mk|Evangelium nach Markus}}|{{#if: Mk |Mk|Evangelium nach Markus}}}} 10{{#if:1–12|,1–12}} EU
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}})). Christus hat Ehe und Familie erlöst (vgl. {{#ifeq: Brief des Apostels Paulus an die Epheser | Le sfide pastorali sulla famiglia (Wortlaut) |{{#if: Eph|Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}|{{#if: Eph |Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}}} 5{{#if:21–32|,21–32}} EU
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}}) und wiederhergestellt nach dem Bild der
Heiligsten Dreifaltigkeit, dem Geheimnis, aus dem jede Liebe entstammt. Der eheliche Bund, der in der Schöpfung eingerichtet und in
der Heilsgeschichte offenbart wurde, erhält die volle Offenbarung seiner Bedeutung in Christus und seiner Kirche. Ehe und Familie empfangen durch Christus die unabdingbare Gnade, um Gottes Liebe zu bezeugen und um als Einheit zu leben. Das Evangelium der
Familie ist Bestandteil der Weltgeschichte, von der Erschaffung des Menschen nach dem Bild Gottes (vgl. {{#ifeq: Genesis | Le sfide pastorali sulla famiglia (Wortlaut) |{{#if: Gen|Gen|Genesis}}|{{#if: Gen |Gen|Genesis}}}} 1{{#if:26–27|,26–27}} EU
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}}) bis zur Erfüllung des Geheimnisses des Bundes in Christus am Ende der Zeit mit dem Hochzeitsmahl des Lammes. (vgl. {{#ifeq: Johannes-Apokalypse | Le sfide pastorali sulla famiglia (Wortlaut) |{{#if: Offb|Offb|Johannes-Apokalypse}}|{{#if: Offb |Offb|Johannes-Apokalypse}}}} 19{{#if:9|,9}} EU
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}}; Papst
Johannes Paul II., Katechese über die menschliche Liebe).
(ja 171 /nein 8)