Ignatius von Antiochien

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Igantius von Antiochien gilt bei griechischen Hagiographen als das Kind aus Mt 18,2, das Jesus in die Mitte stellte. Bei Hieronymus gilt er als Schüler des Apostels Paulus. Das Todesdatum um 107/110 ist fraglich.

Lokale Christenverfolgungen gab es unter Kaiser Traian (98–117) in Antiochien. Ignatius wurde verurteilt und in Rom vor wilde Tiere geworfen. Auf der (Todes)reise verfaßt er in Smyrna und Troas Dankschreiben an die Gemeinden in Ephesus, Magnesia und Trallas, an die Kirchen von Philadelphia, Smyrna, den Bischof von Polykarp und christliche Gemeinden in Rom, die er bittet, nicht zu versuchen, den Martertod zu verhindern. Im Smyrnabrief wird die Kirche erstmals katholisch genannt. Es sind knappe, unsystematische Gelegenheitsschreiben ohne Gliederung. Die Briefe enthalten als Hauptthemen:

  • Warnung vor Irrlehren (Doketismus)
  • Einheit der Theologie des trinetarischen Monotheismus
  • Die Ordnung von Kirche und Welt in hierarchischer Struktur. Die Gemeinden seien dem Bischof so unterstellt, wie Christus dem Vater.
  • Theologie und Sehnsucht nach dem Matyriums, das als Nachfolge Christi hochgeschätzt wird.