Leo XII.
Der spätere Papst Leo XII. wurde 1760 als Annibale della Genga Sermattei geboren. Er war war von 1794 bis 1801, in der "Franzosenzeit", als Nuntius in Köln tätig, von 1806 bis 1808 als Gesandter in Bayern. Im Jahr 1816 von Pius VII. zum Kardinal und Bischof in Senigallia ernannt, wurde er 1820 zum Generalvikar des Papstes in Rom.
Pontifikat
In einem heftigen Konklave setzten die Zelanti, die Eiferer, die Wahl des Kardinalvikars durch, da sie einen weniger diplomatischen, mehr religiösen Stil des Papsttums wünschten. Das war nach der sehr langen Regierungszeit des sehr politischen Vorgängers, dessen Politik stark vom Kardinal Consalvi mitgeprägt wurde, ein vielleicht notwendiger Ausgleich. Am ehesten in Erinnerung geblieben ist das Pontifikat von 1823 bis 1829 wegen des 1825 gefeierten, einzigen öffentlichen Heiligen Jahres in Rom. Dieses blieb Leo XIII. aus seiner Jugend eindrucksvoll in Erinnerung, so dass er 1900 trotz aller politischen Querelen ein großes Jubiläum verkündete.
Wird ergänzt!