Bistum Trier
Das Bistum Trier befindet sich im Südwesten Deutschlands und umfasst einen großen Teil von Rheinland-Pfalz sowie vom Saarland. Es gehört als Suffragan zur Kirchenprovinz Köln. Das Bistum umfasst 1.585.500 Katholiken auf einem Territorium von 12.870 qkm. Gegründet wurde das Bistum in seiner heutigen Gestalt im Jahr 1821, nachdem das altehrwürdige Erzbistum Trier, dessen Geschichte bis ins 1. Jahrhundert zurückreicht, durch Säkularisation aufgehoben und nach napoleonischen Vorgaben umgestaltet wurde. --CatholicAusBamberg 17:45, 9. Nov. 2011 (CET)
Bistum Trier | |
Sitz des Bischofs | Trier |
Bischof | seit 2009 Stephan Ackermann |
Weihbischof | seit 2004 Robert Brahm |
Weihbischof | seit 2004 Jörg Peters |
Weihbischof | seit 2011 Helmut Dieser |
Dompropst | [[]] |
Domdekan | [[]] |
Generalvikar | Georg Holkenbrink |
Domkapitulare |
|
Regionaldekanate | Regionaldekanen |
Dekanate | Dekanen |
Inhaltsverzeichnis
Bistumsleitung
- Bischof Stephan Ackermann, Weihbischof von 2006-2009, seit 2009 Bischof
- Weihbischof Robert Brahm, seit 2004
- Weihbischof Jörg Peters, seit 2004
- Weihbischof Helmut Dieser, Bischofsweihe am 5. Juni 2011
- Generalvikar Georg Holkenbrink
Zahlen und Fakten
Im Jahr 2004 lebten im Bistum Trier 1.585.500 Katholiken (1990: 1.802.456) in 954 Pfarreien, die auf 35 Dekanate verteilt sind. 763 Priester wirken im Bistum Trier, 130 Ordensgemeinschaften mit insgesamt 970 Ordensschwestern und -brüder.
Der Anteil der Gottesdienstbesucher im Bistum Trier lag 2004 bei 15,8%.
Quelle: [1]
Gliederung
Patrone
Personen
Im Bistum Trier gibt es zwei emeritierte Weihbischöfe:
- Weihbischof em. Alfred Kleinermeilert, 1968-2003
- Weihbischof em. Leo Schwarz, 1982-2006
Geschichte
Die überlieferte Geschichte des Bistums reicht bis in das 1. Jahrhundert nach Christus zurück, doch wissenschaftlich gesichert ist die Existenz eines Bistums im 3. Jahrhundert, spätestens 295. Erster Bischof war demnach der hl. Eucharius. Unter Kaiser Konstantin erlangte Trier als Regierungssitz im römischen Reich eine wichtigere Bedeutung. In diese Zeit fällt auch die mittlerweile als gesichert geltende Übertragung des heiligen Rockes nach Trier durch Kaiserin Helena.
Verliert die Stadt Trier in den nachfolgenden Zeiten der Völkerwanderung auch an Bedeutung so bleibt das Bistum doch bestehen und wird unter den Karolingern zum Erzbistum erhoben. Durch Schenkungen unter den Ottonen baut das Bistum eine weltliche Herrschaft aus und wird zum entscheidenden Territorium im heiligen römischen Reich, was 1306 durch die Goldene Bulle, welche das Kur-Recht des Trierer Erzbischofs bestätigt, besiegelt wird.
In der Zeit der Reformation bleibt das Bistum dem katholischen Glauben treu, auch wenn einige Bürger in Trier aufbegehren und einige Territorien im Nordosten des (geistlichen) Bistums an reformatorische Fürsten fallen.
Im 18. Jahrhundert ist Trier ein Hort der Irrlehre des Episkopalismus. Der Trierer Weihbischof veröffentlicht Johann Nikolaus von Hontheim veröffentlicht unter dem Pseudonym Febronius Schriften, die sich gegen die Oberhoheit des Papstes richten.
1794 fallen französische Truppen ungehindert im Gebiet des Bistums ein und 1797 wird das Bistum säkularisiert. 1802 errichtet Napoleon ein ihm ergebenes Bistum auf dem alten Territorium, welches jedoch nach dem Wiener Kongress aufgehoben wird.
Nach zähen Verhandlungen mit dem preußischen Staat kann 1821 das Bistum Trier wieder neu errichtet werden.
Adressen
Priesterseminar Trier Jesuitenstr. 13 54290 Trier Telefon +49 651 9484-0