Pastoraltheologie

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Version vom 26. Mai 2009, 12:14 Uhr von Stephan Puls (Diskussion | Beiträge) (Die Pastoraltheologie hat Gemeindewachstum - wie kann eine Gemeinde quantitativ und "qualitativ" wachsen- als Teilgebiet. Neuevangelisierung ist möglich - man muss es nur "richtig" angehen.)
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Die Pastoraltheologie fragt, wie die christliche Botschaft, salopp gesagt, “an den Mann gebracht” werden kann: Was kann der einzelne Laie, was kann der einzelne Priester, was der Pfarrer von der menschlichen Seite her tun, um mehr und bessere Christen “hervorzubringen” ? Was kann menschlich getan werden, um Christen zu einem engeren Leben mit Gott zu führen oder Nichtchristen zu Jesus zu führen ? (Zweifellos ist die Gnade Gottes für dieses unverzichtbar. Da wir -außer indirekt und oft ohne die Früchte zu sehen, durch das Gebet Gott nicht beeinflussen können, behandelt die Pastoraltheologie vorwiegend den "menschlichen" Anteil von Neuevangelisierung).

Es ist wohl überflüssig zu sagen, wie notwendig in der heutigen Zeit neue Konzepte für Gemeindewachstum sind. Dr. med. Wolfgang B. Lindemann Homepage von Dr. Lindemann, niedergelassener Allgemeinmediziner und Psychotherapeut für kognitive Verhaltenstherapie, befasst sich seit einigen Jahren in Wort Bisherige Vorträge und Schrift Bisherige Publikationen mit dieser Thematik, die unter traditionsverbundenen Katholiken nach einer letzten Blütezeit während der Weimarer Republik heute als eine "Luxusdisziplin" von den wenigen verbliebenen glaubenstreuen deutschsprachigen Universitätstheologen eher zugunsten der zugegebenermaßen noch wichtigeren Verteidigung der massiv bedrohten Dogmatik und Moraltheologie vernachlässigt wird. Dr. Lindemann ist einer der wenigen Katholiken, die sich mit dieser Thematik befassen, um der Geistlichkeit zuzuarbeiten. Dabei ist es klar, dass ein Laie, der nie eine Gemeinde geleitet hat und nach menschlichem Ermessen auch nie eine Gemeinde leiten wird, nur bedingt dazu kompetent sein kann. Andererseits ist Gemeindewachstum komplex, etwa 6-10 „Faktoren“ müssen in einer Gemeinde wenigstens mit einem Mindestwert vorhanden sein, damit sie wächst; von diesen „Faktoren“ können – siehe die zenrale Seite zum Gemeindewachstum auf der Homepage von Dr. Wolfgang Lindemann[1]– wenigstens „Begabungsorientierte Mitarbeit“, „Aktive Evangelisation“ und „Ganzheitliche Kleingruppen“ ebensogut von Laien wie von Priestern behandelt werden, da deren „Träger“ oder „Ausführende“ eben Laien und nicht Priester sind. Gemeindewachstum wird unter der Leitung der Priester – das ist klar -nur „funktionieren“, wenn die Laien in der Gemeinde „mitziehen“, um nicht zu sagen die Hauptarbeit leisten. Aufgabe des Priesters als Gemeindeleiter ist es, die strategischen Entscheidungen zu treffen und die Gesamtgemeinde koordiniert zusammenarbeiten zu lassen.