Ordensgemeinschaft
Im allgemeinen ist ein Orden eine Gemeinschaft, die nach einer bestimmten Regel Regel (= Ordo) lebt und bestimmte Gelübde abgelegt hat.
Im engeren Sinn unterscheidet die katholische Kirche zwischen Orden und Kongregationen;
- Ordensgemeinschaften leben in einem Kloster und verpflichten sich mit feierlichen Gelübden (Versprechen gegenüber Gott).
- In den Kongregationen (= Gemeinschaften) sind einfache Gelübde üblich.
Neben diesen Instituten geweihten Lebens gibt es noch andere Formen für Gemeinschaften: die Gesellschaften apostolischen Lebens und die Säkularinstitute.
Gemäss der Apostolischen Konstitution Pastor Bonus unterstehen fallen all diese Gemeinschaften in den Kompetenzbereich der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens.
Inhaltsverzeichnis
Orden (im engeren Sinn)
Die Orden der katholischen Kirche können eingeteilt werden in:
- Kategorie:Mönchsorden (dazu gehören als grösste Gemeinschaft die Benediktiner)
- Kategorie:Bettelorden(z.B. Franziskaner und Dominikaner)
- Kategorie:Regularkanoniker
Alle Mitglieder dieser Orden legen feierliche Gelübde ab und pflegen das Chorgebet. Im allgemeinen haben sie ihre Ursprünge im Mittelalter.
Mönchsorden
Bettelorden
Regularkanoniker
Kongregationen
Klerikerkongregationen
Klerikerkongregationen sind Gemeinschaften von Kategorie:Regularklerikern, das heisst von Priestern, welche zu einer Gemeinschaft gehören und bestimmte Gelübde abgelegt haben. Die Jesuiten sind ein bekanntes Beispiel dafür.
Brüder- und Schwesternkongregationen
Religiöse Kategorie:Kongregationen sind Gemeinschaften von Priestern, Brüdern oder Schwestern, welche durch Gelübde gebunden ihren Dienst ausüben. Dazu gehören unter anderem die Passionisten, die Redemptoristen und die Vinzentiner.
Ordensfamilien
Diese "alten" Orden haben meist eine eigene Spiritualität entwickelt, die von später entstandenen religiösen Kongregationen oder Instituten derselben Tradition (auch "Familie" genannt) übernommen und weiterentwickelt wurden.
Ein Beispiel einer reich verzweigten Ordenstradition ist der Franziskanerorden, der aus drei Hauptzweigen besteht und über 200 Gemeinschaften umfasst, die sich auf seine Spiritualität berufen, aber nicht im eigentlichen Sinne ein und demselben Orden angehören.
In der katholischen Kirche gibt es etwa 2000 solcher Gemeinschaften. Die Gründung einer solchen Gemeinschaft erfolgt oft aus einem bestimmten geistlichen oder materiellen Bedürnis der entsprechenden Zeit heraus.
Siehe auch: Ordensbezeichnungen, Beschreibungen einzelner Orden