Diskussion:Intelligent Design

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen

Diskussion mit Artikelversuchen

Intelligent Design ist eine weltanschauliche Theorie, die einen in der Natur vorhandenen immanenten Plan erkennt, und stellt eine Alternative zum darwinistischen Konzept von „Zufall und Notwendigkeit“ dar. Die Entwicklung des Lebens im Universum wird beim „Intelligent Design“ auf eine primäre Ursache zurückgeführt.


Der Artikel sollte detaillierter verfasst werden.
Zumal noch zu diskutieren sein wird, inwieweit ID wirklich eine weltanschauliche Theorie ist und wo sie wirklich eine naturwissnschaftliche Hypothese oder gar Theorie ist, wenn wir die Wissenschaftstheorie als Maßstab anlegen und nicht nur die naturalistische Vorprägung von Wissenschaftlichkeit, wie sie in Darwins "Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl" definiert worden ist.
Dabei werde ich die katholischen Proponenten von ID zitieren.
Aktuell ist dies Michael Behe.
Historisch ist dies Thomas von Aquin.
Hier baue ich erst einmal eine "eigene Version" für solch einen detaillierten Artikel, bis dieser eine Reife erlangt, dass dieser als Artikel in kathpedia gestellt werden kann.
Vorschlag:

Intelligent Design ist eine Theorie, die einen in der Natur vorhandenen immanenten Plan erkennt, und stellt eine Alternative zum darwinistischen Konzept von „Zufall und Notwendigkeit“ dar. Die Entwicklung des Lebens im Universum wird beim „Intelligent Design“ auf eine primäre Ursache zurückgeführt. „Intelligent Design“ ist eine weltanschauliche Theorie, sofern es aus kreationistischer Sicht betrieben wird, d.h. dass von vornherein von einer planenden Instanz - von Gott - in Naturprozessen ausgegangen wird. „Intelligent Design“ ist hingegen eine rein naturwissenschaftliche Theorie, sofern sie aufgrund der vorliegenden Daten naturwissenschaftlicher Forschung objektive Kriterien identifiziert, nach denen es zumindest hochplausibel ist, dass Zufallsprozesse nicht hinreichen, komplex spezifische Strukturen in der Natur hervorzubringen.


Naturwissenschaftliche Begründung und Motivation

Begründung und Motivation findet die Theorie des Intelligent Design in einer Aussage Charles Darwins in seinem Standardwerk "Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl":

"Ließe sich irgendein zusammengesetztes Organ nachweisen, dessen Vollendung nicht möglicherweise durch zahlreiche kleine aufeinanderfolgende Modifikationen hätte erfolgen können, so müsste meine Theorie unbedingt zusammenbrechen."

(Charles Darwin, Über die Entstehung der Arten, S.206)


Diese Aussage ist aus naturwisenschaftlicher Sicht wichtig, weil sie ein unabdingbares Falsifizierungskriterium für die darwinsche Evolutionstheorie ist. Ohne ein solches Kriterium, das also angibt, wie man eine Theorie konkret widerlegen könnte, wäre eine naturwissenschaftliche Untersuchung nicht möglich und daher die Theorie selbst nicht naturwissenschaftlich.

Um eine konkrete Falsifizierung vornehmen zu können, muss man also forschungstechnisch angeben können, was denn Darwin detailliert unter den Begriffen

  • "irgendein zusammengesetztes Organ"
  • "dessen Vollendung"
  • "nicht möglicherweise"
  • "zahlreiche kleine aufeinanderfolgende Modifikationen"

verstand und was das im Lichte heutiger Detailerkenntnisse über den Aufbau lebender Zellen und der Genetik, welche für Darwin damals vollkommen unbekannt waren, zu bedeuten hat.

Der Biochemiker Michael J. Behe, Professor für Biochemie an der Lehigh-Universität in Bethlehem (Pennsylvania, USA), hat dieses aus seinem Fachgebiet heraus getan.

Mit seinem Buch "Darwins Black Box" setzte er eine Diskussion über die mögliche Erkennbarkeit von Intelligentem Design in Gang. Aufgrund seines Spezialgebietes untersuchte er den Aufbau der lebenden Zelle und erkannte in ihnen einen funktionalen Aufbau, der nicht zufällig aus kleinen - jeweils für sich selbst funktionalen - Mutationsschritten entstanden sein konnte. Das prinzipiell nachprüfbare Kriterium hierzu nannte Behe irreduzible Komplexität.


Begriffsbildung

Der Begriff des Intelligent Design hingegen geht nicht auf Behe zurück, sondern auf den Astrophysiker Fred Hoyle, der als ein führender Kritiker des Big Bang bekannt wurde. Fred Hoyle war als bekennender Atheist während seiner Forschung auf sehr lebensspezifischem Fine Tuning im Kosmos gestoßen. Im Zusammenhang mit diesen Ergebnissen wuchs seine Kritik an der darwinistischen Evolutionstheorie. Auf der Erde zufällig entstandenes Leben hielt er für äußerst unwahrscheinlich. In diesem Zusammenhang untersuchte er die Möglichkeit der Panspermie, den Import von Lebenssporen aus anderne Regionen der Erde, wohlwissend, dass damit zunächst nur eine Verlagerung des Problems der irdischen Lebensentstehung verbunden war. Für den Kosmos als ganzes sah er folgerichtig die Entstehung des Lebens als intelligent geplantes Ereignis einer Superintelligenz an. Er formulierte:

"A common-sense interpretation of the facts suggests that a superintellect has monkeyed with physics, as well as with chemistry and biology, and that there are no blind forces worth speaking about in nature. The numbers one calculates from the facts seem to me so overwhelming as to put this conclusion almost beyond question."

(Sir Fred Hoyle, "The Universe: Past and Present Reflections", Engineering and Science, November 1981, S. 8 ff.)

"Once we see that life is cosmic it is sensible to suppose that intelligence is cosmic. Now problems of order, such as the sequences of amino acids in the chains which constitute the enzymes and other proteins, are precisely the problems that become easy once a directed intelligence enters the picture, as was recognised long ago by James Clerk Maxwell in his invention of what is known in physics as the Maxwell demon. The difference between an intelligent ordering, whether of words, fruit boxes, amino acids, or the Rubik cube, and merely random shufflings can be fantastically large, even as large as a number that would fill the whole volume of Shakespeare's plays with its zeros. So if one proceeds directly and straightforwardly in this matter, without being deflected by a fear of incurring the wrath of scientific opinion, one arrives at the conclusion that biomaterials with their amazing measure or order must be the outcome of intelligent design. No other possibility I have been able to think of in pondering this issue over quite a long time seems to me to have anything like as high a possibility of being true."

(1982, Sir Fred Hoyle, "Evolution from Space" , Seite 27,28)

Diese Begriffsbildung Sir Fred Hoyles wurde aufgenommen, um eine zielgerichtetes Design zu betonen. Im Gegensatz

dazu wird auch von einem Illusionäres Design gesprochen, um zu verdeutlichen, dass nach einem darwinistischem Ansatz

jedes Design in der Natur aus ungerichteten Prozessen entstand.

Forschungsergebisse

Um zu untersuchen, ob es sich bei Design um eine Illusion oder einer Intelligenzleistung handelt, müsste eine abgrenzende, nach beiden Richtungen offene Forschung stattfinden. Oft werden aber Forschungsarbeiten von vornherein in Fachpublikationen nicht zugelassen, sobald sie erkennen lassen, dass sie im Ergebnis intelligentes Design in der Natur als plausibel ansehen.

Dennoch wurden nach Peer Review Standards einige Forschungsergebnisse in Fachpublikationen zugelassen, die die spezifischen Techniken zur Informationsverarbeitung im genetischen Code untersuchen und zu dem Schluss kommen, dass die bekannten naturgesetzlichen Mechanismen sowie Zeit und Zufall diese nicht hinreichend erklären ([1], [2], [3]). In [2] werden zudem vier ausgewiesene Intelligent Design Forschungsarbeiten in positiver Weise zitiert.

Literatur

[1] Trevors, J.T. and Abel, D.L. (2004) "Chance and Necessity do not explain the origin of life", Cell Biology International, Volume 28, Issue 11, Pages 729-739

[2] David L. Abel and Jack T. Trevors "Self-organization vs. self-ordering events in life-origin models", Physics of Life Reviews, Volume 3, Issue 4, December 2006, Pages 211-228

[3] Albert Voie "Biological function and the genetic code are interdependent", Chaos, Solitons & Fractals, Volume 28, Issue 4, May 2006, Pages 1000-1004

[4] Christoph Kardinal Schönborn, Finding Design in Nature , New York Times, 2005


letzte Änderung: --Prim ass 15:25, 22. Jan 2008 (CET)

> ich finde schon allein die Idee eines immanenten Plans auch aus naturwissenschaftlicher Sicht problematisch, weil diese aristotelische Vorstellung in der Naturwissenschaft spätestens seit der Relativitätstheorie überwunden ist. Es ist und bleibt eine philosophische Theorie (das wird schon durch den Namen ausgedrückt). Dass Zufallsprozesse in der Natur komplexe Strukturen hervorbringen, ist dagegen zu beobachten (z.B. Kristallbildung). --Dirk 13:25, 6. Dez 2007 (CET)

Nein, Kristallstrukturen sind nicht spezifisch komplex, ihre regulären Strukturen lassen sich einfach beschreiben und benötigen keinen komplexen Algorithmus, wie etwa ein hochspezifisches Dekodierungsprogramm in einer Zelle.

Nein, die Relativitätstheorie überwindet solche Vorstellungen in keiner Weise. Sie zeigt, gemäß Einstein, geradezu eine Architektur des Universums aus reiner Geometrie auf. Einstein selbst hat die Bezeichnung "Relativitätstheorie" stets abgelehnt, konnte sich aber damit in der Öffebtlichkeit nicht durchsetzen. Er selbst hat die Bezeichnung "Invarianztheorie" bevorzugt, was mathematisch sehr gut beschreibt, dass es unabhängig vom Bewegungszustand lokaler Systeme stets eine unversale invarinate Größe gibt. Diese Größe benötigt dann aber eine übergeordnete geometrische Architektur. Einstein selbst betonte rigoros, dass, wer aus seiner Theorie meint ableiten zu können, dass es keinen göttlichen Architekten des Kosmos gäbe, der hätte schlicht seine Theorie nicht verstanden.

Solche populären Behauptungen, die RT überwinde solche Vorstellungen eines göttlichen Plans, halten weder einer historischen Untersuchung, bzgl. Einstein eigener Einstellung zu dieser Frage, noch einer mathematisch-topologischen Strukturanalyse der RT in irgend einer Weise stand. 09:24, 10. Dez 2007 Prim ass


(Diskussionsbeitrag)--Melchior 21:04, 16. Feb 2008 (CET)

Sprachliche Definition: Intelligent Design

intelligere, lat: einsehen, hochschätzen, lieben

de-signum, lat: von oben herab – sein Zeichen (setzend)

Intelligent Design: Ein einsichtsvolles, liebendes Wesen entwirft den Makro- und Mikrokosmos in Schönheit und Ordnung (Kosmos, altgriechisch: Ordnung).

Indizien für Intelligent Design--Melchior 21:04, 16. Feb 2008 (CET)

1.) Quelle: Bruno, Vollmert, Prof. Dr. „Das Molekül und das Leben“ Vom makromolekularen Ursprung des Lebens und der Arten: Was Darwin nicht wissen konnte und Darwinisten nicht wissen wollen, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1.Auflage Sept. 1985 „Ohne das Makromolekül DNS – den Träger der Erbinformation – kann es kein Leben geben und keine Evolution der Arten. Weil die makromolekularen Voraussetzungen nicht gegeben sind, ist der ...Neodarwinismus als naturwissenschaftliche Hypothese unhaltbar.“ Vollmert, Buchumschlagstext

1.1.) „Die Wahrscheinlichkeit der zufälligen Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl im Sinne Darwins war sehr viel kleiner als 1 zu 10 hoch 1000. Verzichtet man auf eine Zahlenangabe heißt die Antwort schlicht und einfach: Nein.“ Vollmert, S. 131

1.2.) Der Urey-Miller-Versuch „Ursuppen“ „Alle Berichte, wonach sich bei Miller-Versuchen Proteine oder Nucleotide (DNS/RNS) gebildet haben sollen, entsprechen nicht den Tatsachen...Biologisch bedeutende Makromoleküle wie Peptide, Eiweisskörper, Nucleotide, Nucleinsäuren, Saccharide ... konnten in keinem Fall im interstellaren Raum, in Kometen, in Meteoriten auf anderen Planeten oder auch nur im älteren Sedimentgestein unserer Erde nachgewiesen werden.“ Bei den Miller-Versuchen bildet sich ein Vielstoffgemisch, das ganz überwiegend aus kettenabbrechenden monofunktionellen Molekülen wie Essigsäure, Ameisensäure, Propionsäure, Methylamin, Aethylamin besteht. Die dabei in geringen Mengen vorkommenden bifunktionellen Aminosäuren, (auf die es für die Darwinisten ankäme), haben in dieser Umgebung keine Chance sich zu komplexen Gebilden zu vereinigen. Die kettenabrechenden Moleküle sind weit in der Überzahl. „In der Lösung eines solchen Stoffgemisches, als das wir nach den Ergebnissen der Miller-Experimente die Ursuppe ansehen müssen, können sich Makromoleküle (wie die DNS ) nicht bilden...Alle Thesen zur Evolution lebender Systeme aus spontan entstehenden Polynucleotiden sind ohne experimentelle Grundlage“ Vollmert, S. 43/44

Nach Bruno Vollmert dient Selektion der Erhaltung der Arten. Die Mutation ist nur innerhalb der Arten dienlich für die Anpassung an die Umwelt.

2. Quelle: Hoimar von Ditfurth „Wir sind nicht von dieser Welt“ Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 1981

„Das Sauerstoff-Enzym Cytochrom C ist für alles Leben unentbehrlich und aus 104 Aminosäuren zusammengesetzt. Die Wahrscheinlichkeit der Entstehung dieses Moleküls beträgt aber nur 1 zu 10 hoch 130. Das heißt, sie ist so wie gleich Null. Seit dem Urknall sind zum Vergleich 10 hoch 17 Sekunden, rund 20 Mrd. Jahre vergangen. Die Tatsache, dass dieses Enzym auf der Erde entstehen konnte, stellt nach dem Nobelpreisträger Jaques Monod einen so extremen Zufall dar, dass seine Widerholung im ganzen Kosmos als ausgeschlossen gelten kann. Es gibt aber noch mehr als 1000 andere Enzyme, die für den Stoffwechsel eines Lebewesens genauso unentbehrlich sind. Jaques Monod folgerte in seinem Buch „Zufall und Notwendigkeit“, ... dass der Mensch und alle übrigen Lebensformen auf der Erde vor dem Hintergrund des Ganzen „sinnlos“ seien. Ditfurth, S. 48 und 290 Hoimar von Ditfurth verteidigt hingegen eine schrittweise Entstehung des Cytochrom C als „historisch“, und „beweist“ das mit gefundenen Versteinerungen. Doch einen echten Beweis bleibt er schuldig. Die Versteinerungen müssten vielmehr eine Vielzahl von Verbindungen zwischen den Arten aufweisen. Gerade weil diese Verbindungen fehlen, spricht man von „missing links“ Später weist v. Ditfurth noch darauf hin, dass Gott bei jeder Gabelung der Evolution per „Fulguration“ (fulgur lat.: Blitz) eingegriffen habe, dass gerade die Evolution auf weltimmanente Transzendenz hinweise. Insgesamt lehnt v. Ditfurth aber objektive Wahrheit allgemein sowie im besonderen die Existenz einer Geistseele oder die Auferstehung ab, da die Evolution keine Naturgesetze durchbreche. Weil es zwischen Naturwissenschaft und Theologie nur eine Wahrheit geben könne, fordert er eine neue Sprache, die die Trennungen beider Disziplinen aufhebe.

Was ist aber, wenn die menschliche Sprache vom Logos, von Gott kommt; wenn Sprachwissenschaftler allein aus ihrer Wissenschaft heraus Gott erkennen können? Da die menschliche Vernunft aus den geschaffenen Dingen Gott erkennen kann, ist dann nicht im Umkehrschluss die Bibel Gottes geoffenbartes Wort, das wir in seinen Gesamtaussagen vertrauensvoll studieren können?

3. Die vier fundamentalen Kräfte der Materie

Quellen:

Schwarz O., de Boer K.S. et al., 2001, "Astronomie" (Buch für Schule und Grundstudium), PAETEC, ISBN 3-89517-798-9

Simony, K., 1990, "Kulturgeschichte der Physik", Verlag Harry Deutsch, Thun Frankfurt a.M., ISBN 3-87144-689-0

Alle Materie ist vier fundamentalen Kräften unterworfen. Diese Kräfte bestimmen, wie Materie sich verhält, welcher Art die Wechselwirkungen sind, und wie die Materie uns erscheint. Es sind die Schwerkraft, die elektromagnetische Kraft, die starke Kraft und die schwache. Die Wirkung einer jeden Kraft reicht unterschiedlich weit und wird mit einer eigenen Größenskala gemessen. Die schwache Kraft wirkt auf kleinster Entfernung, also im Inneren der Protonen und Neutronen. Die starke Kraft hält Protonen und Neutronen zusammen. Sie bestimmt, welche Proton- und Neutron-Kombination zu stabilen Atomkernen führt und damit, welche Art Kerne über Kernfusion in Sternen gebildet werden können. Und die in Sternen gebildeten Kerne werden über Umwege zu der Materie, aus der die Erde und die lebenden Wesen dort zusammengesetzt sind. Speziell die starke Kraft hat eine Besonderheit: Sie wird bei größerem Abstand der Teilchen stärker, dann wieder schwächer. Gerade mit dieser Anomalie wird der Atomkern im rechten Maß zusammengehalten. Die elektromagnetische Kraft hält (unter anderem) Elektronen und Atomkerne zusammen. Sie entscheidet, ob Materie neutral oder ionisiert ist und ob Atome verschiedener Elemente zusammengebunden werden können. In neutraler Materie können einzelne Elektronen dennoch beschränkt beweglich sein. So liefert dies die Möglichkeit für elektrischen Strom und somit Halbleiter und Rechner.

Die Gravitation hält Materie, wenn in ausreichender Menge vorhanden, auf grosse Skalen zusammen. Durch Gravitation kommt es zur Bildung von Galaxien, von Sternen und Planeten, und von umeinander kreisenden Objekten (Mond um die Erde, die Erde um die Sonne). Materie in nicht fester Form kann strömen, wie bei Wasser (Regen, Flüsse, Wasserfälle) oder Luft (Wind). Als "Gegenkraft" zu all diesen Kräften gibt es die Eigenbeweglichkeit der Teilchen oder die thermische Energie, charakterisiert durch das Wort Temperatur. Bei hoher Eigenbewegung der Teilchen auf allen Ebenen können die beschriebenen Kräfte überwunden werden. Bei extrem hoher Temperatur unterliegt die starke Kraft und Protonen und Neutronen werden in ihre Bausteine zerlegt. Zu viel an eigener Bewegung führt bei der elektromagnetischen Kraft zur Auflösung von Molekülen und zur Ionisation. Und zu viel eigene Bewegung bei Sternsystemen lässt z.B. ein Kugelhaufensystem "verdampfen".

Beim Urknall wurde gerade soviel thermische Energie frei, dass nicht zuviel vom Wasserstoffvorrat zu Helium verschmolz und wir heute noch Sonnen haben, die in die Umgebung Wärme spenden. Andernfalls wäre die kosmische Hintergrundstrahlung so groß, dass sie die Temperatur der Sonnenoberfläche hätte. Dann aber gäbe es kein flüssiges Wasser, ohne das kein Leben entstehen kann.

Wenn beim Urknall, beim Werden des Weltalls, die Kräfte, die die Elektronen an die Atomkerne ziehen, nur geringfügig stärker ausgefallen wären, würden die Oberflächen der Atome so verändert, dass sich keine dauerhaften Molekülen bilden können. Ohne Moleküle gäbe es kein Leben, erst recht kein menschliches. Beim Urknall müssen durch eine Singularität Naturkonstanten entstanden sein, die überhaupt die Bildung von Materie zulassen, von Mater-ie die als mater (lat: Mutter) Leben ermöglicht.

Ohne ein „Fein-Tuning“ bei den fundamentalen Kräften der Materie gäbe es für uns kein feststellbares Intelligent Design der sichtbaren Schöpfung.--Melchior 21:04, 16. Feb 2008 (CET)