Diskussion:Priesterausbildung

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Einseitige Darstellung

In mehreren Abschnitten ist die Textauswahl aus den Lehraussagen höchst einseitig und daher falsch. Einige ältere Dekrete müssen als nicht mehr gültig angesehen werden, sind somit hier zu streichen oder zu relativieren.--Lambert (Diskussion) 14:04, 28. Aug. 2014 (CEST)

Mängel:

Die Darstellung wird der römischen Kurialsprache nicht gerecht. Es herrscht dort die Gepflogenheit, die bisherige Auffassung mit zu erwähnen und das Neue zusätzlich danebenzustellen.

So fehlte in der bisherigen Darstellung die zwingende Fundierung der dogmatischen Ausbildung + der dogmatischen Traktate durch die Exegese (Optatatam totius 16). Der Stellenwert der Scholastik in der Priesterausbildung wird in Optatam totius gewürdigt, wurde aber nach den Regeln der genannten Gepflogenheitern wesentlich relativiert.

Daher sind viele Texte des Artikels in dieser Formn nicht mehr gültig. So der Abschnitt "Zwei notwendige Dinge bei der Ausbildung des Klerus" und der breite Raum der Scholastik, usw. usw..

Neben Latein wird die Kenntnis der biblischen Sprachen gefordert, ferner das Abitur bzw. die in den einzelnen Ländern für den Hochschulzugang nötige Qualifikation. So etwas fehlt, usw. usw.

Den Abschnitt "Geschichte" mit dem I. Vatikanum beginnen zu lassen ist eine Unterschlafung der Kirchengeschichte; hier ist Erweiterungsbedarf.

Das rechtfertigt den Überarbeiten-Baustein.--Lambert (Diskussion) 15:06, 28. Aug. 2014 (CEST)

Damit könnte man den mehrmals den Baustein "Kategorie:Unvollständig" setzen.
Die Aussage: "wurde aber nach den Regeln der genannten Gepflogenheitern wesentlich relativiert.", bedeutet, dass die je gemachte Praxis die Regeln bestimmt. Das ist protestantisch! Solche Aussagen fördern indirekt den Traditionalismus.
Der Abschnitt: "Zwei notwendige Dinge bei der Ausbildung des Klerus" ist weder anders vom II. Vatikanum oder dem nachkonziliaren Lehramt bestimmt, ist klar und zeitlos gültig. Etwas Grundsätzliches: Es ist nach dem II. Vatikanum nicht alles anders und die Tradition muss nicht so interpretiert werden, wie das Alte Testament durch das Neue Testament interpretiert wird! Außerdem inkluiert dieser Abschnitt Ihre Forderung des Abiturs (vgl. Humaniora)!
Ich bitte Sie, das Fehlende nachzutragen, Einseitigkeit aufzuheben. LG --Oswald (Diskussion) 18:30, 28. Aug. 2014 (CEST)
Ist "protestantisch" ein Schimpfwort, oder wie soll ich das verstehen?
Was ich da geschrieben habe, habe ich im Studium gelernt. Außerdem hat mir ein alter, erfahrener Prälat, der viele Jahre im diplomatischen Dienst im Vatikan gearbeitet hat, das mal ruhig und gelassen erklärt und bestätigt: Die Römer sagen nie: Das und das war falsch oder gilt jetzt nicht mehr. Sie wiederholen die alte Floskel in ihrem Text höflich und fügen dann hinzu, was sie an Neuem sagen wollen. Und wollen, dass das dann auch so verstanden wird. Prälat Dr. theol. H. stand mit beiden Beinen fest und sicher auf dem Boden und in der Mitte der katholischen Kirche und Lehre.
Wenn wir dies hier in Kathpedia nicht berücksichtigen, sondern so tun, als ob alles Bisherige immer noch gleich gültig und wichtig ist, verfälschen wir die Weiterentwicklung im Glaubensbewusstsein der Kirche (des wandernden Gottesvolkes) in einer sich ändernden Zeit, die der heilige Geist nach meiner festen Überzeugung in der Kirche bewirkt. --Lambert (Diskussion) 21:16, 28. Aug. 2014 (CEST)
A) Protestantisch ist kein Schimpfwort, jedoch kann man es (sachlich gesehen) mit häretisch gleichsetzen. Dabei sind die protestanitischen Vertreter Brüder (der Umgang mit Brüdern wurde verändert), jedoch wird der Irrtum nicht wertgeschätzt.
B) Es gibt eine Lehrgebäude, das nicht abgebrochen werden kann. Das Glaubensbekenntnis oder das Konzil von Trient ist unveränderbar. Wenn bei der Interpretation derselben, das Gegenteil von dem herauskommt, was sie eigentlich aussagen, dann ist das häretisch (Kardinal Ratzinger staunte über deutsche Theologen, die es fertigbringen, römische Schreiben so zu interpretieren, dass genau das Gegenteil des Gewünschtem herauskommt). Dies ist (vor allem im deutschen Sprachraum) mit der "Philosophia perennis" der Fall. Diese ist in beim II. Vatikanum in keiner Weise geschmälert: "Diese Philosophia perennis, wie sie Unser großer Vorgänger Leo XIII. genannt hat, ist ihnen nicht nur für die Vertiefung des Dogmas nötig, sondern bewahrt sie auch wirksam gegen alle Arten moderner Irrtümer: sie befähigt ihren Geist, das Wahre vom Falschen genau zu unterscheiden, und verleiht ihnen in den verschiedensten Fragen oder späteren Studien eine Klarheit des Denkens, die dem anderer, die diese philosophische Schulung nicht erhalten haben, weit überlegen ist, auch wenn diese mit einem ausgedehnteren Einzelwissen ausgerüstet sind." (Pius XI. Lehrschreiben Ad catholici sacerdotii über die Heiligkeit des Priesterlebens).
C) Weiters gibt es Gesetze (z.B im CIC). Diese können verändert und angepasst werden.
D) Wir kommen immer wieder auf das Thema der Interpretation des Glaubens oder des II. Vatikanums zurück. Die theoretische Interpretation des Glaubens muss klar sein, sonst gibst auch keine echte praktische Übereinstimmung. Die Interpretation des II. Vatikanums ist jene der Kontinuität (vgl. Auslegung des Konzils !).
E) Zu meiner Korrektur bezüglich der Bibel (exegetische Ausbildung) lese man einmal die Schreiben der Päpste vor dem II. Vatikanum (diese sind ja hier!). Wenn das II. Vatikanum etwas anordnet, dann betont sie das nicht zu vergessen, jedoch sagt sie nicht gleichzeitig damit aus, dass es früher falsch, zu wenig beachtet oder geändert werden müsste. Hier liegt ebenfalls eine (tendenziöse - ob bewusst oder unbewusst) Fehlinterpretation vor. --Oswald (Diskussion) 11:36, 29. Aug. 2014 (CEST)
(BK) 1. Die Aussage, "protestantisch" mit "häretisch" gleichzusetzen, ist eine skandalöse Verkürzung, die ich in aller Form zurückweise. Mäßigen Sie sich! Es gibt Konsenspapiere und Lehrunterschiede, über die ernsthaft gesprochen wird. Der Begriff "häretisch" ist unerträgliche Polemik, die aufgrund unserer Grundsätze nicht statthaft ist.
2. Selbstverständlich ist das Konzil von Trient unveränderbar, weil es in der Vergangenheit liegt. Daraus kann man aber nicht ableiten, dass alle Aussagen des Tridentinums unveränderbar sind. Das I. und das II. Vatikanum sind auch unveränderbar.
3. Zum Stellenwert der biblischen Ausbildung sind Sie einfach nicht informiert; haben Sie das im Theologiestudium nicht gelernt? Spätestens mit Divino afflante Spiritu hat Pius XII. da deutlich etwas geändert, und Dei verbum hat diese Linie fortgesetzt. Die biblischen Studien haben seitdem eindeutig einen sehr viel höheren Stellenwert als vorher. Optatam totius hat das aufgegriffen.--Lambert (Diskussion) 11:55, 29. Aug. 2014 (CEST)

zu 1) Protestantisch ist kein Schimpfwort, jedoch kann man es (sachlich gesehen) mit häretisch gleichsetzen. Dabei sind die protestanitischen Vertreter Brüder (der Umgang mit Brüdern wurde verändert), jedoch wird der Irrtum nicht wertgeschätzt, das einende wird jetzt hervorgehoben. Eine Skandalosität ist nicht gegeben! Hier wird Emotionalität mit sachlichen grundlegenden und widersprechenden Auffassungen gleichgesetzt. Die bewusste Tendenziosität bei den Richtlinien, die Protestenten als Kirchen zu beschreiben, habe ich berichtigt!
zu 2) Das I. Vatikanum ist unveränderbar, das II. Vatikanum ist nur teilweise unveränderbar. Es will kein dogmatisches Konzil sein. Das ist eine falsche Auslegeweise! Solche offensichtlich falschen Auslegeweisen fördern den Traditionalismus, den wir nicht wollen.
zu 3) Schade, sie widersprechen sich selbst: Divino afflante Spiritu war vor dem II. Vatikanum. Es war ein Lehrschreiben, das ganz selbstverständlich zur Priesterausbildung gehört. Machen Sie bitte nicht so weiter, sonst sind Sie es selbst, die es fördern, wenn andere schließlich auf "stur" stellen. Es gibt auch noch neue und andere Themen, die man behandeln kann (wie Sie es schon taten), nicht nur Artikel, wo man Konfrontation erleben kann. --Oswald (Diskussion) 13:21, 29. Aug. 2014 (CEST)

Halten Sie mich bitte nicht für dumm. Manchmal hilft lesen. Selbstverständlich war DaS vor dem II. Vatikanum (1943). Es war das erste päpstliche Dokument, das die exegetische Forschung auch katholischer Exegeten würdigte und aufnahm. 20 Jahre später hat es das Konzil bekräftigt. Bitte teilen Sie mir endlich mit, wo und bei wem Sie studiert haben und woher Sie Ihre Kenntnisse beziehen, damit wir auf Augenhöhe diskutieren.
"Das I. Vatikanum ist unveränderbar" ist eindeutig falsch. So hat das II, Vatikanum es verändert, indem es die päpstliche Unfehlbarkeit um die Aspekte der Kollegialität der Bischöfe und der Irrtumslosigkeit des Volkes Gottes ERGÄNZT hat. Der Papst kann also nicht etwas unfehlbar definieren, was in der Gesamtkirche nicht geglaubt wird. Die päpstliche Unfehlbarkeit bleibt bestehen, aber ohne diese Ergänzungen darf man das I. Vatikanum jetzt nicht mehr zitieren, wenn man römisch-katholisch sein will, denn das wäre nur die halbe Wahrheit.
Nehmen Sie bitte zur Kenntnis: Der Begriff "Kirchen und kirchliche Gemeinschaften" steht SO in Unitatis redintegratio, und zwar als sogar Überschrift vor 19. und dann mehrmals im Text: "II: Die getrennten Kirchen und Kirchlichen Gemeinschaften im Abendland ". Orthodoxie war vorher, Teil I. mit den Nummern 14 bis 18. Somit sind hier eindeutig westliche Kirchen wie die oprotestantischen, die Freikirchen, die Anglikaner und Altkatholiken gemeint; weil sich einige von denen nicht als Kirche verstehen, heißt es "Kirchen und kirchliche Gemeinschaften".
Ihre Drohung habe ich überhört. --Lambert (Diskussion) 13:58, 29. Aug. 2014 (CEST)
"Das I. Vatikanum ist unveränderbar", auch wenn es ergänzt wird. Beim Dogma 1950 wurden alle Bischöfe befragt. ...
Das Diskutieren bringt wenig. Es ist mehr vergeudete Zeit! --Oswald (Diskussion) 14:27, 29. Aug. 2014 (CEST)