Wiener Klassik
Die Wiener Klassik (1780–1830) ist eine Stilrichtung der europäischen Musik. Ihre namhaften Vertreter sind Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven. Mit diesem Begriff auch die Zeit der Wiener Klassik gemeint. Daher werden oft auch Komponisten wie Antonio Salieri, Michael Haydn oder Carl Ditters von Dittersdorf hinzugerechnet.
Als gemeinsames Merkmal vereint die drei großen Komponisten der Wiener Klassik die Beherrschung und Sublimierung der unterschiedlichsten Musikarten und Kompositionsweisen vom Volkslied bis zur Polyphonie. Sie vereint ebenso Eigenschaften des galanten- und des empfindsamen Stils. Sie führen verschiedene weitere deutsche, französische und italienische Stilarten in einer Vielfalt von Gattungen zusammen. Das Besondere Merkmal ihrer Kompositionsweise sind drei Verfahren: obligates Accompagnement, durchbrochener Stil und motivisch-thematische Arbeit. Diese Verfahren werden von den Vertretern in nahezu allen Gattungen angewandt.
Hauptsächlich entwickelt und in der Kammermusik und in der Orchestermusik (Sinfonie) eingesetzt hat sie zunächst Joseph Haydn. Die Instrumentalmusik erfuhr dabei durch die Wiener Klassiker eine Aufwertung zur autonomen Kunst. Mozart und Beethoven führen diesen Stil in der Oper und der geistlichen Musik weiter.