Lumen fidei
Lumen fidei sind die Anfangsworte der Antrittsenzyklika von Papst Franziskus vom 29. Juni 2013 an die Bischöfe, an die Priester und Diakone, an die gottgeweihten Personen und alle Christgläubigen über den Glauben.
Das Lehrschreiben wurde im Vatikan bei einer Pressekonferenz von den Präfekten der Bischofskongregation und der Glaubenskongregation, Kardinal Marc Ouellet und Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, sowie vom Präsidenten des Neuevangelisierungs-Rates Erzbischof Rino Fisichella am 5. Juli 2013 vorgestellt.
Die erste Enzyklika von Papst Franziskus ist eine Arbeit "der vier Hände". Benedikt XVI. war durch seinen Rücktritt vom Papstamt im Februar 2013 an der Fertigstellung einer Enzyklika über den Glauben gehindert worden. Papst Franziskus hatte das unvollendete Werk seines Vorgängers als sehr starkes Dokument bezeichnet.
Fisichella sagte zur Entstehung der Enzyklika: «Dans la perspective de l’Année de la foi, beaucoup avaient demandé à Benoît XVI d’écrire une encyclique sur la foi pour conclure sa trilogie. Mais le pape n’était pas convaincu de devoir entreprendre ce nouveau labeur. Finalement, il avait décidé de l’offrir en conclusion de l’Année de la Foi. L’histoire en a décidé autrement. Ce texte est aujourd’hui pleinement du pape François.»
["Im Blick auf das Glaubensjahr wünschten viele von Benedikt XVI., er möge eine Enzyklika über den Glauben schreiben, um seine Trilogie abzuschließen. Aber der Papst war nicht überzeugt, diese neue Mühsal unternehmen zu sollen. Letztlich hatte er entschieden, sie zum Schluss des Glaubensjahres anzubieten. Die Geschichte hat darüber anders geurteilt. Der Text ist jetzt vollends von Papst Franziskus."]