Bonifatius (Apostel der Deutschen)

Aus kathPedia
Version vom 24. Januar 2013, 16:15 Uhr von Franconier (Diskussion | Beiträge) (Kanonisation, Patronat und Verehrung)
Zur Navigation springenZur Suche springen
Bonifatius der Apostel Deutschlands)

Bonifatius (* 672 / 673 in Wessex (England); † 5. Juni 754), der "Apostel Deutschlands",

Leben

Namensdeutung

Bonifatius

  • kommt aus dem lateinsichen und steht für Wohltäter.
  • und aus dem althocdeutschen steht der Name für Freund des Friedens

Abstammung

Er ist Sproß einer angelsächsischen Adelsfamilie und hieß ursprünglich Winfried

Biographie

Er wurde Benediktinermönch, Priester und Lehrer für Grammatik an der Klosterschule in Nursling. Dort wurde Bonifatius um das Jahr 709 zum Priester geweiht. Im Kloster verfasste er Gedichte und Bibelauslegungen. 716 ging er als Missionar nach Friesland, kehrte aber schon bald erfolglos zurück. Papst Gregor II. beauftragte ihn 719 mit der Germanenmission und gab ihn den Ehrennamen Bonifatius (Wohltäter). 722 weihte der Papst ihn zum Missionsbischof. Im Auftrag Gregors begann Bonifatius, die Kirche in Germanien zu ordnen. Er zerstörte heidnische Heiligtümer, z.B. die Donareiche in Geismar bei Fritzlar. Aus deren Holz soll er eine dem heiligen Petrus geweihte Kapelle gebaut haben, wo heute in Fritzlar die Stiftskirche St. Peter steht. Er gründete zahlreiche Kirchen und Klöster. 732 ernannte in Papst Gregor III. zum Erzbischof und erteilte ihm die Erlaubnis, Bischofssitze einzurichten. So gründete Bonifatius die Bistümer Passau, Salzburg, Freising, Regensburg, Würzburg, Büraburg, Erfurt und Eichstätt. 744 gab er den Anstoß für die Gründung seines Lieblingsklosters Fulda. Zwischen 743 und 745 berief er vier Synoden ein, um die fränkische Kirche zu reformieren. 747 wurde er Erzbischof von Mainz.

Im Alter von 85 Jahren unternahm Bonifatius seine letzte Missionsreise nach Friesland, nachdem er gehört hatte, dass in diesem Gebiet viele vom Glauben abgefallen seien. Am 5. Juni 754, dem Vorabend vor Pfingsten wurde er zusammen mit 52 Gefährten von heidnischen Stämmen erschlagen. Die sterblichen Überreste Bonifatius´ sind in der Krypta des Fuldaer Doms beigesetzt. An seinem Grab in Fulda versammelt sich alljährlich die Deutsche Bischofskonferenz.

Legende/n

Kanonisation, Patronat und Verehrung

===Kanonisation===: Papst Pius IX. genehmigte 1855 die Verehrung von Bonifatius.

Attribute

Bonifatius wird dargestellt mit: Eiche und Axt, Fuchs, Rabe, Peitsche, Schwert

Patronate

Bonifatius ist Patron folgender "Stichwörter"

  • Berufe
Bierbrauer
Schneider
Feilenmacher
  • Geographie
Thüringen
England
  • Katastrophen
  • Krankheiten
  • Menschen
  • Natur
  • Relgion
des Bistums Fulda
des Bistums Erfurt
des Bistums Groningen (Holland)
des Bistums Haarlem (Holland)
  • Tiere

Gedenktag/e

  • Gedenktag katholisch: 5. Juni
gebotener Gedenktag
Fest im deutschen Sprachgebiet
Regionalkalender England
Hochfest im Bistum Fulda
Fest in Groningen in den Niederlanden
gebotener Gedenktag im Bistum Salzburg
Diözesankalender Berlin, Eichstätt, Erfurt, Dresden-Meißen, Görlitz, Hamburg, Mainz, München-Freising und Osnabrück
im Dom in Fulda: nicht gebotener Gedenktag: Übertragung der Reliquien: 9. Juli
im Bistum Fulda: nicht gebotener Gedenktag: Tag der Bischofsweihe: 1. Dezember
in Russland: 19. Juni
  • Gedenktag evangelisch: 5. Juni
  • Gedenktag anglikanisch: 5. Juni

Bauernnregeln

Orte, die mit NN in Verbindung stehen

Biographische Orte

Orte mit Reliquien des Heiligen

Wallfahrtsorte

  • Fulda

Ehrungen

Päpstliche Schreiben

Pius XII.

Grab des Hl. Bonifatius im Dom zu Fulda

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Quellen

Literatur

  • Reinhard Abeln: Bonifatius. Apostel der Deutschen. Topos Plus Verlag (ISBN: 978-3-836-70692-6).

Querverweise

Weblinks


Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.