Kapuziner

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Die Kapuziner (OFMCap) sind ein strengerer Zweig der Franziskaner. Die Gründung dieses Ordens wurde 1525 Matthäus von Bascio (* um 1492, † 1552) angeregt und 1528 von Papst Klemens VII. bestätigt.

Die Anfänge der Kapuziner waren stürmisch. Im Frühjahr 1525 verlässt der Franziskaner Matteo da Bascio ohne die Erlaubnis der Vorgesetzten sein Kloster in Mittelitalien. Er möchte nach dem Beispiel des Ordensgründers Franz von Assisi radikal arm durch die Welt ziehen, sich der Notleidenden annehmen und den Menschen in einfachen Worten predigen. Das Dokument vom Mai 1528 mit dem lateinischen Namen "Religionis zelus" gilt als Gründungsurkunde einer neuen Reformbewegung und Anerkennung des Kapuzinerordens. Der Papst erlaubt den Brüdern in diesem Schreiben das Tragen einer kastanienbraunen Kutte mit einer spitzen Kapuze als Zeichen ihres radikalen Lebens nach dem Beispiel des Franz von Assisi. Sie dürfen die Wanderpredigt ausüben, eigene Obere wählen und weitere Brüder in ihre Niederlassung aufnehmen. Wegen der Kapuze werden die Reformer vom Volk Kapuziner (Cappuccini) genannt. Die Kapuziner gelten seit jeher als die "frati del popolo" - die "Brüder der (kleinen) Leute." Heute ist der Kapuzinerorden mit ca. 11.000 Mitgliedern in aller Welt - nach den Franziskanern - die zweitstärkste franziskanische Ordensgemeinschaft.

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