Aszese
Askese (Aszese; askesis: Übung, Verzicht) ist das von der Gnade getragene beharrliche Streben nach christlicher Vollkommenheit durch Abtötung des ungeordneten Neigungen auch in erlaubten Dingen und Übung der Tugenden. Die wissenschaftliche Behandlung der Askese ist das moralttheologische Fach der Aszetik.
Sie ist mit dem Reinigungsweg, Erleuchtungsweg und Einigungsweg im Unterschied zur Mystik mehr der gewöhnliche Weg zur Vollkommenheit.
Asketen
Asketen (Aszeten) nennt man die Vorläufer der Mönche. Sie waren Menschen, die auf irdische Genüsse verzichteten, sich von der Welt zurückzogen und in der Wüste oder in einsamen Gegenden ein Leben des Gebetes und der Buße durch Enthaltsamkeit von der Ehe, Fasten und Selbstkasteiungen Eremiten).
Literatur
siehe: Aszetik
- Leo Rüger: Der Werktagsheilige in unserer Zeit. Aszetische Predigten auf dogmatischer Grundlage. Ferdinand Schönigh Verlag Paderborn (256 Seiten).
- Roger-Nikolas Visseaux: Auf dem Weg des Evangeliums. Ein Buch vom geistlichen Leben - nicht nur für Mönche. Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz; Kanisiuswerk Konstanz 1984 (159 Seiten; ISBN 385764172X).
- Sigismund Storchenau: Der Glaube des Christen, wie er sein soll. Von Sigismund Storchenau S.J., - Neu herausgegeben von Hugo Hurter Herder Verlag 1895 (275 Seiten).
- Johann Joseph Surin: Geistlicher Katechismus - Ein Seitenstück zur Übung der Vollkommenheit von Alphons Rodriguez, Manz Verlag Regensburg 1838 (491 und 386 Seiten).