Oblaten-Missionare

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Die Kongregation der Oblaten-Missionare wurde 1816 als Missionare der Provence vom heiligen Eugen von Mazenod in Aix-en-Provence in Frankreich gegründet, um durch Volksmissionen das religiöse Leben, das durch die Französische Revolution Schaden genommen hatte, wieder zu beleben. Sie wurden 1826 von Rom als Klerikerkongregation päpstlichen Rechts anerkannt und bekamen dabei auch ihren heutigen Namen Oblaten-Missionare der allerseligsten und makellosen Jungfrau Maria.

Charisma

Die Oblaten sehen ihre spezifische Sendung in der Kirche darin, den Ärmsten und Verlassensten das Evangelium zu verkünden. Deutlich wird dies im Wahlspruch der Kongregation: "Misit me pauperibus evangelizare" - Er hat mich gesandt, dass ich den Armen eine frohe Botschaft verkünde.

Zu Lebzeiten des Stifters

In den Anfängen zogen die Missionare in der Provence in der Winterdorf zu Fuss von Dorf zu Dorf, um dort Missionen zu halten. Im Sommer betreuten sie die Kirche der Mission in Aix. Doch schon bald weiteten sich die Tätigkeitsfelder aus: Man übernahm Marienwallfahrtsort, betreute Jugendvereine und Gefängnisse.

Ab 1840 begannen Oblaten auch außerhalb Frankreichs zu wirken. Zuerst wurde in England eine Provinz gegründet, dann folgten Missionen in Kanada, Natal und Ceylon.

Oblaten in Deutschland

Die deutsche Provinz wurde 1895 errichtet. Viele Schwesterngemeinschaften, die in den letzten hundert Jahren entstanden, fühlen sich der Spiritualität der Oblaten verpflichtet.