Rudolf Voderholzer

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Bischof Dr. Rudolf Voderholzer

Rudolf Voderholzer, Dr.; (* 9. Oktober 1959 in München) ist Bischof des Bistums Regensburg und damit 78. Nachfolger des heiligen Wolfgang.

Biografie

Rudolf Voderholzer absolvierte am Münchner Dante-Gymnasium das Abitur. Anschließend studierte er Philosophie und Theologie, welche er 1986 mit Diplom in München abschloss.

Geistliche Laufbahn

Die Priesterweihe empfing er am 17. Juni 1987 durch Friedrich Kardinal Wetter im Freisinger Dom für das Erzbistum München und Freising. Danach diente er als Kaplan in Traunreut, Haar und Zorneding.

An der Ludwig-Maximilians-Universität promovierte er im Fach Dogmatik bei Professor Dr. Gerhard Ludwig Müller, an dessen Lehrstuhl er von 1992-2001 als Assistent wirkte. 1997 wurde er in München mit einer Arbeit über Henri de Lubac zum Doktor der Theologie promoviert.

2004 habilitierte er sich an der Katholisch-Theologischen Fakultät München. Im gleichen Jahr wechselte er an das Departement für Glaubens- und Religionswissenschaft und Philosophie an die Schweizer Universität Fribourg; er war von 2004 bis 2005 Präsident des Departements. Ab 2005 lehrte er als ordentlicher Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät Trier. Gleichzeitig ist er Pfarrseelsorger in Sankt Nikolaus in Kasel bei Trier. Rudolf Vorderholzer ist Gründungsdirektor des 2008 gegründeten „Institut Papst Benedikt XVI." in Regensburg.<ref>„Benedikt-Institut“, Radio Vatikan, 13. September 2008</ref>und leitet er im Auftrag Gerhard Ludwig Müllers das Regensburger Institut, das die Werke von Joseph Ratzinger herausgibt. Seit 30. Oktober 2010 ist Voderholzer Ordentliches Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften (Geisteswissenschaftliche Klasse).

Bischof

Wappen von Bischof Rudolf

Am 6. Dezember 2012 wurde Rudolf Vorderholzer durch Papst Benedikt XVI. zum Bischof des Bistums Regensburg ernannt. <ref>Rudolf Voderholzer ist neuer Bischof von Regensburg Kath.net am 6. Dezember 2012</ref>Die Bischofsweihe fand am 26. Januar 2013 durch Reinhard Kardinal Marx statt. Mitkonsekratoren sind Erzbischof Gerhard Ludwig Müller und František Radkovsky. Sein Wahlspruch ist: "Christus in vobis spes gloria!" („Christus ist unter euch. Er ist die Hoffnung auf Herrlichkeit!“ 1 Kor 1,23). Papst Franziskus berief Bischof Voderholzer im Mai 2014 in die Glaubenskongregation<ref>Papst beruft Bischof Voderholzer in die Glaubenskongregation Kath.net am 28 Mai 2014</ref> und im Mai 2019 für weitere fünf Jahre bestätigt.<ref>Papst Franziskus: Bischof Rudolf Voderholzer für weitere 5 Jahre in Glaubenskongregation berufen Kath.net am 10. Mai 2019</ref> Am 21. September 2016 wurde er in der Deutschen Bischofskonferenz zum Stellvertreter der Glaubenskommission gewählt.<ref>Deutsche Bischofskonferenz ordnet Zuständigkeiten neu Kath.net am 22 September 2016.</ref> Bischof Rudolf Voderholzer ist seit Januar 2020 Mitglied im Kuratorium des Kongresses "Freude am Glauben".<ref>Bischof Voderholzer im Kuratorium von "Freude am Glauben" CNA am 17. Januar 2020</ref>

Schriften

  • Offenbarung, Tradition und Schriftauslegung. Bausteine zu einer christlichen Bibelhermeneutik. Friedrich Pustet Verlag 2013 (200 Seiten; ISBN 978-3-7917-2519-2)
  • Meet Henri de Lubac, his life and work, Ignatius Press San Francisco 2008, ISBN 978-1-58617-128-5 (Übersetzung Michael J. Miller)
  • Christian Schaller, Michael Schulz, Rudolf Voderholzer (Hersg.): Mittler und Befreier : Die christologische Dimension der Theologie, Herder Freiburg 2008, ISBN 3-451-29804-X (Festschrift für Gerhard Ludwig Müller)
  • (Zusammen mit Ernst Kögler) Er führte mich hinaus ins Weite. Pater Victricius Berndt OFMCap (1915–2003). Lebensbild eines sudetendeutschen Priesters. Aufzeichnungen. Predigten. Erinnerungen (= Für Kirche und Volksgruppe. Kleine Reihe des Sudetendeutschen Priesterwerkes, Band 11), Reimlingen 2006.
  • Incontro con Henri de Lubac, Eupress 2004, ISBN 88-88446-21-4 (italienisch)
  • Handbuch der Dogmengeschichte, Band I/3c(1): Rudolf Voderholzer: Hermeneutik : Von der Schrift bis Schleiermacher, Herder Verlag Freiburg-Basel-Wien 2006 (ISBN 3451007010), 2010 (276 Seiten, ISBN 978-3-451-00701-9).
  • Die göttliche Offenbarung : Kommentar zum Vorwort und zum ersten Kapitel der dogmatischen Konstitution "Dei verbum" des Zweiten Vatikanischen Konzils, Johannes Freiburg 2001, ISBN 3-89411-369-3 (Von Henri de Lubac; aus dem Französischen übertragen)
  • Fundamentaltheologie, Ökumenische Theologie, 2001, ISBN 3-89710-186-6
  • Henri de Lubac begegnen, Sankt Ulrich Verlag Augsburg 1999, ISBN 3-929246-44-9
  • Die Einheit der Schrift und ihr geistiger Sinn. Der Beitrag Henri de Lubacs zur Erforschung von Geschichte und Systematik christlicher Bibelhermeneutik, Johannes Verlag Einsiedeln]] Freiburg 1998 (564 Seiten, gebunden, ISBN 978 3 89411 344 5)
  • Zur Erneuerung des Glaubens. Geistliche Impulse zu aktuellen Herausforderungen Friedrich Pustet Verlag 2020 (256 Seiten).
  • Der ersetzte Sabbat, Schnell & Steiner Verlag 2020 (1. Auflage, 176 Seiten, ISBN 978-3-7954-3580-6).

Weblinks

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Vorgänger
Gerhard Ludwig Müller
† Bischof von Regensburg
Ab 2013
Nachfolger
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Anmerkungen

<references/>