Petr Eben

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Petr Eben (* 22. Januar 1929 in Žamberk; † 24. Oktober 2007 in Prag) war ein katholischer tschechischer Musiker und einer der führenden zeitgenössischen europäischen Komponisten.

Biografie

Petr studierte zunächst Klavier, Violoncello und Orgel in Český Krumlov. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er in die Prager Akademie für Musik aufgenommen, wo er seine Fähigkeiten im Klavierspiel bei František Rauch weiter ausbaute und Komposition bei Pavel Bořkovec studierte.

1955 bekam er einen Lehrauftrag am Musikhistorischen Institut der Karls-Universität Prag. Von 1978 bis 1979 nahm er einen Lehrauftrag für Komposition am Royal Northern College of Music in Manchester war. 1990 wurde er zum Professor für Komposition an der Akademie für darstellende Künste in Prag ernannt und Präsident des Prager Frühlings-Festivals. Der Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens lag in der Komposition. Als Interpret trat er vor allem als improvisierender Pianist und Organist in Erscheinung.

Werke

Das OEuvre Petr Eben ist sehr breit gefächert: In der Mehrzahl entstanden liturgisch verortete kirchenmusikalische Werke für Orgel oder Chor. Weitere Werke sind etwa das Oratorium Apologia Socratus, das Ballett Fluch und Segen, geschrieben für das Holland Festival 1983, die symphonischen Orchesterwerke Nachtstunden und Prager Nocturne, komponiert für die Internationale Stiftung Mozarteum in Salzburg, das 2. Orgelkonzert für die Einweihung der neuen Orgel des Wiener Funkhauses, die Missa cum populo für das Festival von Avignon, das Oratorium Heilige Symbole für die Salzburger Kathedrale, sowie die Kirchenoper Jeremias.

Ehrungen

  • 2001 Preis der Europäischen Kirchenmusik

Literatur

  • Kateřina Vondrovicová: Petr Eben. Leben und Werk (mit Werkverzeichnis). Schott Mainz 2000, ISBN 3-7957-0378-6.