Hubertus von Toulouse: Unterschied zwischen den Versionen
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− | '''Hubertus''' (* 655 in Toulouse; | + | '''Hubertus''' (* um [[655]] in Toulouse; † [[30. Mai]] [[727]] in Tervuren/Brüssel) war Bischof von Maastricht und Lüttich und ist ein Heiliger. Sein Gedenktag ist der [[3. November]]. |
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− | + | Der heilige '''Hubertus''' wurde um 655 in Toulouse geboren. Die Legende erzählt, dass er kurz verheiratet war, seine Frau allerdings bereits nach der Geburt des ersten Kindes starb. Der traurige und niedergeschlagene Witwer zog sich daraufhin in die Wälder zur Jagd zurück. Eines Tages sah er einen Hirsch mit einem leuchtenden Kreuz zwischen den Geweihen. [Dieser Teil der Vita entstammt mutmaßlich der Legende des [[Nothelfer]]s St. [[Eustachius]].] | |
− | Hubertus wurde 655 in Toulouse geboren. Die Legende erzählt, dass er kurz verheiratet war, seine Frau allerdings bereits nach der Geburt des ersten Kindes starb. Der traurige und niedergeschlagene Witwer zog sich daraufhin in die Wälder zur Jagd zurück. Eines Tages sah er einen Hirsch mit einem leuchtenden Kreuz zwischen den Geweihen. [Dieser Teil der Vita entstammt mutmaßlich der Legende des [[Nothelfer]]s St. [[Eustachius]].] | ||
In einer Predigt [http://stjosef.at/predigten/b-31sonntag_2006.htm] wird das legendäre Ereignis so dargestellt: "Und dann kam es zu jenem Ereignis, das als sein Bekehrungserlebnis bezeichnet werden kann: Auf der Jagd in den Ardennen verfolgte er einen prächtigen Hirsch. Als er diesen Hirsch endlich stellen konnte und bereits zum Bogenschuss ansetzte, erschien ihm zwischen den Geweihstangen des Hirsches ein leuchtendes Kreuz, zum Zeichen dafür, dass er sein künftiges Leben ganz dem Dienste Gottes weihen sollte. Aus Hubertus, dem Jäger, wurde nun ein Heger und Bewahrer der Natur, der die Wildtiere als Geschöpfe Gottes achtete. Hubert lebte dann als Einsiedler und war dem Gebet hingegeben. Bald aber erkannte er, dass es seine Berufung war, den Menschen den Glauben an Christus zu verkünden." | In einer Predigt [http://stjosef.at/predigten/b-31sonntag_2006.htm] wird das legendäre Ereignis so dargestellt: "Und dann kam es zu jenem Ereignis, das als sein Bekehrungserlebnis bezeichnet werden kann: Auf der Jagd in den Ardennen verfolgte er einen prächtigen Hirsch. Als er diesen Hirsch endlich stellen konnte und bereits zum Bogenschuss ansetzte, erschien ihm zwischen den Geweihstangen des Hirsches ein leuchtendes Kreuz, zum Zeichen dafür, dass er sein künftiges Leben ganz dem Dienste Gottes weihen sollte. Aus Hubertus, dem Jäger, wurde nun ein Heger und Bewahrer der Natur, der die Wildtiere als Geschöpfe Gottes achtete. Hubert lebte dann als Einsiedler und war dem Gebet hingegeben. Bald aber erkannte er, dass es seine Berufung war, den Menschen den Glauben an Christus zu verkünden." | ||
− | Hubertus beschloss sein Leben ganz Gott hinzugeben und empfing die [[Priesterweihe]]. Der Glaubensbote, der später 705 zum Bischof geweiht wurde und das Bistum Lüttich zugewiesen bekam, trägt den Beinamen | + | '''Hubertus''' beschloss sein Leben ganz Gott hinzugeben und empfing die [[Priesterweihe]]. Der Glaubensbote, der später [[705]] zum Bischof geweiht wurde und das Bistum Lüttich zugewiesen bekam, trägt den Beinamen "Apostel der Ardennen". [[716]] verlegte '''Hubertus''' seinen Bischofssitz nach Lüttich. Bis zu seinem Tod hat er in dieser Gegend für die Verbreitung des Glaubens gesorgt. '''Hubertus''' war maßgeblich für die Christianisierung bei den Ardennen und in Brabant verantwortlich. |
− | Hubertus starb am 30. Mai 727. Am 3. November 743 wurde er zur | + | '''Hubertus''' starb am 30. Mai 727. Am 3. November [[743]] wurde er zur Ehre der Altäre erhoben. |
Am 3. November gibt es jährlich die sogenannten "Hubertusmessen", wo insbesondere für Jäger eine Messe gefeiert wird. Außerdem gibt es die bekannten Hubertusjagden - beides letztlich ein Kuriosum der Frömmigkeitsgeschichte, da Hubertus selbst ja nach seinem visionären Erlebnis der Jagd entsagte. | Am 3. November gibt es jährlich die sogenannten "Hubertusmessen", wo insbesondere für Jäger eine Messe gefeiert wird. Außerdem gibt es die bekannten Hubertusjagden - beides letztlich ein Kuriosum der Frömmigkeitsgeschichte, da Hubertus selbst ja nach seinem visionären Erlebnis der Jagd entsagte. | ||
== Patronate == | == Patronate == | ||
− | + | '''Hubertus''' ist Patron der Ardennen und von Lüttich, sowie der Jäger, Schützen, Metzger, Optiker, Mathematiker, Jagdhunde, auch schützt seine Fürbitte gegen Hundebisse. | |
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
*[http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/November03_1.htm Hl. Hubert, Bischof, 3. November] PROPRIUM SCHOTT-MESSBUCH | *[http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/November03_1.htm Hl. Hubert, Bischof, 3. November] PROPRIUM SCHOTT-MESSBUCH | ||
− | *http://www.sankt-hubertus.de | + | *[http://www.sankt-hubertus.de sankt-hubertus.de] |
− | *http://www.catholic-forum.com/saints/sainth07.htm | + | *[http://www.catholic-forum.com/saints/sainth07.htm Saint Hubert of Liege] |
+ | *[http://www.heiligenlegenden.de/monate/november/03/hubertus/home.html Der heilige Hubertus, Bischof von Mastricht und Lüttich] | ||
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Version vom 2. November 2012, 19:00 Uhr
Dieser Artikel befasst sich mit dem heiligen Hubertus. Weitere Namensträger finden sich auf Hubert. |
Hubertus (* um 655 in Toulouse; † 30. Mai 727 in Tervuren/Brüssel) war Bischof von Maastricht und Lüttich und ist ein Heiliger. Sein Gedenktag ist der 3. November.
Biographie
Der heilige Hubertus wurde um 655 in Toulouse geboren. Die Legende erzählt, dass er kurz verheiratet war, seine Frau allerdings bereits nach der Geburt des ersten Kindes starb. Der traurige und niedergeschlagene Witwer zog sich daraufhin in die Wälder zur Jagd zurück. Eines Tages sah er einen Hirsch mit einem leuchtenden Kreuz zwischen den Geweihen. [Dieser Teil der Vita entstammt mutmaßlich der Legende des Nothelfers St. Eustachius.]
In einer Predigt [1] wird das legendäre Ereignis so dargestellt: "Und dann kam es zu jenem Ereignis, das als sein Bekehrungserlebnis bezeichnet werden kann: Auf der Jagd in den Ardennen verfolgte er einen prächtigen Hirsch. Als er diesen Hirsch endlich stellen konnte und bereits zum Bogenschuss ansetzte, erschien ihm zwischen den Geweihstangen des Hirsches ein leuchtendes Kreuz, zum Zeichen dafür, dass er sein künftiges Leben ganz dem Dienste Gottes weihen sollte. Aus Hubertus, dem Jäger, wurde nun ein Heger und Bewahrer der Natur, der die Wildtiere als Geschöpfe Gottes achtete. Hubert lebte dann als Einsiedler und war dem Gebet hingegeben. Bald aber erkannte er, dass es seine Berufung war, den Menschen den Glauben an Christus zu verkünden."
Hubertus beschloss sein Leben ganz Gott hinzugeben und empfing die Priesterweihe. Der Glaubensbote, der später 705 zum Bischof geweiht wurde und das Bistum Lüttich zugewiesen bekam, trägt den Beinamen "Apostel der Ardennen". 716 verlegte Hubertus seinen Bischofssitz nach Lüttich. Bis zu seinem Tod hat er in dieser Gegend für die Verbreitung des Glaubens gesorgt. Hubertus war maßgeblich für die Christianisierung bei den Ardennen und in Brabant verantwortlich.
Hubertus starb am 30. Mai 727. Am 3. November 743 wurde er zur Ehre der Altäre erhoben.
Am 3. November gibt es jährlich die sogenannten "Hubertusmessen", wo insbesondere für Jäger eine Messe gefeiert wird. Außerdem gibt es die bekannten Hubertusjagden - beides letztlich ein Kuriosum der Frömmigkeitsgeschichte, da Hubertus selbst ja nach seinem visionären Erlebnis der Jagd entsagte.
Patronate
Hubertus ist Patron der Ardennen und von Lüttich, sowie der Jäger, Schützen, Metzger, Optiker, Mathematiker, Jagdhunde, auch schützt seine Fürbitte gegen Hundebisse.
Weblinks
- Hl. Hubert, Bischof, 3. November PROPRIUM SCHOTT-MESSBUCH
- sankt-hubertus.de
- Saint Hubert of Liege
- Der heilige Hubertus, Bischof von Mastricht und Lüttich
Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.