Zisterzienserkloster Eberbach: Unterschied zwischen den Versionen

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(Aebte des Klosters)
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*1565 - 1571 Johann VI. Monderal  
 
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*1571 - 1600 Philipp Sommer
 
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*1600 - 1618 Valentin Molitor
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*1618 - 1632 Leonhard I. Klunckard
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*1633 - 1642 Nikolaus V. Weinbach
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*1642 - 1648 Johann VII. Rumpel
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*1648 - 1648 Johann VIII. Hofmann
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*1648 - 1651 Christoph Hahn
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*1651 - 1653 Balthasar Bund
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*1653 - 1665 Vinzenz Reichmann
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*1665 - 1666 Eugen Greber
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*1667 - 1702 Alberich Kraus
  
 
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Version vom 8. September 2012, 16:01 Uhr

Das säkularisierte Zisterzienserkloster Eberbach gehört zur Stadt Eltville im Rheingau-Taunis-Kreis im Bundesstaat Hessen der Bundesrepublik Deutschland.

Geschichte

Vorgeschichte

In den stillen weitab der nächsten menschlichen Siedlung gelegenen Kisselbachtal gündet Erzbischof Adalbert von Mainz wohl 1116 ein Augustiner-Chorherrenstift. Diese erste Ansiedlung wurde jedoch bereits 1131 aufgehoben und den Benediktinern des Benediktinerklosters Johannsberg übergeben. Doch auch diese hielten die Einrichtung nur drei Jahre; denn 1136 gründete sich das Zisterzeinserkloster Eberbach als Tochter der Zisterze Clairvaux.

Zeit der Zisterzienser

Im Jahr 1136 zog ein 12köpfiger Konvent unter seinem Abt Ruthard in die Klostergebäude ein und es begann eine Bauepoche, welche durch die Kirchenspaltung unter Papst Alexander III. und seinen Gegenpäpsten, zwischen 1145 und etwa 1170 stattfand, unterbrochen wurde. Nach dem neuerlichen Beginn der Bauarbeiten konnte bereits 1186 die Klosterkirche durch den Mainzer Erzbischof Konrad I. von Wittelsbach (1183 1200) eingeweiht werden. Bei der Einweihung assistierten ihm die Bischöfe von Münster Hermann II. von Katzenelnbogen (1174-1203), von Straßburg Heinrich I. von Hasenburg (1181-1190), von Worms Konrad (1171-1192). Die Bauarbeiten fanden mit der Fertigstellung des Konversen - sowie Hospitalbaues um 1220 ihren Abschuß.


Bald nach Beendigung der romanischen Bauepoche begann wohl 1240 unter Einbezihung des Vorgängerbaues der Neubau des Ostflügels, der Klausur. Diese Bauarbeuten fanden Ende der ersten Hälfte des 13. Jahhrunderts ihren Abschluß.


Mit dem Bau einer dem südlichen Seitenschiff vorgelagerten Grabkapelle 1313 begann eine weitere Baueporche, denn dieser folgten weitere Grablegen, acht an der Zahl.


Aufgrund des Anwachsens des Bücherbestandes wurde der Westflügel des Kreuzgangs mit einem Fachwerkgeschoß erhöht; darin fand weiterhin die Ablage der Verwaltungsbuecher ihre Aufnahme.

Die Fraternei und das Laienrefektorium wurde gegen Ende des 15. Jahrhunderts zu einen Weinkeller umgebaut. Bald darauf begannen Umbaumaßnahmen welche sih in das 16. Jahrhundert hineinzogen. Diese Baumaßnahmen bezogen sich auf das Mönchsdormitorium, Verglasung des Kreuzgangs und Bemalung der Gewölbe mit Ranken in der Klausur in der Kirche.


Die wirtschafttliche Schädigung durch den 30jährigen Krieg ging nur langsam von statten zu allen Unglück wurde das bleigedeckte Kirchendach durch einen Sturm zerstört. Erst gegen ende des 17. Jahrhunderts hatte sich das Kloster wirtschsftlich so erholt daß 1704 wieder eine Bautätigkeit begann. Von genannten Jahr an bis 1715 erhielt der Innenraum eine barocke Ausstattung. Tangierent begann 1707 bis 1738 in zwei Bauabschnitten die Aufstockung und barockisierung des Konversenhauses zur Wirtschaftsverwaltung. In den Jahren 1718 bis 1721 wurde das aus der Romanik stammende Mönchsrefektorium abgebrochen und in barocken Stil neu erbaut

Auch der wohl nicht mehr stabile Dachstuhl der Kirche wurde 1746 unter Verlust des romanischen Dachneigungswinkel erneuert und der noch bestehende Dachreiter aufgesetzt.


Erneuerung des Dachstuhls der Kirche unter Aufgabe des romanischen Dachneigungswinkels und errichtung des heutigen Vierungsdachreiters im Jahr 1746. Das Giebelkreuz der romanischen Zeit hat sich als "Altarkreuz" erhalten und steht auf dem Choraltar in der Klosterkirche.

Der in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts angelegte Abteigarten erhielt 1755 eine Orangerie. Die vorhandene Ummauerung erhielt 1774 noch ein Eingangsportal - waohl an Stelle eines Torhauses - mit Skulpturenschmuck

Die doch sicher wirtschaftliche gute Zeit endete - für das Kloster und seinen Besitzungen 1803 - durch die Säkularisation.

19. & 20. Jahrhundert

Mit amtlicher Aufhebung des Zisterzienserklosters Eberbach vom 18.9.1803 durch den Reichsdeputationshauptschlusses gelangte der Klosterbesitz an das Haus Nassau-Usingen. Die neuen Besitzer nutzten das Klostergebäude weiterhin als staatlichen Weinbaubetrieb. Auch wurde das Kirchengut versteigert, um Bauunterhalt zu umgehen wurde der Kreuzgang seines Ost- und Südflügels beraubt. Dies kann durchaus auchnauf Hinsicht zu der Nutzung als Strafanstalt geschehen sein, die von 1813 bis 1912 darin untergebracht war. Zwei Jahre später - 1815 - wurde dann auch eine Irrenanstalt darin untergebracht, die bis 1849 Bestand hatte.

Im Jahr 1866 annektierte Preußen das Herzogtum Nassau und übergab den Klosterkomplex dem Militär. Die Mikitärverwaltung nuttzte dann Teile der Klostergebäude zwischen 1913 und 1918als Militärgenesungsheim. In den Jahre 1929 bis 1939 wurde die Klosterkirche und das Mönchsdormitorium renoviert.

Nach verlorenen II. Weltkrieg und Auflösung des Staates Preußen gelangte das Land Hessen in das Eigentum dieser umfangreichen Klosteranlage.

Nach 1945

Nach jahrzehnten der Ruhe kehrte 1985 für den Film "Der Name der Rose" wieder Leben in die Klosterbauten ein; da Teile dieses Filmes von Umberto Ecco hier gedreht wurden. Durch den dadurch erreichten Bekanntheitsgrad des Klosters begann 1986 eine das gesamte Kloster umfassende Generalsanierung. Und es wurden Nutzungskinzepte erstellt.

Das Land Hessen überführte dieses seit 1946 in ihrem befindliches Eigentum 1998 in das Eigentum einer gemeinnützigenstiftung öffentlichen Rechts mit dem Namen "Stiftung Kloster Eberbach"

Diese Stiftung entwickelte und formulierte die Nutzung des Klosters, eines Leitbildes und die Klosternutzung, welche dann 2002 vorgestellt wurde. Im Jahr 2010 wurde die Stiftung Kloster Eberbach in die Charte europeénne des Abbeyes et Sites Cisterciens aufgenommen.

Personen

Aebte des Klosters

  • 1136 - 1157 Ruthard
  • 1158 - 1165 Eberhard
  • 1171 - 1178 Gerhard
  • 1178 - 1191 Arnold
  • 1192 - 1196 Gerhard.
Identisch mit dem 1171-1178 gen. Abt.
  • 1196 - 1203 Mefried
  • 1203 - 1206 Albero
  • 1206 - 1221 Theobald
  • 1221 - 1222 Konrad I.
  • 1222 - 1227 Erkenbert
  • 1228 - 1247 Rimund
  • 1248 - 1258 Walter
  • 1258 - 1261 Werner
  • 1262 - 1263 Heinrich I.
  • 1263 - 1271 Ebelin
  • 1272 - 1285 Richolf
  • 1285 - 1290 Heinrich II.
  • 1290 - 1298 Siegfried
  • 1298 - 1306 Johann I.
  • 1306 - 1310 Peter
  • 1310 - 1346 Wilhelm
  • 1346 - 1352 Nikolaus I.
  • 1352 - 1369 Heinrich II.
  • 1369 - 1371 Konrad II.
  • 1372 - 1392 Jakob
  • 1392 - 1407 Nikolaus II.
  • 1407 - 1436 Arnold II.
  • 1436 - 1442 Nikolaus III.
  • 1346 - 1352 Nikolaus I.
  • 1442 - 1456 Tillmann
  • 1456 - 1471 Richwin
  • 1471 - 1475 Johann II.
  • 1475 - 1485 Johann III. Bode
  • 1485 - 1498 Johann IV. Edelknecht
  • 1498 - 1506 Martin Ryfflinck
  • 1506 - 1527 Nikolaus IV.
  • 1527 - 1535 Lorenz
  • 1535 - 1535 Wendelin
  • 1535 - 1539 Karl Pfeffer
  • 1539 - 1541 Johann V. Bertram
  • 1541 - 1553 Andreas Bopparder
  • 1553 - 1554 Pallas Brender
  • 1554 - 1565 Daniel
  • 1565 - 1571 Johann VI. Monderal
  • 1571 - 1600 Philipp Sommer
  • 1600 - 1618 Valentin Molitor
  • 1618 - 1632 Leonhard I. Klunckard
  • 1633 - 1642 Nikolaus V. Weinbach
  • 1642 - 1648 Johann VII. Rumpel
  • 1648 - 1648 Johann VIII. Hofmann
  • 1648 - 1651 Christoph Hahn
  • 1651 - 1653 Balthasar Bund
  • 1653 - 1665 Vinzenz Reichmann
  • 1665 - 1666 Eugen Greber
  • 1667 - 1702 Alberich Kraus

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