Pfarrei Amlingstadt: Unterschied zwischen den Versionen
(→Bildung) |
(→Weltliches) |
||
Zeile 74: | Zeile 74: | ||
==Weltliches== | ==Weltliches== | ||
− | + | In Zuge der Einrichtung der hochstiftischen Verwaltung Bambergs im 14. Jahrhundert wurde Amlingstadt dem Amt Memmelsdorf zugeteilt. | |
+ | |||
+ | Die Bewohner von Amlingstadt litten im 30jährigen Krieg unter Einäscherung ihres Besitzes. Bis auf sechs Höfe brannten 1633 die Schweden alles nieder. | ||
+ | |||
+ | Bis 1972 eine eigenständige Gemeinde und wurde nach Strullendorf eingemeindet. Liegt im Landkreis Bamberg im Regierunsgbezirk Oberfranken des Freistaates Bayern. Amlingstadt hat ca. 700 Einwohnern. | ||
==Quellen== | ==Quellen== |
Version vom 18. Juli 2012, 20:59 Uhr
kath. Pfarrei St. X | |
---|---|
Pfarrer | Johannes Martin Reinsch, Dekan |
Mitgliederzahl | |
Filialkirchen | |
Kapellen | |
Erzbistum | Bamberg |
Regionaldekanat | |
Dekanat | |
Seelsorgebereich/Pfarreiverbund | Amlingstadt, Geisfeld, Litzendorf, Lohndorf, Mistendorf und Strullendorf |
Pfarreienverband | |
Pfarrbezirksnummer | 253031210100 |
Inhaltsverzeichnis
Verwaltung der Pfarrei
- Telefon-Nummer (0 95 43) 4 04 96
- Fax: (0 95 43) 4 04 97
- E-Mail: st-aegidius.amlingstadt@erzbistum-bamberg.de
Orte der Pfarrei
Einrichtungen der Pfarrei
Kindergarten
Pfarrbücherei
Pfarrliche Vereine
- Kirchenmusik Amlingstadt
- Kolpingfamilie Amlingstadt
Regelmäßige Veranstaltungen
Chronik des Ortes und der Pfarrei
Kirche
Durch Ausgrabungen in der Kirche in den Jahren 1970 bis 1972 wurden die Fundamente einer kleinen einschiffigen Steinkirche in Amlingstadt gefunden. Diese Überreste gelten als Beweis, daß Amlingstadt eine der 14 Missionskirchen ist die Kaiser Karl der Große durch den Würzburger Bischofs Bernwulf um 800 erbauen ließ.
Durch die genannten Ausgrabungen konnte noch nachgewiesen werden, daß bereits in vorromanischer Zeit eine größere Kirche das ursprüngliche Gotteshaus ablöste. Im Zuge der Gründung des Bistums Bamberg und die dadurch hervorgerufene Gebietsbereinigung brachte es mit sich, daß durch Tausch Amlingstadt vom Bistum Würzburg an das Bistum Bamberg abgetreten wurde. In einer Urkunde aus dem Jahr 1124 werden die Ministerialen Christian und Marquart von Amlingstadt als Zeugen erwähnt. Im 13. Jahrhundert begann der dritte Kirchenbau, welcher heute noch teilweise besteht. Erst im ersten Viertel 15. Jahrhundert wurde der Turm an die Kirche angebaut. Die Reparierung der Schäden an der Kirche - welche im 30jährigen Krieg entstanden - wurden zwischen 1641 und 1659 behoben.
Um einen kompletten Neubau der Kirche nach seiner Amtszeit unter dem Nachfolger zu vermeiden, und so die Kirche zu erhalten wurde zwsichen 1970 udn 1972 die Erweiterung der Kirche, also unter Erhalt des Chores und Großteils des Langschiffes, zu einer "Kreuzkirche" erweitert.
Bildung
Ein Ludimoderator wird erstmals 1624 erwähnt und setzt so eine Schule voraus. Heute verfügt der Ort über eine Grundschule mit den Klassen eins bis vier.
Wirtschaft
Im Jahr 1873 wurd die Brauerei Dötzer gegründet in nachfolge der eingegangenen Brauerei Sauer. Die Brauerei Dötzer braute letztmals 1959. Heute befinden sich als erwähnenswerte Firmen am Ort ein Bauunternehmen und ein Sägewerk.
Kapellen und religiöse Denkmäler
Personen
- Zu den Geistlichen der Pfarrei
- Johann Hoffmann, gebürtig von Amlingstadt; Geistlicher in den Pfarreien Isling, Lahm, Ebermannstadt und Kersbach, Er trat als Feldkaplan dem Jaxtheimischen Regiment zu Fuß bei
- Johann Werner († 16.11.1658 in Amlingstadt), Lehrersohn und Geistlicher. Er starb als Subdiakon in der Heimatpfarrei.
- Johann Evangelist Eckstein (*13.2.1728; † 24.4.1764 in Pottenstein), Geistlicher, wurde als Kaplan in Pottenstein während des siebenjährigen Krieges 1759 von den Preußen gefangen und von den Bürgern gegen Lösegeld freigekauft.
- Ignaz Müller (* 1753; † 1808 in Glosberg), Franziskaner, Schlossgeistlicher zu Küps, Katechet in Glosberg
- Johann Röder (* 27.2.1809 Amlingstadt; † 11.1.1868 in Pettstadt), Geistlicher an den Pfarreien Stöckach, Pinzberg und Pettstadt.
Weltliches
In Zuge der Einrichtung der hochstiftischen Verwaltung Bambergs im 14. Jahrhundert wurde Amlingstadt dem Amt Memmelsdorf zugeteilt.
Die Bewohner von Amlingstadt litten im 30jährigen Krieg unter Einäscherung ihres Besitzes. Bis auf sechs Höfe brannten 1633 die Schweden alles nieder.
Bis 1972 eine eigenständige Gemeinde und wurde nach Strullendorf eingemeindet. Liegt im Landkreis Bamberg im Regierunsgbezirk Oberfranken des Freistaates Bayern. Amlingstadt hat ca. 700 Einwohnern.
Quellen
- Friedrich Wachter, Generalpersonalschematismus des Erzbistums Bamberg, 1908