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Der hl. '''Virgil''' (Virgilius von Salzburg) wurde um 700 in Irland geboren und starb am 24. September 784 in [[Salzburg]]
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'''Hl. Virgil''' (* vor 746 (um 700?) in Irland; † [[24. September]] [[784]] in Salzburg). Auch '''Virgil von Salzburg''' genannt. Bischof von Salzburg, Abt von St. Peter in Salzburg.
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Er ist zweiter [[Patron|Landespatron]] der [[Erzdiözese Salzburg]], Patron der [[Diözese Graz-Seckau]] und der Kinder. Er wird in Geburtsnöten angerufen.
  
Er ist [[Patron]] der [[Erzdiözese Salzburg]], der [[Diözese Graz-Seckau]] und der Kinder. Er wird in Geburtsnöten angerufen.
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== Biografie ==
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Der Hl. Virgil stammte ursprünglich aus Irland. Dort war er zunächst Abt eines Klosters bevor er sich entschloss in Geiste der peregrinatio seine Heimat zu Gunsten der Mission zu verlassen. So gelangte er zunächst an den Hof Pippins III., welcher ihn an Herzog Odilo von Bayern weiterempfahl. Odilo übertrug ihm 743 (746?) die Leitung des Bistums Salzburg. Nach irischem Vorbild leitete er als Abt der heutigen [[Erzabtei St. Peter]] die weltlichen Angelegenheiten der Diözese, während sein Gefährte Dodagrecus sich als Bischof um die geistlichen Angelegenheiten kümmerte.
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Erst im Jahr 749 (755?) wurde Virgil, nach Protesten des Hl. Bonifatius, zum Bischof von Salzburg geweiht.  
  
== Leben ==
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Im Hl. Virgil fand das junge Bistum einen schöpferischen Geist ersten Ranges. Aus seiner Zeit haben sich der bekannte [[Tassilokelch]], der wohl älteste Messkelch der Welt, und das [[Verbrüderungsbuch von St. Peter]] erhalten.
Herzog Odilo von Bayern übertrug 743 dem irischen Mönch Virgil die Leitung des Bistums Salzburg. Zunächst war er Abt des Klosters St. Peter und empfing erst 755 die [[Bischofsweihe]].
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Virgil verstand es Zeit seines Wirkens den Besitz des jungen Bistums zu erhalten, entfremdetes Gut zurück zu erhalten und durch umfangreiche Tauschgeschäfte den zerstreuten Besitz zu zentrieren. Dank ihm gelangte um das Jahr 770 das [[Rupertus- Kreuz]] nach Bischofshofen.  
Er weihte am 24.9.774 den romanischen Dom in Salzburg.
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Seine größte Leistung aber bestand im Bau des romanischen Domes in Salzburg, dem nach ihm benannten Virgildom, welcher am [[24. September]] [[774]] geweiht wurde. Mit seinen rund 66 Metern Länge war er in etwa so groß wie die fränkische Krönungskirche in [[St. Denis]]!
  
Im Jahre 1233 wurde er heiliggesprochen.
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Bei seinem Tod im Jahre 784 verfügte Salzburg bereits über 67 Eigenkirchen in den Grenzen seines Bistums. Aber auch die Karantanenmission im heutigen Kärnten und deren Christianisierung gehen zu einem großen Teil auf Virgils Wirken und Fundament zurück.
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Virgil wurde formell am 18. Juni 1233 von Papst Gregor IX. heilig gesprochen.
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== Literatur ==
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* Dannheimer, Hermann und Dopsch, Heinz (Hrsg.): Die Bayuwaren. Von Severin bis TAssilo 488- 788. Korneuburg 1988.
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* Dopsch, Heinz: Kleine Geschichte Salzburgs - Stadt und Land. Salzburg 2001.
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* Dopsch, Heinz und Juffinger, Roswitha (Hrsg.): Virgil von Salzburg. Missionar und Gelehrter. Salzburg 1985.
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* Ortner, Franz: Das Erzbistum Salzburg in seiner Geschichte 1. Frühe Zeit, Severin, Rupert und Virgil. Strassburg 1994.
  
 
[[Kategorie:Heilige]]
 
[[Kategorie:Heilige]]
 
[[Kategorie:Missionare]]
 
[[Kategorie:Missionare]]

Version vom 25. April 2012, 12:49 Uhr

Hl. Virgil (* vor 746 (um 700?) in Irland; † 24. September 784 in Salzburg). Auch Virgil von Salzburg genannt. Bischof von Salzburg, Abt von St. Peter in Salzburg. Er ist zweiter Landespatron der Erzdiözese Salzburg, Patron der Diözese Graz-Seckau und der Kinder. Er wird in Geburtsnöten angerufen.

Biografie

Der Hl. Virgil stammte ursprünglich aus Irland. Dort war er zunächst Abt eines Klosters bevor er sich entschloss in Geiste der peregrinatio seine Heimat zu Gunsten der Mission zu verlassen. So gelangte er zunächst an den Hof Pippins III., welcher ihn an Herzog Odilo von Bayern weiterempfahl. Odilo übertrug ihm 743 (746?) die Leitung des Bistums Salzburg. Nach irischem Vorbild leitete er als Abt der heutigen Erzabtei St. Peter die weltlichen Angelegenheiten der Diözese, während sein Gefährte Dodagrecus sich als Bischof um die geistlichen Angelegenheiten kümmerte. Erst im Jahr 749 (755?) wurde Virgil, nach Protesten des Hl. Bonifatius, zum Bischof von Salzburg geweiht.

Im Hl. Virgil fand das junge Bistum einen schöpferischen Geist ersten Ranges. Aus seiner Zeit haben sich der bekannte Tassilokelch, der wohl älteste Messkelch der Welt, und das Verbrüderungsbuch von St. Peter erhalten. Virgil verstand es Zeit seines Wirkens den Besitz des jungen Bistums zu erhalten, entfremdetes Gut zurück zu erhalten und durch umfangreiche Tauschgeschäfte den zerstreuten Besitz zu zentrieren. Dank ihm gelangte um das Jahr 770 das Rupertus- Kreuz nach Bischofshofen. Seine größte Leistung aber bestand im Bau des romanischen Domes in Salzburg, dem nach ihm benannten Virgildom, welcher am 24. September 774 geweiht wurde. Mit seinen rund 66 Metern Länge war er in etwa so groß wie die fränkische Krönungskirche in St. Denis!

Bei seinem Tod im Jahre 784 verfügte Salzburg bereits über 67 Eigenkirchen in den Grenzen seines Bistums. Aber auch die Karantanenmission im heutigen Kärnten und deren Christianisierung gehen zu einem großen Teil auf Virgils Wirken und Fundament zurück.

Virgil wurde formell am 18. Juni 1233 von Papst Gregor IX. heilig gesprochen.

Literatur

  • Dannheimer, Hermann und Dopsch, Heinz (Hrsg.): Die Bayuwaren. Von Severin bis TAssilo 488- 788. Korneuburg 1988.
  • Dopsch, Heinz: Kleine Geschichte Salzburgs - Stadt und Land. Salzburg 2001.
  • Dopsch, Heinz und Juffinger, Roswitha (Hrsg.): Virgil von Salzburg. Missionar und Gelehrter. Salzburg 1985.
  • Ortner, Franz: Das Erzbistum Salzburg in seiner Geschichte 1. Frühe Zeit, Severin, Rupert und Virgil. Strassburg 1994.