Hyperdulie: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Danach ist die Verehrungsgrad Mariens zwar wesentlich geringer als die allein Gott zustehende [[Anbetung]] ('' | + | Danach ist die Verehrungsgrad Mariens zwar wesentlich geringer als die allein Gott zustehende [[Anbetung]] (''cultus latriae''), übersteigt aber aufgrund ihrer Würde als Gottesmutter die den [[Engel]]n und übrigen [[Heilige]]n gebührende [[Heiligenverehrung|Verehrung]] (''cultus duliae''). |
Die biblischen Grundlagen der Hyperdulie finden sich im [[Lukasevangelium]]: Lk 1,28.42.48 und Lk 11,27. Bei den [[Kirchenväter]]n ist die Hyperdulie der Sache nach seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. nachweisbar. | Die biblischen Grundlagen der Hyperdulie finden sich im [[Lukasevangelium]]: Lk 1,28.42.48 und Lk 11,27. Bei den [[Kirchenväter]]n ist die Hyperdulie der Sache nach seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. nachweisbar. |
Version vom 16. März 2012, 07:22 Uhr
Als Hyperdulie (lat. cultus hyperduliae), dt. auch übersteigende Hochschätzung oder Hochdienst) wird von der klassischen katholischen Dogmatik die besondere Verehrung der Gottesmutter Maria bezeichnet.
Danach ist die Verehrungsgrad Mariens zwar wesentlich geringer als die allein Gott zustehende Anbetung (cultus latriae), übersteigt aber aufgrund ihrer Würde als Gottesmutter die den Engeln und übrigen Heiligen gebührende Verehrung (cultus duliae).
Die biblischen Grundlagen der Hyperdulie finden sich im Lukasevangelium: Lk 1,28.42.48 und Lk 11,27. Bei den Kirchenvätern ist die Hyperdulie der Sache nach seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. nachweisbar.
Literatur
- Ludwig Ott: Grundriß der Katholischen Dogmatik, Herder Verlag Freiburg 3. Auflage 1957, S. 259ff.
- Leo Kardinal Scheffczyk: Maria. Mutter und Gefährtin Christi, St. Urich Verlag Augsburg 2003, S. 201-213.