Clemens II: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Dezember 2011, 16:00 Uhr

Papst Clemens II. (*; † 1047) zuvor und während seines Pontifikates Bischof von Bamberg

Biographie

Der aus sächsischen Adel entstammende Suidger von Mayendorf wurde Domherr zu Halberstadt und Kaplan von König Heinrich III. Dieser ernannnte seinen Hofkaplan nach dem Tode des ersten Bamberger Bischof Eberhard zu dessen Nachfolger. Am 28. Dezember 1040 erhielt Suidger von Mayerndorf die bischöflichen Weihen zu Münster aus der Hand des Erzbischofs Bardo von Mainz.

Als Bischof von Bamberg trat er besonders als Gründer des Benediktinerkloster Theres hervor.

Heinrich III. nahm Suidger 1046 auf der Reise nach Italien mit in sein Gefolge auf, wo die unerträglchen Zustände an der Kurie bereinigt werden sollten. Durch die Reichssynode von Sutri schuf er dazu die nötigen Voraussetzungen und am 24. Dezember 1046 nominierte Heinrich III. Suidger als Papst. Der Vorschlag wurde angenommen, und Bischof Suidger wurde am Weihnachtsfest 1046 zum Papst gekrönt wurde. Er führte ab diesen Zeitpunkt den Namen Clemens. Gleichzeitig blieb er Bischof von Bamberg.

Clemens II. krönte unmittelbar nach seiner Thronerhebung Heinrich III. und seine Gemahlin Agnes zu Kaiser und Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches.

Als Papst leitete er die Reformarbeit der Kirche ein und eiferte gegen die Simonie. Er ordnete an, daß er in Bamberg "seiner geliebten Braut" bestattet werden solle.

Auf einer Reise nach Deutschland verstarb er am 9. Oktober 1047 an einer schweren Erkrankung im Thomaskloster am Aposello bei Pesaro.

Wann letztendlich der Verstorbene gemäß seinem Wunsch über die Alpen nach Bamberg überführt wurde, ist ungeklärt. Denn zunächst wurde er im Thomaskloster bestattet.

In Bamberg wurde er in einem Sarkophag auf dem Peterschor des Bamberger Domes bestattet. Bamberg verfügt somit über das einzig erhaltene Papstgrab nördlich der Alpen.

Todesumstände

Nie wollte im Volk das Gerücht untergehn, daß Papst Clemens II. vergiftet worden sei. Diese jahrhundertalte Vermutung wurde untermauert, als 1943 der Sarkophag geöffnet und seine sterblichen Überreste kriminaltechnisch untersucht wurden. Es stellte sich eine überhöhte Menge an Blei heraus. so daß diese jahrhundertalte Vermutung daß er vergiftet wurde untermauert wurde.

Bei der Öffnung des Sarkophages wurden die darin enthaltenen Papstgewänder entnommen. Diese sind heute neben den Kaisermänteln der Mittelpunkt des Diözesanmuseums Bamberg.

Quellen

  • Friedrich Wachter, Generalpersonalschematismus des Erzbistums Bamberg, lfde Nr. 6521; Bamberg 1908
  • Johannes Kist, Fürst- und Erzbistum Bamberg, Seite 25ff, Bamberg 1954

Siehe auch

Weblinks


Vorgänger
Eberhard I.
† Bischof von Bamberg
1040-1047-
Nachfolger
Hartwig
Vorgänger
Gregor VI.
Papst
1046-47
Nachfolger
Damasus II.