Holocaust: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | '''Holocaust''' (engl. aus dem Griech. für ''Ganzopfer'') ist die Bezeichnung für Ganz-Brandopfer, bei denen der Gottheit ein Tier als Ganzes dargebracht wird. Der Begriff findet heute eine populäre Verwendung für die teilweise Vernichtung der europäischen Juden, insbesondere 1942-44. In den vom [[Nationalsozialismus]] auf Befehl [[Hitler]]s speziell errichteten Vernichtungslagern wurden | + | '''Holocaust''' (engl. aus dem Griech. für ''Ganzopfer'') ist die Bezeichnung für Ganz-Brandopfer, bei denen der Gottheit ein Tier als Ganzes dargebracht wird. |
+ | |||
+ | Der Begriff findet heute eine populäre Verwendung für die teilweise Vernichtung der europäischen Juden, insbesondere 1942-44. In den vom [[Nationalsozialismus]] auf Befehl [[Hitler]]s speziell errichteten Vernichtungslagern wurden zahllose Menschen - die Schätzungen der Profanhistoriker liegen zwischen mehreren Hunderttausend und sechs Millionen -, darunter besonders viele arme und fromme Juden aus Osteuropa, bestialisch ums Leben gebracht. Das [[Judentum]] selber bevorzugt für diesen nie dagewesenen, durch den [[Krieg]] erst ermöglichten politisch-religiösen Massenmord den Ausdruck ''Shoa'' (hebr. für Unheil). | ||
+ | |||
+ | Dem Umgang mit dem historischen Ereignis der Judenverfolgung wird bisweilen Einseitigkeit, teilweise auch Missbrauch durch politische oder gesellschaftliche Kräfte, die daraus Kapital schlagen wollen, vorgeworfen (vgl. Norman Finkelstein: Die Holocaust-Industrie). | ||
+ | |||
[[Kategorie: Profangeschichte]] | [[Kategorie: Profangeschichte]] |
Version vom 10. September 2011, 18:41 Uhr
Holocaust (engl. aus dem Griech. für Ganzopfer) ist die Bezeichnung für Ganz-Brandopfer, bei denen der Gottheit ein Tier als Ganzes dargebracht wird.
Der Begriff findet heute eine populäre Verwendung für die teilweise Vernichtung der europäischen Juden, insbesondere 1942-44. In den vom Nationalsozialismus auf Befehl Hitlers speziell errichteten Vernichtungslagern wurden zahllose Menschen - die Schätzungen der Profanhistoriker liegen zwischen mehreren Hunderttausend und sechs Millionen -, darunter besonders viele arme und fromme Juden aus Osteuropa, bestialisch ums Leben gebracht. Das Judentum selber bevorzugt für diesen nie dagewesenen, durch den Krieg erst ermöglichten politisch-religiösen Massenmord den Ausdruck Shoa (hebr. für Unheil).
Dem Umgang mit dem historischen Ereignis der Judenverfolgung wird bisweilen Einseitigkeit, teilweise auch Missbrauch durch politische oder gesellschaftliche Kräfte, die daraus Kapital schlagen wollen, vorgeworfen (vgl. Norman Finkelstein: Die Holocaust-Industrie).