Nightfever: Unterschied zwischen den Versionen
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== Konzeption und Ablauf == | == Konzeption und Ablauf == |
Version vom 5. Januar 2011, 15:53 Uhr
Nightfever, eine Nacht-Vigil vorwiegend für Jugendliche und junge Erwachsene, ist ein für alle Interessierten offener Gebetsabend, gedacht als Fortführung des Weltjugendtages 2005. Mittlerweile findet Nightfever regelmäßig in mehr als 20 deutschsprachigen Städten statt.
Geschichte
Die Initiative dazu kam von Katharina Fassler-Maloney und Andreas Süß, die gemeinsam die Idee hatten, den Weltjugendtag durch Gebetstreffen weiterleben zu lassen und dabei vor allem junge Menschen anzusprechen. Die Veranstaltung war zunächst als einmaliger Abend im Anschluss an den Weltjugendtag 2005 in Köln geplant und wird nun aufgrund der hohen Resonanz monatlich durchgeführt. Der Name "Nightfever" und das Grundkonzept des Abends wurden vom „Nightfever-Abend“ der Gemeinschaft Emmanuel übernommen, welcher zuerst während des Weltjugendtags 2005 in Köln und dann auch 2008 in Sydney stattfand. Das hier vorgestelle Projekt wurde in einigen Punkten gegenüber dem Ursprungs-Nightfever von Emmanuel nach Ideen und Vorstellungen der beteiligten neuen Gemeinschaften angepasst.
Ehrenamtliche Mitarbeiter laden Passanten, die sich in der Umgebung der Kirche aufhalten, zu Gesang, Gebet und Gespräch in die Kirche ein. Jedes Nightfever beginnt mit einer Heiligen Messe gefolgt von einer Eucharistischen Anbetung.
Zur Hl. Messe werden immer verschiedene Hauptzelebranten eingeladen. In Bonn in der Kirche St. Remigius, wo der Gebetsabend am 29. Oktober 2005 zum ersten Mal nach dem Weltjugendtag stattfand, waren u. a. Joachim Kardinal Meisner, Weihbischof Dr. Heiner Koch, Weihbischof em. Dr. Klaus Dick, Generalvikar Dr. Dominik Schwaderlapp, und viele andere, als Hauptzelebranten da.
Neben Bonn, wo jeweils bis zu 1000 Leute an der Veranstaltung teilnehmen, gibt es Nightfever mittlerweile auch erfolgreich in den deutschen Städten Aachen, Augsburg, Berlin, Düsseldorf, Duisburg, Erfurt, Freiburg, Jena, Köln, Mainz, München, Münster, Nürnberg, Paderborn, Saarbrücken, Trier, Würzburg und Wuppertal. Auch in einigen Nachbarländern gibt es bereits Nightfever: in der Schweiz (Basel), in Österreich (Graz) und in den Niederlanden (Oldenzaal). Zu verschiedenen Anlässen, wie z. B. dem Katholikentag und dem Kongress Freude am Glauben, findet Nightfever auch in anderen Städten als "Nightfever on tour" statt.
Mit besonderem Zuspruch findet Nightfever auch im Kölner Dom statt, wo wegen der Berühmtheit der Kathedrale und der verkehrsgünstigen Lage oft überraschend viele angesprochene Passanten das Gebet im Dom wagen. In mehreren kleinen Städten oder Dörfern findet Nightfever unter dem Namen "Abend des Lichts" statt. Diese Abende des Lichts unterscheiden sich vor allem darin, dass der Abend viel kürzer ist und keine Passanten auf der Straße eingeladen werden.
Konzeption und Ablauf
Nightfever hat seinen Ursprung im Barmherzigkeitsabend der Gemeinschaft Emmanuel. Von Anfang an haben auch andere geistliche Gemeinschaften und Gebetsgruppen Nightfever unterstützt, so dass sich wegen der bewusst offenen Struktur eine eigene Dynamik entwickelte: es ist für Nightfever eine wesentliche Orientierung, dass der Abend nicht nur von einer Gemeinschaft gestaltet wird, sondern (im Rahmen des Konzepts) jede Gruppe und Gemeinschaft sich mit einbringen kann und soll.
Nach einer Hl. Messe wird der ganze Abend durch Gebet, Gesang und Gespräch geprägt: während das Allerheiligste Sakrament auf dem Altar ausgesetzt ist, besteht die Möglichkeit zur Anbetung, aber auch abseits zu Gesprächen mit Priestern, u.a. auch zum Empfang des Bußsakramentes in der Beichte. Jeder Besucher kann überdies kommen und gehen, wie er Zeit hat.
Helfer laden zur Nachtvigil auf der Straße Passanten in die Kirche ein, um dort eine Kerze anzuzünden und mit ihren Anliegen, Freuden und Sorgen vor Gott zu kommen. Auch der Mitarbeiterkreis von Nightfever ist offen. Besonders möchte Nightfever kirchenferne junge Menschen erreichen und zum Glauben führen.