Diskussion:Blogozese: Unterschied zwischen den Versionen
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Ich sehe nicht, wo man da einen Zusammenhang vermuten können soll. Vielmehr hatte die "katholische Bloggerszene" im Frühsommer 2005 bereits eine gewisse Größe und Stabilität erreicht, so daß es möglich war, das Phänomen mit einem Begriff zu belegen. Der Begriff "Kathblogger" etwa stammt ebenfalls aus dieser Zeit. | Ich sehe nicht, wo man da einen Zusammenhang vermuten können soll. Vielmehr hatte die "katholische Bloggerszene" im Frühsommer 2005 bereits eine gewisse Größe und Stabilität erreicht, so daß es möglich war, das Phänomen mit einem Begriff zu belegen. Der Begriff "Kathblogger" etwa stammt ebenfalls aus dieser Zeit. | ||
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==Zum Bloggern an sich== | ==Zum Bloggern an sich== |
Version vom 29. Dezember 2010, 12:56 Uhr
"Ein Zusammenhang mit den vielfältigen Vorbereitungen und Abstimmungen im Vorfeld des XX. Weltjugendtag in Köln, die auch via Internet erfolgten, kann vermutet werden, lässt sich aber nicht nachweisen." Ich sehe nicht, wo man da einen Zusammenhang vermuten können soll. Vielmehr hatte die "katholische Bloggerszene" im Frühsommer 2005 bereits eine gewisse Größe und Stabilität erreicht, so daß es möglich war, das Phänomen mit einem Begriff zu belegen. Der Begriff "Kathblogger" etwa stammt ebenfalls aus dieser Zeit. G. L. Millhouse
Den Zusammenhang sah ich vor allem durch die Koinzidenz von „Aufkommen des Begriffs“ und „Vorbereitung des Weltjugendtags“ gegeben. Es kann sich dabei freilich um ein cum hoc, non propter hoc handeln, deshalb ja auch die etwas vorsichtigere Einschätzung. Eindeutig belegen kann ich den Zusammenhang nicht.
Soll der Bezug zum WJT gestrichen werden? Evtl. zugunsten Ihrer Erklärung (Vielmehr hatte die "katholische Bloggerszene" im Frühsommer 2005 bereits eine gewisse Größe und Stabilität erreicht, so daß es möglich war, das Phänomen mit einem Begriff zu belegen.)?
Herzlich, Ihr Josef Bordat
Ja, ich denke der Satz sollte raus, da meines Erachtens keinerlei Zusammenhang besteht. Ich halte meine Erklärung für den Artikel ungeeignet, da enzyklopädisch eher irrelevant.
G. L. Millhouse
Zum Bloggern an sich
Wenn ein Mensch all das, was ihm täglich auf dem Herzen liegt veröffentlicht, ist das nicht die marianische Haltung, welche alles Geschehene in ihrem Herzen bewahrte und erwog (vgl. {{#ifeq: Evangelium nach Lukas | Blogozese |{{#if: Lk|Lk|Evangelium nach Lukas}}|{{#if: Lk |Lk|Evangelium nach Lukas}}}} 2{{#if:19|,19}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}). Darum sollte das Bloggern nicht als Vorbild hingestellt werden. Zum geistlichen Leben trägt es wenig bei. Es kann jedoch der menschlichen Reife und der Evangelisierung dienen. Delphin
Wenn es tatsächlich nur darum ginge, spontan und unreflektiert sein Gefühlsleben nach außen zu drücken, hätten Sie sicher Recht, was die eher negative Einschätzung (katholischen) Bloggens betrifft.
Aber darum geht es ja gerade nicht. Katholische Blogs betreiben wertvolle Aufklärungsarbeit in einer Medienwelt, die weitgehend nicht einmal über sich selbst aufgeklärt ist, geschweige denn über die Welt aufklärt. Der Gang der Blogger an die Öffentlichkeit ist denn auch nicht einem Willen zum Ausverkauf der eigenen Seele geschuldet, sondern der Sorge um Glaube, Kirche und Gesellschaft. Und da sollte man durchaus den Mund aufmachen dürfen, das hat Jesus auch getan. Dass sich das Engagement der katholischen Blogger dennoch auch in persönlicher Betroffenheit zeigt, finde ich eher positiv. So nehmen die katholischen Blogs eine Position ein zwischen subjektiven Tagebüchern und objektiven Abhandlungen. Ich finde das eine sinnvolle Position, die überzeugend die Botschaft Christi in die virtuelle Welt trägt. Aber dahingehend sind wir uns ja anscheinend auch einig.
Was das „geistliche Leben“ betrifft, finde ich die Aussage, bloggen trage dazu „nichts bei“ in ihrer Allgemeinheit problematisch. Ich in meiner Eigenschaft als katholischer Blogger habe da einen anderen Eindruck, was mich und mein geistliches Leben angeht.
Im übrigen geht es bei dem Artikel (und in einem Lexikon im Allgemeinen) nicht darum, Dinge zu bewerten, sondern Dinge zu beschreiben. Ich wollte mit dem Text das Phänomen „Blogozese“ beschreiben, nicht das Bloggen als „vorbildlich“ darstellen. „Bloggen“ für sich genommen ist so gut oder schlecht wie „schreiben“ oder „lesen“. Es kommt immer darauf an, was.
Herzlich, Ihr Josef Bordat