Krise durch sexuellen Missbrauch: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Medienkrise 2010''', vulgo '''"Mißbrauchsskandal"''', die Papst und Kirche traf, wurde ausgelöst durch den möglicherweise schwulen [[Jesuiten]] [[Klaus Mertes]] (Bonn/Berlin), der Altfälle am Canisius-Kolleg in Berlin öffentlich machte (siehe unten). Das Thema wurde in der Folgezeit vom SPIEGEL und anderen Medien dankbar aufgegriffen und ausgeweitet. Seit auch zahlreiche Fälle außerhalb des katholischen Milieus die ursprüngliche Fragestellung auf das gesamtgesellschaftliche Milieu erstrecken, nimmt die interessierte Öffentlichkeit insbesondere Papst [[Benedikt XVI.]] ins Visier. Höhepunkt war, nach Publikation des päpstlichen [http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/letters/2010/documents/hf_ben-xvi_let_20100319_church-ireland_ge.html Hirtenbriefs], dass britische Atheisten forderten, der Papst müsse wegen ''Verbrechen gegen die Menschlichkeit'' in Großbritannien verhaftet werden, wenn er im September 2010 das Grab von [[John Henry Newman]] beehren will. Gottlob schützen nicht zuletzt die ''Lateranverträge'' von 1929 (siehe: [[Vatikanstaat]]) den Papst und mit ihm den Heiligen Stuhl vor solchem Ansinnen: Niemand kann den Papst irgendwo vor Gericht ziehen. Somit ist er der einzige "Weltbürger" auf der Welt, der keinen Gerichtsherrn über sich hat; außer Jesus Christus selber.
 
Die '''Medienkrise 2010''', vulgo '''"Mißbrauchsskandal"''', die Papst und Kirche traf, wurde ausgelöst durch den möglicherweise schwulen [[Jesuiten]] [[Klaus Mertes]] (Bonn/Berlin), der Altfälle am Canisius-Kolleg in Berlin öffentlich machte (siehe unten). Das Thema wurde in der Folgezeit vom SPIEGEL und anderen Medien dankbar aufgegriffen und ausgeweitet. Seit auch zahlreiche Fälle außerhalb des katholischen Milieus die ursprüngliche Fragestellung auf das gesamtgesellschaftliche Milieu erstrecken, nimmt die interessierte Öffentlichkeit insbesondere Papst [[Benedikt XVI.]] ins Visier. Höhepunkt war, nach Publikation des päpstlichen [http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/letters/2010/documents/hf_ben-xvi_let_20100319_church-ireland_ge.html Hirtenbriefs], dass britische Atheisten forderten, der Papst müsse wegen ''Verbrechen gegen die Menschlichkeit'' in Großbritannien verhaftet werden, wenn er im September 2010 das Grab von [[John Henry Newman]] beehren will. Gottlob schützen nicht zuletzt die ''Lateranverträge'' von 1929 (siehe: [[Vatikanstaat]]) den Papst und mit ihm den Heiligen Stuhl vor solchem Ansinnen: Niemand kann den Papst irgendwo vor Gericht ziehen. Somit ist er der einzige "Weltbürger" auf der Welt, der keinen Gerichtsherrn über sich hat; außer Jesus Christus selber.
  
Am Vorabend des 5. Jahrestages der Papstwahl, dem 18. April 2010, erdreistete sich die ZDF-Sendung "berlin direkt", ein innenpolitisches Magazin, den Hl. Vater für "angeschlagen" zu erklären; Kronzeuge [[Hans Küng]] forderte vom Papst das ''mea maxima culpa'' ein. Man war ja gewöhnt, dass das ZDF in Mainz den Papst schon immer mit einer an Hass grenzenden Verachtung "begleitet" hat. Aber anscheind muss sich jetzt eine ganze Generation moralisch zweifelhaft praktizierender Kirchenjournalisten, so lange es noch Beifall findet, an ihrem Feinbild affektiv abreagieren.
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Am Vorabend des 5. Jahrestages der Papstwahl, dem 18. April 2010, erdreistete sich die ZDF-Sendung "berlin direkt", ein innenpolitisches Magazin, den Hl. Vater für "angeschlagen" zu erklären; Kronzeuge [[Hans Küng]] forderte vom Papst das ''mea maxima culpa'' ein. Man war ja gewöhnt, dass das ZDF in Mainz (u.a. durch [[Jürgen Erbacher]] und [[Michaela Pilters]]) den Papst schon immer mit einer an Hass grenzenden Verachtung "begleitet" hat. Aber anscheind muss sich jetzt eine ganze Generation (moralisch zweifelhaft) praktizierender Kirchenjournalisten, so lange das noch Beifall findet, an ihrem Feinbild affektiv abreagieren.
  
 
Nachdem die Krise von 2009 im Wesentlichen im Sande verlaufen ist, versuchten dieselben deutschnationalen Medien den Papst 2010 wiederum als Erzverderber des Deutschtums zu brandmarken, indem er in die schwierige Problematik um den so gen. "sexuellen Missbrauch" durch Kleriker hineingezogen werden sollte. Man leugnet dabei, dass rd. 60-80 % der Vorfälle eigentlich homosexuelle Handlungen an Heranwachsenden betreffen, nicht aber eigentliche Pädophilie. Da Benedikt XVI. schon immer für eine Reinigung der Kirche, einen Prozess der Buße und Läuterung eingetreten ist, im Unterschied zu den "Progressiven" (siehe: [[Geist des Konzils]]) wird sich die Kampagne, anders als die Jahreskampagnen 2007 (nach dem Jesusbuch), 2008 ("[[Karfreitagsfürbitte]]") und 2009 als Bumerang erweisen. Den jetzt ist die Tugend der [[Keuschheit]] wieder auf der Tagesordnung! '''"Christsein" und Wollust sind unvereinbar.''' Man darf bei alledem auch nicht vergessen, dass ein Abstiegskampf der Printmedien im Gange ist, die gegenüber dem Internet an Boden verlieren. Für "Auflage" ist sogar dem ehemals seriösen Journalismus (Beispiel: [[Alexander Smoltczyk]]) inzwischen jedes Mittel recht. Drittens könnte im Hintergrund bereits die Angst des aggressiven [[Laizismus]] vor dem [[Weltjugendtag]] 2011 in Madrid eine Rolle spielen, da dieser, anders als der Katholizismus, kein "Projekt" mehr anzubieten hat, da er weltanschaulich "bankrott" ist.  
 
Nachdem die Krise von 2009 im Wesentlichen im Sande verlaufen ist, versuchten dieselben deutschnationalen Medien den Papst 2010 wiederum als Erzverderber des Deutschtums zu brandmarken, indem er in die schwierige Problematik um den so gen. "sexuellen Missbrauch" durch Kleriker hineingezogen werden sollte. Man leugnet dabei, dass rd. 60-80 % der Vorfälle eigentlich homosexuelle Handlungen an Heranwachsenden betreffen, nicht aber eigentliche Pädophilie. Da Benedikt XVI. schon immer für eine Reinigung der Kirche, einen Prozess der Buße und Läuterung eingetreten ist, im Unterschied zu den "Progressiven" (siehe: [[Geist des Konzils]]) wird sich die Kampagne, anders als die Jahreskampagnen 2007 (nach dem Jesusbuch), 2008 ("[[Karfreitagsfürbitte]]") und 2009 als Bumerang erweisen. Den jetzt ist die Tugend der [[Keuschheit]] wieder auf der Tagesordnung! '''"Christsein" und Wollust sind unvereinbar.''' Man darf bei alledem auch nicht vergessen, dass ein Abstiegskampf der Printmedien im Gange ist, die gegenüber dem Internet an Boden verlieren. Für "Auflage" ist sogar dem ehemals seriösen Journalismus (Beispiel: [[Alexander Smoltczyk]]) inzwischen jedes Mittel recht. Drittens könnte im Hintergrund bereits die Angst des aggressiven [[Laizismus]] vor dem [[Weltjugendtag]] 2011 in Madrid eine Rolle spielen, da dieser, anders als der Katholizismus, kein "Projekt" mehr anzubieten hat, da er weltanschaulich "bankrott" ist.  

Version vom 19. April 2010, 07:08 Uhr

Die Medienkrise 2010, vulgo "Mißbrauchsskandal", die Papst und Kirche traf, wurde ausgelöst durch den möglicherweise schwulen Jesuiten Klaus Mertes (Bonn/Berlin), der Altfälle am Canisius-Kolleg in Berlin öffentlich machte (siehe unten). Das Thema wurde in der Folgezeit vom SPIEGEL und anderen Medien dankbar aufgegriffen und ausgeweitet. Seit auch zahlreiche Fälle außerhalb des katholischen Milieus die ursprüngliche Fragestellung auf das gesamtgesellschaftliche Milieu erstrecken, nimmt die interessierte Öffentlichkeit insbesondere Papst Benedikt XVI. ins Visier. Höhepunkt war, nach Publikation des päpstlichen Hirtenbriefs, dass britische Atheisten forderten, der Papst müsse wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Großbritannien verhaftet werden, wenn er im September 2010 das Grab von John Henry Newman beehren will. Gottlob schützen nicht zuletzt die Lateranverträge von 1929 (siehe: Vatikanstaat) den Papst und mit ihm den Heiligen Stuhl vor solchem Ansinnen: Niemand kann den Papst irgendwo vor Gericht ziehen. Somit ist er der einzige "Weltbürger" auf der Welt, der keinen Gerichtsherrn über sich hat; außer Jesus Christus selber.

Am Vorabend des 5. Jahrestages der Papstwahl, dem 18. April 2010, erdreistete sich die ZDF-Sendung "berlin direkt", ein innenpolitisches Magazin, den Hl. Vater für "angeschlagen" zu erklären; Kronzeuge Hans Küng forderte vom Papst das mea maxima culpa ein. Man war ja gewöhnt, dass das ZDF in Mainz (u.a. durch Jürgen Erbacher und Michaela Pilters) den Papst schon immer mit einer an Hass grenzenden Verachtung "begleitet" hat. Aber anscheind muss sich jetzt eine ganze Generation (moralisch zweifelhaft) praktizierender Kirchenjournalisten, so lange das noch Beifall findet, an ihrem Feinbild affektiv abreagieren.

Nachdem die Krise von 2009 im Wesentlichen im Sande verlaufen ist, versuchten dieselben deutschnationalen Medien den Papst 2010 wiederum als Erzverderber des Deutschtums zu brandmarken, indem er in die schwierige Problematik um den so gen. "sexuellen Missbrauch" durch Kleriker hineingezogen werden sollte. Man leugnet dabei, dass rd. 60-80 % der Vorfälle eigentlich homosexuelle Handlungen an Heranwachsenden betreffen, nicht aber eigentliche Pädophilie. Da Benedikt XVI. schon immer für eine Reinigung der Kirche, einen Prozess der Buße und Läuterung eingetreten ist, im Unterschied zu den "Progressiven" (siehe: Geist des Konzils) wird sich die Kampagne, anders als die Jahreskampagnen 2007 (nach dem Jesusbuch), 2008 ("Karfreitagsfürbitte") und 2009 als Bumerang erweisen. Den jetzt ist die Tugend der Keuschheit wieder auf der Tagesordnung! "Christsein" und Wollust sind unvereinbar. Man darf bei alledem auch nicht vergessen, dass ein Abstiegskampf der Printmedien im Gange ist, die gegenüber dem Internet an Boden verlieren. Für "Auflage" ist sogar dem ehemals seriösen Journalismus (Beispiel: Alexander Smoltczyk) inzwischen jedes Mittel recht. Drittens könnte im Hintergrund bereits die Angst des aggressiven Laizismus vor dem Weltjugendtag 2011 in Madrid eine Rolle spielen, da dieser, anders als der Katholizismus, kein "Projekt" mehr anzubieten hat, da er weltanschaulich "bankrott" ist.

Über den zahlenmäßigen Anteil echter Pädophilie unter den Fällen, die seit 2001 in Rom bearbeitet wurden, sagte der vatikanische Strafverfolger Scicluna (Link, dt.), auf Nachfrage ob es 3.000 Fälle von pädophilen Priestern gebe:

"So kann man das korrekterweise nicht sagen. Wir können sagen, dass es sich grosso modo in sechzig Prozent dieser Fälle vor allem um Akte von Ephebophilie handelt, das heißt: Akte, die mit dem sexuellen Hingezogensein zu Heranwachsenden desselben Geschlechts zusammenhängen.

Weitere dreißig Prozent beziehen sich auf heterosexuelle Beziehungen; und zehn Prozent sind tatsächlich Akte der Pädophilie, also bestimmt durch das sexuelle Hingezogensein zu Kindern im vorpubertären Alter. Die Fälle von Priestern, die der Pädophilie im strengen Sinn des Wortes beschuldigt werden, sind also etwa dreihundert binnen neun Jahren."

Der Fall Mertes

Im Januar 2010 richtete P. Mertes S.J. einen Brief an rund 600 ehemalige Schüler des Canisius-Kollegs, von denen mehrere - wie ordensintern schon bekannt war – in den 1970-er und 1980-er Jahren mit Gewalt oder sexuell belästigt oder missbraucht worden waren. Die vom Jesuitenorden mit der Untersuchung beauftragte Anwältin Ursula Raue sprach Anfang Februar 2010 von etwa 30 Opfern. Über die nicht ganz zweifelsfreien Motive und Kriterien seiner Entscheidung gab Mertes in mehreren Interviews Auskunft, unter anderem im Berliner Tagesspiegel vom 3. Februar 2010. Auf die Vorhaltung, ob sein Vorgehen nicht gegen die Unschuldsvermutung (zugunsten der Beschuldigten) verstoßen könne, antwortete er eher selbstgerecht: Man müsse erst einmal die Missbrauchsopfer "ermutigen", überhaupt zu sprechen.

Links

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