Hoffnung: Unterschied zwischen den Versionen
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Hoffnung gehört zu den drei göttlichen Tugenden, die [[Paulus von Tarsus]] formulierte: [[Glaube]], Hoffnung und [[Liebe]]. | Hoffnung gehört zu den drei göttlichen Tugenden, die [[Paulus von Tarsus]] formulierte: [[Glaube]], Hoffnung und [[Liebe]]. | ||
− | Die Hoffnung ist zugleich ein Willensakt und eine Gottesgabe. [[Klugheit]] und wohlbegründetes Selbstvertrauen sind die Grundlagen, die [[Liebe]] stärkt sie und regelt das Verlangen. Die Hoffnung stützt zugleich den Glauben - denn ein Glaube ohne Hoffnung bleibt kraftlos. Gleichzeitig ist aber der Glaube auch Fundament für die Hoffnung - denn einer Hoffnung ohne Glauben wird sehr rasch der Boden unter den Füßen weggezogen, wenn die größeren und kleineren Katastrophen eines ganz normalen Lebens kommen. Die Hoffnung ist auch mit der Liebe sehr stark verbunden, denn die Liebe hofft jederzeit auf das Gute - sogar wenn das Erleben mitunter gerade gegenteilig ist. | + | Die Hoffnung ist zugleich ein Willensakt und eine Gottesgabe. [[Klugheit]] und wohlbegründetes Selbstvertrauen sind die Grundlagen, die [[Liebe]] stärkt sie und regelt das Verlangen. Die Hoffnung stützt zugleich den Glauben - denn ein Glaube ohne Hoffnung bleibt kraftlos. Gleichzeitig ist aber der Glaube auch Fundament für die Hoffnung - denn einer Hoffnung ohne Glauben wird sehr rasch der Boden unter den Füßen weggezogen, wenn die größeren und kleineren Katastrophen eines ganz normalen Lebens kommen. Die Hoffnung ist auch mit der Liebe sehr stark verbunden, denn die Liebe hofft jederzeit auf das Gute - sogar wenn das Erleben mitunter gerade gegenteilig ist. |
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Der [[Christ]] versteht in der Hoffnung seine Rettung, die er nicht nur in einer Hilfe in seinem Leben hier auf Erden, sondern ebenso in der Hoffnung auf ein ewiges Leben, in der beseligenden Gottesschau, sieht. | Der [[Christ]] versteht in der Hoffnung seine Rettung, die er nicht nur in einer Hilfe in seinem Leben hier auf Erden, sondern ebenso in der Hoffnung auf ein ewiges Leben, in der beseligenden Gottesschau, sieht. | ||
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Version vom 8. Januar 2009, 20:10 Uhr
Vorlage:Leiste Die göttlichen Tugenden
Unter Hoffnung versteht man Erwartung eines noch fernen, schwer zu erlangenden, aber doch möglichen Guten. Auch die Befreiung vom Übel gehört zum Guten. Der Gegenstand der christlichen Hoffnung sind Gott und Gottesgaben. Die höheren Stufen der Hoffnung heissen Vertrauen und Zuversicht.
Hoffnung gehört zu den drei göttlichen Tugenden, die Paulus von Tarsus formulierte: Glaube, Hoffnung und Liebe.
Die Hoffnung ist zugleich ein Willensakt und eine Gottesgabe. Klugheit und wohlbegründetes Selbstvertrauen sind die Grundlagen, die Liebe stärkt sie und regelt das Verlangen. Die Hoffnung stützt zugleich den Glauben - denn ein Glaube ohne Hoffnung bleibt kraftlos. Gleichzeitig ist aber der Glaube auch Fundament für die Hoffnung - denn einer Hoffnung ohne Glauben wird sehr rasch der Boden unter den Füßen weggezogen, wenn die größeren und kleineren Katastrophen eines ganz normalen Lebens kommen. Die Hoffnung ist auch mit der Liebe sehr stark verbunden, denn die Liebe hofft jederzeit auf das Gute - sogar wenn das Erleben mitunter gerade gegenteilig ist. Der Christ versteht in der Hoffnung seine Rettung, die er nicht nur in einer Hilfe in seinem Leben hier auf Erden, sondern ebenso in der Hoffnung auf ein ewiges Leben, in der beseligenden Gottesschau, sieht.
Zitate
- Ps. 40:2 Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien.
- Ps 40:3 Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, aus Schlamm und Morast. Er stellte meine Füße auf den Fels, machte fest meine Schritte.
- Ps 40:4 Er legte mir ein neues Lied in den Mund, einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott. Viele werden es sehen, sich in Ehrfurcht neigen und auf den Herrn vertrauen.
- "Es ist darum wichtig, dass in jedem Augenblick ihrer Geschichte die sich neu erhebende Generation irgendwie die Hoffnung der vorigen Generation aufgreift, die Hoffnung der Kirche: nämlich ohne Unterlass die Gnade Gottes weiterzugeben, die Wahrheit und das Leben." (aus Gaudete in domino)
Päpstliche Schreiben
- Benedikt XVI., Enzyklika Spe salvi über die christliche Hoffnung vom 30. November 2007.