Liberalismus: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der Liberalismus lehrt, alle Religionen seien zu dulden, denn die [[Religion]] sei Meinungssache. Dieser Liberalismus führt zu einem Abfall vom [[Glaube]]n. An die Stelle der kirchlichen Autorität stellt diese Geisteshaltung das Privaturteil. Auf diese Weise bildet er den Weg von "Rom"zum [[Atheismus]]. Was [[John Henry Newman]] mit Liberalismus | + | Der Liberalismus lehrt, alle Religionen seien zu dulden, denn die [[Religion]] sei Meinungssache. Dieser Liberalismus führt zu einem Abfall vom [[Glaube]]n. An die Stelle der kirchlichen Autorität stellt diese Geisteshaltung das Privaturteil. Auf diese Weise bildet er den Weg von "Rom" zum [[Atheismus]]. Was [[John Henry Newman]] seinerzeit im anglikanischen Umfeld mit Liberalismus bezeichnete, bezeichnet [[Papst]] [[Benedikt XVI.]] im modernen, golbalen Kontext als drohende ''Diktatur des [[Relativismus]]''. |
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− | *[[Leo XIII.]] [[20. Juni]] [[1888]] [[Enzyklika]] [[Libertas praestantissimum]] über den Liberalismus (und Staatskirchentum; AL VIII [1888] | + | *[[Leo XIII.]] [[20. Juni]] [[1888]] [[Enzyklika]] [[Libertas praestantissimum]] über den Liberalismus (und Staatskirchentum; AL VIII [1888] 237; [[ASS]] XX [1887] 593-613). |
[[Kategorie:Kulturelle Anthropologie]] | [[Kategorie:Kulturelle Anthropologie]] |
Version vom 17. Dezember 2008, 12:00 Uhr
Liberalismus ist eine politische Ideenlehre vor allem des 19. Jahrhunderts, die es, aufgrund einer unvollständigen Interpretation des ethischen Personalismus, wegen der sittlichen Autonomie des Einzelnen, also seiner Freiheit, für begründet hält, dass die soziale Ordnung hinter den Ansprüchen auf Selbstverwirklichung des Individuums zurückzutreten hat. Die Aufgabe des Verfassungsstaates ist es nach liberaler Auffassung, dass er privates Eigentum, Erwerb und Erbrecht zu sichern habe, überdies in einem Mindestmaß aber auch Sozialpolitik zu betreiben, um die Wettbewerbsordnung nicht durch politische Unruhen zu gefährden. Ziel aller Politik ist aber (nur) die Wohlfahrt des Einzelnen, das Gemeinwohl nur in dem Maße, wie es (von selbst) daraus entspringt.
Liberalismus und Religion
Der Liberalismus lehrt, alle Religionen seien zu dulden, denn die Religion sei Meinungssache. Dieser Liberalismus führt zu einem Abfall vom Glauben. An die Stelle der kirchlichen Autorität stellt diese Geisteshaltung das Privaturteil. Auf diese Weise bildet er den Weg von "Rom" zum Atheismus. Was John Henry Newman seinerzeit im anglikanischen Umfeld mit Liberalismus bezeichnete, bezeichnet Papst Benedikt XVI. im modernen, golbalen Kontext als drohende Diktatur des Relativismus.