Kloster Dietramszell: Unterschied zwischen den Versionen

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Aufgrund der jahrhunderte langen Streitigkeiten mit dem Gründungskloster Teegernsee, den ständigen Bedrohungen und Plünderungen während des Dreißigjährigen Krieges, sowie den Tributzahlungen während der Besatzungen Bayerns durch Österreich und nicht zuletzt durch den Großbrand im Jahr 1636, gelang es Kloster Dietramszell nie eine wohlhabende und einflussreiche Probstei zu werden. Erst mit Beginn des Barock und während des Rokoko erlebte Kloster Dietramszell seine Blütezeit. Diese wurde jedoch jäh durch die Aufhebung während der Säkularisation 1803 beendet.  
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Aufgrund der Jahrhunderte dauernden Streitigkeiten mit dem Gründungskloster Teegernsee, den ständigen Bedrohungen und Plünderungen während des Dreißigjährigen Krieges, sowie den Tributzahlungen während der Besatzungen Bayerns durch Österreich und nicht zuletzt durch den Großbrand im Jahr 1636, gelang es Kloster Dietramszell nie eine wohlhabende und einflussreiche Probstei zu werden. Erst mit Beginn des Barock und während des Rokoko erlebte Kloster Dietramszell seine Blütezeit. Diese wurde jedoch jäh durch die Aufhebung während der Säkularisation 1803 beendet.  
  
  

Version vom 22. Januar 2008, 20:49 Uhr

Das Kloster Dietramszell ist ein ehemaliges Kloster der Augustinerchorherren. Heue beleben es Salesianerinnen. Es liegt im Erzbistum München und Freising, im Landkreis Bad Tölz - Wolfratshausen / Bundesland Bayern


Anschrift: Pfarrverband Dietramszell, Am Richteranger 8, D-83623 Dietramszell


Weblinks

Gründung:

Kloster Dietramszell wurde um das Jahr 1100 durch Abt Udalschalk des Benediktinerklosters Teegernsee gegründet und führte zunächst die Bezeichnung " Cella beati Martini". Obwohl das Gründungskloster nach der Regel des heiligen Benedikt geführt wurde, lebten die Chorherren in Dietramszell nach der Ordensregel des heiligen Augustinus. Im Jahr 1107 gewährte Papst Paschalis II. dem Kloster Dietramszell gewisse Priviliegien, die in einem Schreiben an den Gründerprobst Dietram festgehalten wurden. Im Verlauf der Jahrhunderte kam es immer wieder zu Streitereien mit dem Gründungskloster Teegernsee, in welchem es vor allem um die vollkommene Selbständigkeit von Kloster Dietramszell ging. Man scheute in diesem Zusammenhang auf beiden Seiten auch nicht vor der Fälschung von Urkunden zurück, um die jeweiligen Besitzansprüche zu unterstreichen. Aus dem Jahr 1170 ist eine Urkunde erhalten, in der Papst Alexander III. das Kloster als "Cella de Dieterammi", nach dem Gründungsprobst Dietram bezeichnete. Leider sind aus der Zeit vor 1636 kaum noch Unterlagen des Klosters Dietramszell vorhanden, da dieses zu diesem Zeitpunkt durch einen Großbrand vollkommen zerstört wurde.

Bedeutung:

Aufgrund der Jahrhunderte dauernden Streitigkeiten mit dem Gründungskloster Teegernsee, den ständigen Bedrohungen und Plünderungen während des Dreißigjährigen Krieges, sowie den Tributzahlungen während der Besatzungen Bayerns durch Österreich und nicht zuletzt durch den Großbrand im Jahr 1636, gelang es Kloster Dietramszell nie eine wohlhabende und einflussreiche Probstei zu werden. Erst mit Beginn des Barock und während des Rokoko erlebte Kloster Dietramszell seine Blütezeit. Diese wurde jedoch jäh durch die Aufhebung während der Säkularisation 1803 beendet.






Klosterkirche
Chorgitter
Gesamtansicht Innen
Hochaltar
Kanzel