Heiligste Dreifaltigkeit: Unterschied zwischen den Versionen
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Als Abbild des dreifaltigen Gottes ist der Mensch geschaffen, nicht als einsame Monade, sondern als Person, die dazu berufen ist zu lieben. Das ist der Grund für die Aussage des zweiten Vatikanischen Konzils, dass der Mensch "sich selbst nur durch die aufrichtige Hingabe seiner selbst vollkommen finden kann." (''Gaudium et spes 24'') | Als Abbild des dreifaltigen Gottes ist der Mensch geschaffen, nicht als einsame Monade, sondern als Person, die dazu berufen ist zu lieben. Das ist der Grund für die Aussage des zweiten Vatikanischen Konzils, dass der Mensch "sich selbst nur durch die aufrichtige Hingabe seiner selbst vollkommen finden kann." (''Gaudium et spes 24'') | ||
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Version vom 3. Oktober 2007, 16:18 Uhr
Die heiligste Dreifaltigkeit (Dreieinigkeit, Trinität - lat. trinitas) ist das zentrale Glaubensgeheimnis des christlichen Glaubens und Lebens (KKK-K 44).
Gott ist gleichzeitig der Eine Gott, der sich Israel offenbart hat und bis zum heutigen Tag im zentralen jüdischen Glaubensbekenntnis Schema Israel (Höre, Israel) bekannt wird, und
Er ist eine Gemeinschaft von drei Personen, die alle drei gleich Gott sind: des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Der Sohn (das "Wort Gottes") ist von Ewigkeit her vom Vater "gezeugt, nicht geschaffen" (Großes Glaubensbekenntnis). Es handelt sich hier um ein Wesen. Der Heilige Geist (der "Geist Gottes") geht aus dem Vater und dem Sohn hervor.
Der Prolog des Johannesevangeliums ist einer der ersten Versuche, dieses Geheimnis (mysterium) sprachlich zu fassen:
Im Anfang war das Wort, / und das Wort war bei Gott, / und das Wort war Gott.
Im Anfang war es bei Gott.
Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. (...)
Und das Wort ist Fleisch geworden / und hat unter uns gewohnt
und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, / die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, / voll Gnade und Wahrheit.
(Joh 1,1-3.14)
Systematische Erwägungen zum Geheimnis der Trinität
Zu den ältesten trinitarischen Glaubensbekenntnissen gehört das Quicumque (4. Jh.).
Systematische Erwägungen zum Geheimnis der Trinität
Bedeutung der Dreifaltigkeit für den christlichen Glauben
"Gott ist Liebe, (1Joh 4,8) und lebt in sich selbst ein Geheimnis personaler Liebesgemeinschaft." (Familiaris Consortio Nr. 11) Der Vater liebt den Sohn, er schenkt ihm sein ganzes Wesen. Der Sohn liebt den Vater, er schenkt ihm seine ganze Person zurück. Dieses gegenseitige sich schenken ist so real und so vollständig, dass die Liebe zwischen Vater und Sohn wieder eine Person ist, der Heilige Geist.
Als Abbild des dreifaltigen Gottes ist der Mensch geschaffen, nicht als einsame Monade, sondern als Person, die dazu berufen ist zu lieben. Das ist der Grund für die Aussage des zweiten Vatikanischen Konzils, dass der Mensch "sich selbst nur durch die aufrichtige Hingabe seiner selbst vollkommen finden kann." (Gaudium et spes 24)
Präfation von der Heiligsten Dreifaltigkeit
In Wahrheit ist es würdig und recht, Dir Heiliger Vater, allmächtiger, ewiger Gott, immer und überall zu danken. Mit Deinem Eingeborenen Sohn und dem Heiligen Geist bist Du der eine Gott und der eine Herr, nicht in der Einzigkeit einer Person, sondern in den drei Personen des einen göttlichen Wesens. Was wir auf Deine Offenbarung hin von Deiner Herrlichkeit glauben, das bekennen wir ohne Unterschied von Deinem Sohn, das bekennen wir vom Heiligen Geiste. So beten wir an im Lobpreis des wahren und ewigen Gottes die Sonderheit in den Personen, die Einheit im Wesen und die gleiche Fülle in der Herrlichkeit. Dich loben die Engel und Erzengel, die Kerubim und Serafim. Wie aus einem Mund preisen sie Dich Tag um Tag und singen auf ewig das Lob Deiner Herlichkeit: Heilig, Heilig, Heilig ...