Mystik: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[Niklaus von Flüe]] (Bruder Klaus) ([[1417]]–[[1487]])
 
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*[[Katharina von Genua]] ([[1447]]–[[1510]])
 
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*[[Ignatius von Loyola]] ([[1491]]-[[1556]])
 
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*[[Louis de Blois]] (auch Ludwig Blosius, [[1506]]-[[1566]])
 
*[[Theresa von Avila]] ([[1515]]–[[1582]])
 
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*[[Johannes vom Kreuz]] ([[1542]]–[[1591]])
 
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Version vom 19. Mai 2023, 10:21 Uhr

Vorlage:Überarbeiten Christliche Mystik oder höhere Beschauung, ist ein gnadenhaftes Erfahren Gottes und seines Wirkens in der Seele, das durch eigenes Bemühen nicht hervorgerufen werden kann. Dadurch unterscheidet sich die Mystik von den verschiedenen Arten des gewöhnlichen betrachtenden Gebetes. Man unterscheidet heute gewöhnlich im Gebetsleben drei vormystische Stufen (Betrachtung, affektives Gebet und Gebet der Einfachheit) und eigentlich mystische Stufen.

Tanquerey (siehe Literatur) beschreibt die Mystik so:
Die Mystik ist jener Teil der geistlichen Wissenschaft, dessen eigentlicher Gegenstand Theorie und Praxis (Lehre und Übung) des beschaulichen Lebens ist, von der ersten Nacht der Sinne und dem Ruhen in Gott angefangen, bis zur geistlichen Vermählung.

Die Mystik kann nicht von der Aszetik getrennt werden.

Es gibt auch eine Pseudo-Mystik, die entweder auf Halluzinationen oder auf diaboIischen Einflüssen beruht und nicht immer gleich mit Sicherheit von der echten und wahren Mystik unterschieden werden kann.

Papst Leo XIII. nannte den Kirchenlehrer Johannes Bonaventura Fürst aller Mystiker.<ref>https://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Johannes_Bonaventura.html</ref>

Christliche Vollkommenheitslehre

Mystiker

Zitate

  • Der Fromme von morgen wird ein ‚Mystiker‘ sein, einer, der etwas ‚erfahren‘ hat, oder er wird nicht mehr sein, weil die Frömmigkeit von morgen nicht mehr durch die im voraus zu einer personalen Erfahrung und Entscheidung einstimmige, selbstverständliche öffentliche Überzeugung und religiöse Sitte aller mitgetragen wird, die bisher übliche religiöse Erziehung also nur noch eine sehr sekundäre Dressur für das religiöse Institutionelle sein kann. Die Mystagogie muss von der angenommenen Erfahrung der Verwiesenheit des Menschen auf Gott hin das richtige ‚Gottesbild‘ vermitteln, die Erfahrung, dass des Menschen Grund der Abgrund ist: dass Gott wesentlich der Unbegreifliche ist; daß seine Unbegreiflichkeit wächst und nicht abnimmt, je richtiger Gott verstanden wird, je näher uns seine ihn selbst mitteilende Liebe kommt.“ (Karl Rahner: „Frömmigkeit früher und heute“, in: Schriften zur Theologie, VII, Einsiedeln 1971, 2. Auflage, 22–23)<ref>aus: Hilfsgerüst zum Thema: Gotteserfahrung in Mystik und Theologie. Zur Klärung eines Verhältnisses</ref>

Literatur

Garrigou-Lagrange: Des Christen Weg zu Gott. Aszetik und Mystik nach den drei Stufen des geistlichen Lebens.
→ Schriftenreihe editiert im 19. Jahrhundert: Sammlung der vorzüglichsten mystischen Schriften aller katholischen Völker

Gilbert Menge: Die Bescherung das Kernstück der Mystik, Verlag Junfermannsche Buchhandlung Paderborn 1943 (227 Seiten, Imprimatur Paderbornae, die 26. Martii 1941 Vicarius Capitularis V. g. Pieper).

  • Josef Zahn: Einführung in die christliche Mystik, Schöningh Verlag Paderborn 1922 (664 Seiten, 3. bis 5., abermals erg. Aufl., Fraktur).
  • August Poulain: Handbuch der Mystik, Herder Verlag 1925 (564 Seiten, in Frakturschrift).
  • Johann Joseph von Görres: Die christliche Mystik, Verlag von G. Joseph Manz (Krüll'sche Universitätsbuchhandlung) Regensburg und Landshut, Erster Band: 1836 (495 Seiten); Zweiter Band: 1837 (604 Seiten); Dritter Band: 1840 (737 Seiten); Vierter Band: Erste Abteilung: 1842 (412 Seiten); Zweite Abteilung: 1842 (663 Seiten); Die 2. Auflage<ref> Inhalt der 2. Auflage: Band I.: Vorrede u. Einleitung. Erstes Buch. Natürliche Unterlage der Mystik. Zweites Buch. Der religiöse und kirchliche Grund der Mystik. Drittes Buch. Die reinigende Mystik. Band II.: Vorrede. Viertes Buch. Eintritt in die Kreise höheren Auges und Triebes, so wie höherer Erleuchtung. Fünftes Buch. Fortstreben zum Ziele in Liebe und höherer Erleuchtung durch die Exstase. Band III.: Vorrede. Sechstes Buch. Die historische, sagenhafte, physische und psychische Begründung der dämonischen Mystik. Siebentes Buch. Die dämonische Vorbereitung und Ascese. Band IV.: Vorrede. Achtes Buch. Die Besessenheit. Band V.: Neuntes Buch. Das Hexen- und Zauberwesen.</ref> erschien in fünf Bänden mit einem Sach- und Namenregister, 1879 - 1880 (495+594+737+412+692 Seiten).
  • Deutsche Mystiker, Kösel Verlag Kempten & München:
    • Band 1: Heinrich Seuse, Wilhelm Oehl (Hrsg.),Seuse (203 Seiten).
    • Band 2: Mechtild von Magdeburg, In Ausw. übers. von Wilhelm Oehl: Das fliessende Licht der Gottheit, 1922 (222 Seiten).
    • Band 3: Joseph Bernhart: Meister Eckhart, 1914 (202 Seiten).
    • Band 4: Tauler. In Auswahl übersetzt von Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Oehl, 1919 (154 Seiten).
    • Band 5: M. David-Windstosser: Frauenmystik im Mittelalter, (194 Seiten).
  • Wilhelm Preger: Geschichte der deutschen Mystik im Mittelalter nach den Quellen untersucht und dargestellt, Dörffling & Franke Leipzig:
    • I. Theil: Mystisches Leben im XII. und XIII Jahrhundert - Mystische Lehre vor Meister Eckhart, 1874 (488 Seiten).
    • II. Theil: Aeltere und neuere Mystik in der ersten Hälfte des XIV. Jahrhunderts - Heinrich Suso, 1881 (468 Seiten).
    • III. Theil: Johann Tauler - Der Gottesfreund vom Oberlande und Merswin, 1893 (418 Seiten).
    • Neudruck Otto Zeller Verlagsbuchhandlung Aalen 1962 (Ganzleinen).
  • Wilhelm Preger: Vorarbeiten zu einer Geschichte der deutschen Mystik im 13. und 14. Jahrhundert, Barth Leipzig 1869 (152 Seiten). Hansebooks 2017 (152 Seiten, ISBN 978-3743469129).

Weblinks

Anmerkungen

<references />