Carl Feckes: Unterschied zwischen den Versionen

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''' Carl Feckes ''' (Dr. theol.; Dr. phil.; *[[30. Juli]] [[1884]] in Krefeld;  † [[8. März]] [[1958]] in Königswinter-Bensberg) war [[Priester]], Professor für [[Dogmatik]] am [[Priesterseminar]] in Köln und Mitbegründer der [[Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Mariologie|Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Mariologie]] (mit [[Heinrich Maria Köster]]) [[1951]].
 
''' Carl Feckes ''' (Dr. theol.; Dr. phil.; *[[30. Juli]] [[1884]] in Krefeld;  † [[8. März]] [[1958]] in Königswinter-Bensberg) war [[Priester]], Professor für [[Dogmatik]] am [[Priesterseminar]] in Köln und Mitbegründer der [[Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Mariologie|Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Mariologie]] (mit [[Heinrich Maria Köster]]) [[1951]].
  
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== Biografie ==
 
Der Vater Wilhelm Feckes wurde am 2. November 1863 in Anrath geboren und starb am 25. September 1938 in Krefeld. Er war in Krefeld Rektor einer Volksschule. Die Mutter hieß Christine Feckes geb. Esser, wurde am 21. Juni 1861 ebenfalls in Anrate geboren und wie ihr Ehemann am 19. Juli 1928 in Krefeld gestorben. Carl hatte zwei leibliche Schwestern, [[Maria]] und [[Elisabeth]].
 
Der Vater Wilhelm Feckes wurde am 2. November 1863 in Anrath geboren und starb am 25. September 1938 in Krefeld. Er war in Krefeld Rektor einer Volksschule. Die Mutter hieß Christine Feckes geb. Esser, wurde am 21. Juni 1861 ebenfalls in Anrate geboren und wie ihr Ehemann am 19. Juli 1928 in Krefeld gestorben. Carl hatte zwei leibliche Schwestern, [[Maria]] und [[Elisabeth]].
  
[[Carl]] Feckes machte 1913 sein Abitur. Dann studierte an den Universitäten Bonn, Insbruck und Freiburg [[Philosophie]] und [[Theologie]] bis 1917. Ein Jahr (1917-1918) war er im [[Priesterseminar]] in Köln und empfing am 10. August 1918 die [[Priesterweihe]] in Köln. Dann war er drei Jahre in Beuel als [[Kaplan]] und einige [[Monat]]e in Dottendorf tätig. Von [[Kardinal]] [[Karl Joseph Schulte]] bekam er die Möglichkeit seine Studien in Rom fortzusetzen. Dort war er bei den Dominikanern ([[Angelicum]]) und den Jesuiten ([[Gregoriana]]). 1923 [[promoviert]]e er zum Dr. der [[Theologie]] in Freiburg im Breisgau und 1923 zum Dr. der [[Philosophie]] an der Thomasakademie in [[Rom]]. 1924 schloss er an der [[Gregoriana]] den "Magister agregatus" mit einer Arbeit über [[Thomas von Aquin]]. Schulte gründete ein Institut für [[scholastisch]]e [[Theologie]] und [[Philosophie]], die Albert-Magnus-Akademiie. Dort war Carl Jeckes fünf Jahre [[Dozent]]. Sie wurde 1929 wieder geschlossen. Ab 1929 lehrte er in Bensberg an einem neu errichteten Priesterseminar bis zur Konfiszierung 1941 durch die Nationalsozialisten. Feckes zog nach Königswinter. 1937 war er Synodal-, später Prosynodalexaminator, 1951 Klosterkommissar der Klarissen-Coletinnen in Köln-Kalk und [[Päpstlicher Hausprälat]]. Das Priesterseminar wurde 1948 wieder nach Bensberg zurückverlegt. Feckes war theologischer Berater von Kardinal [[Joseph Frings]], der vormals Regens am Priesterseminar und damit sein Vorgesetzter war. Feckes schrieb zum [[Dogma]] der leiblichen [[Aufnahme Mariens in den Himmel]] ein Gutachten, das Papst Pius XII. von Frings erbeten hatte. Er starb am 8. März 1958 und am 12. März [[Begräbnis|beerdigt]].<ref> [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/carl-feckes-mitbegruender-der-deutschen-arbeitsgemeinschaft-fuer-mariologie/ Carl Feckes, Mitbegründer der „Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Mariologie. Ein biographisches Zeugnis''], Vortrag von Peter Odenthal, Aufgezeichnet Juni 2018, im Rahmen der Tagung "Maria, Mutter der Einheit (Mater unitatis)" der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Mariologie ([[DAM]]), im Burkardushaus in Würzburg (mit einigen Bildern).</ref> [[Matthias Joseph Scheeben]]s nahe, ist seine Theologie spekulativ wie positiv und spirituell theologiegeschichtlich.
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[[Carl]] Feckes machte 1913 sein Abitur. Dann studierte an den Universitäten Bonn, Insbruck und Freiburg [[Philosophie]] und [[Theologie]] bis 1917. Ein Jahr (1917-1918) war er im [[Priesterseminar]] in Köln und empfing am 10. August 1918 die [[Priesterweihe]] in Köln. Dann war er drei Jahre in Beuel als [[Kaplan]] und einige [[Monat]]e in Dottendorf tätig. Von [[Kardinal]] [[Karl Joseph Schulte]] bekam er die Möglichkeit seine Studien in Rom fortzusetzen. Dort war er bei den Dominikanern ([[Angelicum]]) und den Jesuiten ([[Gregoriana]]). 1923 [[promoviert]]e er zum Dr. der [[Theologie]] in Freiburg im Breisgau und 1923 zum Dr. der [[Philosophie]] an der Thomasakademie in [[Rom]]. 1924 schloss er an der [[Gregoriana]] den "Magister agregatus" mit einer Arbeit über [[Thomas von Aquin]]. Schulte gründete ein Institut für [[scholastisch]]e [[Theologie]] und [[Philosophie]], die Albert-Magnus-Akademiie. Dort war Carl Jeckes fünf Jahre [[Dozent]]. Sie wurde 1929 wieder geschlossen.
  
==Werke==
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Ab 1929 lehrte er in Bensberg an einem neu errichteten Priesterseminar bis zur Konfiszierung 1941 durch die Nationalsozialisten. Feckes zog nach Königswinter. 1937 war er Synodal-, später Prosynodalexaminator, 1951 Klosterkommissar der Klarissen-Coletinnen in Köln-Kalk und [[Päpstlicher Hausprälat]]. Das Priesterseminar wurde 1948 wieder nach Bensberg zurückverlegt. Feckes war theologischer Berater von Kardinal [[Joseph Frings]], der vormals Regens am Priesterseminar und damit sein Vorgesetzter war. Feckes schrieb zum [[Dogma]] der leiblichen [[Aufnahme Mariens in den Himmel]] ein Gutachten, das Papst Pius XII. von Frings erbeten hatte. Er starb am 8. März 1958 und am 12. März [[Begräbnis|beerdigt]].<ref> [http://kathtv.org/nc/kategorien/detail/video/carl-feckes-mitbegruender-der-deutschen-arbeitsgemeinschaft-fuer-mariologie/ Carl Feckes, Mitbegründer der „Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Mariologie. Ein biographisches Zeugnis''], Vortrag von Peter Odenthal, Aufgezeichnet Juni 2018, im Rahmen der Tagung "Maria, Mutter der Einheit (Mater unitatis)" der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Mariologie ([[DAM]]), im Burkardushaus in Würzburg (mit einigen Bildern).</ref> [[Matthias Joseph Scheeben]]s nahe, ist seine Theologie spekulativ wie positiv und spirituell theologiegeschichtlich.
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== Werke ==
 
* [[theologisch]]e [[Dissertation]]: über Gabriel Bieh (ein Spätscholastiker, Gründer der Tübinger Universität).
 
* [[theologisch]]e [[Dissertation]]: über Gabriel Bieh (ein Spätscholastiker, Gründer der Tübinger Universität).
 
* zur Hoch- und Spät[[scholastik]], zur [[Glaube]]nslehre und -praxis, bes. zur [[Mariologie]] und ihrer Leitidee
 
* zur Hoch- und Spät[[scholastik]], zur [[Glaube]]nslehre und -praxis, bes. zur [[Mariologie]] und ihrer Leitidee
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* Die bräutliche [[Gottesmutter]] von [[Matthias Joseph Scheeben]] (Autor), Carl Feckes (Autor)  
 
* Die bräutliche [[Gottesmutter]] von [[Matthias Joseph Scheeben]] (Autor), Carl Feckes (Autor)  
 
* Die Empfängnis der seligen Jungfrau von Eadmerus (Autor), Carl Feckes (Autor)  
 
* Die Empfängnis der seligen Jungfrau von Eadmerus (Autor), Carl Feckes (Autor)  
*Die Harmonie des Seins, Ein Blick in das metaphysische Weltgebäude des Thomas von Aquin mittels seiner Seinsstufen, [[Ferdinand Schöningh Verlag]] Paderborn 1937 ( [[Imprimatur]] Paderbornae. die 31. m. Julii 1936 Vicarius Generalis. Gierse)
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* Die Harmonie des Seins, Ein Blick in das metaphysische Weltgebäude des Thomas von Aquin mittels seiner Seinsstufen, [[Ferdinand Schöningh Verlag]] Paderborn 1937 ( [[Imprimatur]] Paderbornae. die 31. m. Julii 1936 Vicarius Generalis. Gierse)
 
* Gesammelte Schriften von [[Matthias Joseph Scheeben]], Handbuch der katholischen Dogmatik: Bd. 6. Handbuch der katholischen Dogmatik Buch 5 : Erlösungslehre, komplett in 2 Halbbänden. Hrsg. von Carl Feckes. Mit einer Vorbemerkung von Josef Höfer von [[Matthias Joseph Scheeben]] (Autor), Carl Feckes (Autor), [[Josef Höfer]] (Autor). [[Herder Verlag]] Freiburg 1954 (V, 1: 425 Seiten; V, 2  515 Seiten)   
 
* Gesammelte Schriften von [[Matthias Joseph Scheeben]], Handbuch der katholischen Dogmatik: Bd. 6. Handbuch der katholischen Dogmatik Buch 5 : Erlösungslehre, komplett in 2 Halbbänden. Hrsg. von Carl Feckes. Mit einer Vorbemerkung von Josef Höfer von [[Matthias Joseph Scheeben]] (Autor), Carl Feckes (Autor), [[Josef Höfer]] (Autor). [[Herder Verlag]] Freiburg 1954 (V, 1: 425 Seiten; V, 2  515 Seiten)   
 
* [[Matthias Joseph Scheeben]] / Carl Fecke: Die bräutliche Gottesmutter, Aus dem Handbuch der Dogmatik, herausgehoben und für weitere Kreise bearbeitet von Carl Feckes, Fredebeul & Koenen Essen 1951,(246 Seiten).
 
* [[Matthias Joseph Scheeben]] / Carl Fecke: Die bräutliche Gottesmutter, Aus dem Handbuch der Dogmatik, herausgehoben und für weitere Kreise bearbeitet von Carl Feckes, Fredebeul & Koenen Essen 1951,(246 Seiten).

Version vom 14. März 2021, 16:17 Uhr

Carl Feckes (Dr. theol.; Dr. phil.; *30. Juli 1884 in Krefeld; † 8. März 1958 in Königswinter-Bensberg) war Priester, Professor für Dogmatik am Priesterseminar in Köln und Mitbegründer der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Mariologie (mit Heinrich Maria Köster) 1951.

Biografie

Der Vater Wilhelm Feckes wurde am 2. November 1863 in Anrath geboren und starb am 25. September 1938 in Krefeld. Er war in Krefeld Rektor einer Volksschule. Die Mutter hieß Christine Feckes geb. Esser, wurde am 21. Juni 1861 ebenfalls in Anrate geboren und wie ihr Ehemann am 19. Juli 1928 in Krefeld gestorben. Carl hatte zwei leibliche Schwestern, Maria und Elisabeth.

Carl Feckes machte 1913 sein Abitur. Dann studierte an den Universitäten Bonn, Insbruck und Freiburg Philosophie und Theologie bis 1917. Ein Jahr (1917-1918) war er im Priesterseminar in Köln und empfing am 10. August 1918 die Priesterweihe in Köln. Dann war er drei Jahre in Beuel als Kaplan und einige Monate in Dottendorf tätig. Von Kardinal Karl Joseph Schulte bekam er die Möglichkeit seine Studien in Rom fortzusetzen. Dort war er bei den Dominikanern (Angelicum) und den Jesuiten (Gregoriana). 1923 promovierte er zum Dr. der Theologie in Freiburg im Breisgau und 1923 zum Dr. der Philosophie an der Thomasakademie in Rom. 1924 schloss er an der Gregoriana den "Magister agregatus" mit einer Arbeit über Thomas von Aquin. Schulte gründete ein Institut für scholastische Theologie und Philosophie, die Albert-Magnus-Akademiie. Dort war Carl Jeckes fünf Jahre Dozent. Sie wurde 1929 wieder geschlossen.

Ab 1929 lehrte er in Bensberg an einem neu errichteten Priesterseminar bis zur Konfiszierung 1941 durch die Nationalsozialisten. Feckes zog nach Königswinter. 1937 war er Synodal-, später Prosynodalexaminator, 1951 Klosterkommissar der Klarissen-Coletinnen in Köln-Kalk und Päpstlicher Hausprälat. Das Priesterseminar wurde 1948 wieder nach Bensberg zurückverlegt. Feckes war theologischer Berater von Kardinal Joseph Frings, der vormals Regens am Priesterseminar und damit sein Vorgesetzter war. Feckes schrieb zum Dogma der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel ein Gutachten, das Papst Pius XII. von Frings erbeten hatte. Er starb am 8. März 1958 und am 12. März beerdigt.<ref> Carl Feckes, Mitbegründer der „Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Mariologie. Ein biographisches Zeugnis, Vortrag von Peter Odenthal, Aufgezeichnet Juni 2018, im Rahmen der Tagung "Maria, Mutter der Einheit (Mater unitatis)" der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Mariologie (DAM), im Burkardushaus in Würzburg (mit einigen Bildern).</ref> Matthias Joseph Scheebens nahe, ist seine Theologie spekulativ wie positiv und spirituell theologiegeschichtlich.

Werke

  • theologische Dissertation: über Gabriel Bieh (ein Spätscholastiker, Gründer der Tübinger Universität).
  • zur Hoch- und Spätscholastik, zur Glaubenslehre und -praxis, bes. zur Mariologie und ihrer Leitidee
  • Das Mysterium der heiligen Kirche, Ihr Sein und Wirken im Organismus der Übernatur, Ferdinand Schöningh Verlag Paderborn 1951 (3. Auflage; Imprimatur Paderbornae. die m. Aug. 1950 Vicarius Generalis. Dr. Rintelen)
  • Die Heilsgeschichtliche Stellvertretung der Menschheit durch Maria, Ehrengabe an die Unbefleckt Empfangene von der Mariologischen Arbeitsgemeinschaft Deutscher Theologen dargereicht, Ferdinand Schöningh Verlag Paderborn 1954 (Imprimatur Paderbornae, d. 20. m. iulii 1954 Vicarius generalis Dr Tuschen)
  • Die Lehre vom christlichen Vollkommenheitsstreben, Herder Verlag Freiburg 1953 (Zweite Auflage; Imprimatur Freiburg im Breisgau, den 5. November 1952, Der Generalvikar I.V. Reinhard).
  • Kleine Marianische Bücherei. Die Mutter Jesu im Lichte der Überlieferung [zus. mit C. Feckes u. Rudolf Graber], Paderborn 1954.
  • Zur kommenden Definierung der Himmelfahrt Mariens, Johannes Verlag Leutesdorf am Rhein 1950.
  • Die Kirche als Herrenleib, 1949
  • Das Mysterium der göttlichen Mutterschaft. Ein dogmatisches Marienbild. Paderborn, Ferdinand Schöningh 1937
  • So feiert Dich die Kirche, Steyler Verlagsbuchhandlung Kaldenkirchen 1957 (2. Auflage; 227 Seiten).
  • Warum heute Marienweihe?
  • Die bräutliche Gottesmutter von Matthias Joseph Scheeben (Autor), Carl Feckes (Autor)
  • Die Empfängnis der seligen Jungfrau von Eadmerus (Autor), Carl Feckes (Autor)
  • Die Harmonie des Seins, Ein Blick in das metaphysische Weltgebäude des Thomas von Aquin mittels seiner Seinsstufen, Ferdinand Schöningh Verlag Paderborn 1937 ( Imprimatur Paderbornae. die 31. m. Julii 1936 Vicarius Generalis. Gierse)
  • Gesammelte Schriften von Matthias Joseph Scheeben, Handbuch der katholischen Dogmatik: Bd. 6. Handbuch der katholischen Dogmatik Buch 5 : Erlösungslehre, komplett in 2 Halbbänden. Hrsg. von Carl Feckes. Mit einer Vorbemerkung von Josef Höfer von Matthias Joseph Scheeben (Autor), Carl Feckes (Autor), Josef Höfer (Autor). Herder Verlag Freiburg 1954 (V, 1: 425 Seiten; V, 2 515 Seiten)
  • Matthias Joseph Scheeben / Carl Fecke: Die bräutliche Gottesmutter, Aus dem Handbuch der Dogmatik, herausgehoben und für weitere Kreise bearbeitet von Carl Feckes, Fredebeul & Koenen Essen 1951,(246 Seiten).

Literatur

  • Ernst Köppen (1910-1991): (Kurzbiografie über Feckes)
  • Erich Läufer (Student von Feckes): (Kurzbiografie über Feckes)
  • Karl Feckes, in: Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917–1929), Biographie Nr. 8189, (online).

Weblinks

Anmerkungen

<references />