Heiner Wilmer: Unterschied zwischen den Versionen

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(Quelle Bistum Hildesheim, PND und www.catholic-hierarchy.org)
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P. Dr. '''Heiner Wilmer''' SCJ (* [[9. April]] [[1961]] in Schapen (Emsland)) ist ein deutscher [[Ordenspriester]], [[Generalsuperior|Generaloberer]] der Kongregation der [[Dehonianer|Herz-Jesu-Priester]] und ernannter Bischof von [[Bistum Hildesheim|Hildesheim]].
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'''Heiner Wilmer''' [[SCJ]] (* [[9. April]] [[1961]] in Schapen im Emsland) ist designierter [[Bischof]] von [[Bistum Hildesheim|Hildesheim]].<ref>[http://www.kath.net/news/63367 P. Heiner Wilmer SCJ wird neuer Bischof von Hildesheim] [[Kath.net]] am 6. April 2018</ref>
  
== Leben ==
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==Biografie==
Aufgewachsen auf einem Bauernhof im Emsland, legte Wilmer 1980 sein Abitur am ''Leoninum'', einem Gymnasium in katholischer Trägerschaft seiner späteren Ordensgemeinschaft, in Handrup ab. Im selben Jahr trat er ins [[Noviziat]] des Ordens im Herz-Jesu-Kloster Freiburg im Breisgau ein. Von 1981 bis 1986 studierte er [[Theologie]] in Freiburg sowie Romanistik in Paris. Im Jahr darauf spendete ihm der Freiburger Erzbischof [[Oskar Saier]] die [[Priesterweihe]].
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[[Heiner]] Wilmer besuchte von 1967-1971 die St.-Ludgerus-Grundschule in Schapen und das Gymnasium Leoninum in Handrup (Emsland) von 1971-1980. Nach dem Abitur trat er im August 1980 in die [[Ordensgemeinschaft]] der [[Herz-Jesu-Priester]] ein. Von 1980-1982 absolvierte er das [[Noviziat]] in Freiburg im Breisgau und studierte seit 1981 [[Theologie]] in Freiburg und der Romanistik bis 1986 in Paris. Die Ewige [[Profess]] legte er 1985 ab. In den Jahren 1986-1987 folgte eine Pastoraltheologische Ausbildung im [[Priesterseminar]] St. Peter im Schwarzwald. Nach der [[Priesterweihe]] am 31. Mai 1987 in Freiburg folgten zwei Jahre Studium der französischen [[Philosophie]] in [[Rom]] und 1991 die [[Promotion]] der [[Fundamentaltheologie]] in Freiburg. Weiter studierte er Geschichte in Freiburg. 1993 legte er das Erste Staatsexamen in [[Theologie]] und Geschichte in Freiburg ab. Von 1993-1995 war er Referendar am Windthorst-Gymnasium in Meppen. Im Jahre 1995 folgte das Zweite Staatsexamen im Studienseminar in Meppen. Zwei Jahre war er Lehrer für Religion, Geschichte und Politik sowie Schulseelsorger an der Liebfrauenschule in Vechta. Dann lehrte er von 1997-1998 Deutsch und Geschichte an der Fordham Preparatory School (Jesuit High School) in New York (Bronx). 1998-2007 diente er als Schulleiter des Gymnasium Leoninum in Handrup. Danach wurde er 2007 bis 2015 Provinzial der Deutschen Ordensprovinz der Herz-Jesu-Priester in Bonn. Seit 2015 ist er Generaloberer der Herz-Jesu-Priester in Rom.
  
Im Anschluss ging er nach Rom an die [[Päpstliche Universität Gregoriana]], um dort Französische Philosophie zu studieren. 1991 wurde Wilmer in Freiburg zum Doktor der Theologie promoviert, wobei er sich in seiner Dissertation mit dem Begriff der [[Mystik]] in der Philosophie [[Maurice Blondel]]s befasste. Seine Arbeit wurde mit dem Bernhard-Welte-Preis ausgezeichnet. Danach begann er in Freiburg das Studium der Geschichte auf Lehramt. Kurz vor seinem ersten Staatsexamen lernte Wilmer den niederländischen Priester [[Henri Nouwen]] kennen. Auf dessen Bitte vertrat er ihn vier Monate als Seelsorger in der L'Arche Daybreak in Toronto, einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Nach seinem zweiten Staatsexamen arbeitete Wilmer zwei Jahre lang als Schulseelsorger und Lehrer für Religion, Politik und Geschichte an der Liebfrauenschule Vechta. 1997 ging er für ein Jahr in die USA, um an der Fordham Preparatory School, einer [[Jesuiten]]-Highschool in der New Yorker Bronx, Deutsch und Geschichte zu unterrichten. Nach seiner Rückkehr wurde er Schulleiter des ordenseigenen Gymnasiums in Handrup.
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==Bischof==
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[[Papst Franziskus]] ernannte P. Dr. Heiner Wilmer am 6. April 2018 zum [[Bischof]] von [[Bistum Hildesheim|Hildesheim]] und damit zum Nachfolger von Bischof [[Norbert Trelle]].
  
Seit 2007 war Wilmer [[Provinzial]] der deutschen Ordensprovinz der Herz-Jesu-Priester. 2013 veröffentlichte Herder sein Buch ''Gott ist nicht nett'', in dem er seinen Glauben und seine Lebensentscheidung, Priester zu werden, reflektiert. Am 25. Mai 2015 wählte ihn das Generalkapitel seiner Ordensgemeinschaft in Rom im ersten Wahlgang zum Generaloberen.<ref>[www.scj.de/aktuelles/generalkapitel/heiner-wilmer-zum-generaloberen-gewaehlt/ Generalkapitel in Rom entscheidet. Heiner Wilmer zum Generaloberen gewählt; Homepage der Herz-Jesu-Priester]</ref> Er löste damit den Portugiesen Pater José Ornelas Carvalho SCJ ab, der dieses Amt zwölf Jahre innehatte. Wilmer ist nach Pater Alphons Maria Lellig (1954–1958) der zweite Deutsche, der die Kongregation leitet. Der Generalobere wird für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt.
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==Werke==
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* [[Dissertation]] 1991: [[Mystik]] zwischen Tun und Denken : ein neuer Zugang zur Philosophie Maurice Blondels, [[Herder Verlag]] Freiburg-Basel-Wien 1992 (277 Seiten; ISBN 978-3-451-22864-3 kart. )
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* Wer leben will, muss aufbrechen : spirituell lernen von Brasilien, Don Bosco Verlag München 2010 (165 Seiten; 1. Auflage; ISBN 978-3-7698-1807-9 kart.)
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* Johannes Duns Scotus "Tractatus de primo principio" : wissenschaftstheoretische Überlegungen, Verlag H. Wilmer Bonn 2013 (128 Seiten; ISBN 978-3-00-040881-6 Pp.)
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* [[Gott]] ist nicht nett : ein Priester auf der Suche nach dem Sinn, [[Herder Verlag]] Freiburg 2015 (205 Seiten; 1. Auflage; ISBN 978-3-451-06534-7)
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* [[Hunger]] nach [[Freiheit]] : [[Mose]] - Wüstenlektionen zum Aufbrechen, [[Herder Verlag]] Freiburg 2018 (224 Seiten; 1. Auflage; ISBN 978-3-451-81260-6)
  
Papst [[Franziskus (Papst)|Franziskus]] ernannte ihn am 6. April 2018 zum [[Bischof]] von [[Bistum Hildesheim|Hildesheim]].<ref>[http://press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2018/04/06/0250/00545.html#germ|titel=Nomina del Vescovo di Hildesheim (Germania) Presseamt des Heiligen Stuhls, Tägliches Bulletin,  2018-04-06]</ref>
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==Weblinks==
 
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{{PND|https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=Heiner+Wilmer}}
== Publikationen ==
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{{CathHier|http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bwilme.html}}
* ''Mystik zwischen Tun und Denken: ein neuer Zugang zur Philosophie Maurice Blondels'', Herder Freiburg 1992, ISBN 3-451-22864-5 [Übersetzung ins Französische]
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* [https://www.bistum-hildesheim.de/bistum/bischoefe/pater-dr-heiner-wilmer/ Biografie beim Bistum Hildesheim]
* ''Wer leben will, muss aufbrechen: spirituell lernen von Brasilien'', Don Bosco, München 2010, ISBN 978-3-7698-1807-9 [Übersetzung ins Spanische]
 
* ''Johannes Duns Scotus „Tractatus de primo principio“: wissenschaftstheoretische Überlegungen'', Bonn H. Wilmer 2013, ISBN 978-3-00-040881-6
 
* ''Gott ist nicht nett'', Herder, Freiburg 2013, ISBN 978-3-451-32581-6 [Übersetzung ins Tschechische]
 
 
 
== Weblinks ==
 
* [http://www.scj.de/ Website der Deutschen Ordensprovinz der Herz-Jesu-Priester]
 
* [http://www.herder.de/autoren/autoren_detail_html?k_autor=34458 Heiner Wilmers Autorenporträt beim Herder Verlag]
 
* [http://www.domradio.de/audio/pater-dr-heiner-wilmer-scj-gott-ist-nicht-nett Domradio vom 21. Mai 2013: Pater Dr. Heiner Wilmer SCJ – Gott ist nicht nett]
 
* [http://religionsphilosophischer-salon.de/keys/pater-heiner-wilmer HR Camino vom 23. März 2014: Glauben ist einfach. Eine Radiosendung]
 
* [http://www.deutschlandradiokultur.de/gott-ist-nicht-nett-ein-priester-fragt-nach-seinem-glauben.1124.de.html?dram:article_id=308356 Deutschlandradio Kultur, Sendung Feiertag vom 11. Januar 2015: Ein Priester fragt nach seinem Glauben]
 
* [https://www.bistum-hildesheim.de/bistum/bischoefe/pater-dr-heiner-wilmer/ Porträt auf der Website des Bistums Hildesheim]
 
  
 
== Anmerkungen ==
 
== Anmerkungen ==
 
<references />
 
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{{Aus Wikipedia}}
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[[Kategorie:Personen Deutschland|Wilmer, Heiner]]
 
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[[Kategorie:Bischöfe Deutschland|Wilmer, Heiner]]
[[Kategorie:Bischöfe|Wilmer, Heiner]]
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[[Kategorie:Bistum Hildesheim|Wilmer, Heiner]]
[[Kategorie:Ordensangehörige|Wilmer, Heiner]]
 

Version vom 6. April 2018, 17:22 Uhr

P. Dr. Heiner Wilmer (2015)

Heiner Wilmer SCJ (* 9. April 1961 in Schapen im Emsland) ist designierter Bischof von Hildesheim.<ref>P. Heiner Wilmer SCJ wird neuer Bischof von Hildesheim Kath.net am 6. April 2018</ref>

Biografie

Heiner Wilmer besuchte von 1967-1971 die St.-Ludgerus-Grundschule in Schapen und das Gymnasium Leoninum in Handrup (Emsland) von 1971-1980. Nach dem Abitur trat er im August 1980 in die Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Priester ein. Von 1980-1982 absolvierte er das Noviziat in Freiburg im Breisgau und studierte seit 1981 Theologie in Freiburg und der Romanistik bis 1986 in Paris. Die Ewige Profess legte er 1985 ab. In den Jahren 1986-1987 folgte eine Pastoraltheologische Ausbildung im Priesterseminar St. Peter im Schwarzwald. Nach der Priesterweihe am 31. Mai 1987 in Freiburg folgten zwei Jahre Studium der französischen Philosophie in Rom und 1991 die Promotion der Fundamentaltheologie in Freiburg. Weiter studierte er Geschichte in Freiburg. 1993 legte er das Erste Staatsexamen in Theologie und Geschichte in Freiburg ab. Von 1993-1995 war er Referendar am Windthorst-Gymnasium in Meppen. Im Jahre 1995 folgte das Zweite Staatsexamen im Studienseminar in Meppen. Zwei Jahre war er Lehrer für Religion, Geschichte und Politik sowie Schulseelsorger an der Liebfrauenschule in Vechta. Dann lehrte er von 1997-1998 Deutsch und Geschichte an der Fordham Preparatory School (Jesuit High School) in New York (Bronx). 1998-2007 diente er als Schulleiter des Gymnasium Leoninum in Handrup. Danach wurde er 2007 bis 2015 Provinzial der Deutschen Ordensprovinz der Herz-Jesu-Priester in Bonn. Seit 2015 ist er Generaloberer der Herz-Jesu-Priester in Rom.

Bischof

Papst Franziskus ernannte P. Dr. Heiner Wilmer am 6. April 2018 zum Bischof von Hildesheim und damit zum Nachfolger von Bischof Norbert Trelle.

Werke

  • Dissertation 1991: Mystik zwischen Tun und Denken : ein neuer Zugang zur Philosophie Maurice Blondels, Herder Verlag Freiburg-Basel-Wien 1992 (277 Seiten; ISBN 978-3-451-22864-3 kart. )
  • Wer leben will, muss aufbrechen : spirituell lernen von Brasilien, Don Bosco Verlag München 2010 (165 Seiten; 1. Auflage; ISBN 978-3-7698-1807-9 kart.)
  • Johannes Duns Scotus "Tractatus de primo principio" : wissenschaftstheoretische Überlegungen, Verlag H. Wilmer Bonn 2013 (128 Seiten; ISBN 978-3-00-040881-6 Pp.)
  • Gott ist nicht nett : ein Priester auf der Suche nach dem Sinn, Herder Verlag Freiburg 2015 (205 Seiten; 1. Auflage; ISBN 978-3-451-06534-7)
  • Hunger nach Freiheit : Mose - Wüstenlektionen zum Aufbrechen, Herder Verlag Freiburg 2018 (224 Seiten; 1. Auflage; ISBN 978-3-451-81260-6)

Weblinks

Anmerkungen

<references />