Severin von Norikum: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Severin von Noricum''' (* um 400; † [[8. Januar]] [[482]] in Favianis bei Krems an der Donau)
 
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Über die Herkunft des heiligen [[Severin]] ist nichts bekannt. Man vermutet, dass er aus Afrika oder aber aus dem Orient stammte. Er kam in die römische Provinz Noricum, die einen großen Teil des heutigen Österreichs bis rund um die Gegend von Passau umfasste, und verkündete dort als Fremder aus einem fernen Land das [[Christentum]]. Er tat dies vor allem durch seinen sozialen und politischen Kampf, indem er in der Region, die sich durch den Zerfall des Römischen Reiches in einer Umbruchsituation befand, für [[Frieden]] und [[Gerechtigkeit]] sorgte. Er vermittelte bei Streitigkeiten zwischen den vielen Bevölkerungsgruppen, die sich aus Hunnen, Germanen und Römern, aus Heiden sowie [[Christen]] verschiedener [[Glaube]]nsrichtungen zusammensetzten.
 
Über die Herkunft des heiligen [[Severin]] ist nichts bekannt. Man vermutet, dass er aus Afrika oder aber aus dem Orient stammte. Er kam in die römische Provinz Noricum, die einen großen Teil des heutigen Österreichs bis rund um die Gegend von Passau umfasste, und verkündete dort als Fremder aus einem fernen Land das [[Christentum]]. Er tat dies vor allem durch seinen sozialen und politischen Kampf, indem er in der Region, die sich durch den Zerfall des Römischen Reiches in einer Umbruchsituation befand, für [[Frieden]] und [[Gerechtigkeit]] sorgte. Er vermittelte bei Streitigkeiten zwischen den vielen Bevölkerungsgruppen, die sich aus Hunnen, Germanen und Römern, aus Heiden sowie [[Christen]] verschiedener [[Glaube]]nsrichtungen zusammensetzten.
  
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Das Leben Severins wurde von seinem Begleiter Eugippius in der Vita Sancti Severini beschrieben, die auch als maßgebliche Quelle für die Geschichte der Christianisierung der Donauländer gilt. Die Vita entstand im Jahr [[511]], als Eugippius als Abt des nach Castrum Lucullanum bei Neapel übergesiedelten Severinkonvents amtierte. Dorthin wurden auch die Gebeine Severins beim Abzug der Römer aus Germanien überführt. Sie liegen heute in Fratta Maggiore bei Neapel.
 
Das Leben Severins wurde von seinem Begleiter Eugippius in der Vita Sancti Severini beschrieben, die auch als maßgebliche Quelle für die Geschichte der Christianisierung der Donauländer gilt. Die Vita entstand im Jahr [[511]], als Eugippius als Abt des nach Castrum Lucullanum bei Neapel übergesiedelten Severinkonvents amtierte. Dorthin wurden auch die Gebeine Severins beim Abzug der Römer aus Germanien überführt. Sie liegen heute in Fratta Maggiore bei Neapel.
  
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*[[Mautern]]. Hier in Mautern verstarb Severin am 8. Januar 482.
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==Weblinks==
 
*[http://www.konradsblatt-online.de/html/liste/frau_mann_des_tages.html?&tab=detail&scene=detail&m=24313&e=24379&id=154 8. Januar: Severin von Noricum]  Konradsblatt, Wochenzeitung für das Erzbistum Freiburg
 
 
 
*Mautern [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/niederoesterreich/wachau/st_severin_mautern.html Sagen um den hl. Severin]
 
  
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== Weblinks ==
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* [http://www.konradsblatt-online.de/html/liste/frau_mann_des_tages.html?&tab=detail&scene=detail&m=24313&e=24379&id=154 8. Januar: Severin von Noricum]  Konradsblatt, Wochenzeitung für das Erzbistum Freiburg
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* Mautern [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/niederoesterreich/wachau/st_severin_mautern.html Sagen um den hl. Severin]
  
 
[[Kategorie:Einsiedler]]
 
[[Kategorie:Einsiedler]]
 
[[Kategorie:Heilige Deutschland]]
 
[[Kategorie:Heilige Deutschland]]

Version vom 8. Januar 2017, 12:09 Uhr

Severin von Noricum (* um 400; † 8. Januar 482 in Favianis bei Krems an der Donau)

Biografie

Über die Herkunft des heiligen Severin ist nichts bekannt. Man vermutet, dass er aus Afrika oder aber aus dem Orient stammte. Er kam in die römische Provinz Noricum, die einen großen Teil des heutigen Österreichs bis rund um die Gegend von Passau umfasste, und verkündete dort als Fremder aus einem fernen Land das Christentum. Er tat dies vor allem durch seinen sozialen und politischen Kampf, indem er in der Region, die sich durch den Zerfall des Römischen Reiches in einer Umbruchsituation befand, für Frieden und Gerechtigkeit sorgte. Er vermittelte bei Streitigkeiten zwischen den vielen Bevölkerungsgruppen, die sich aus Hunnen, Germanen und Römern, aus Heiden sowie Christen verschiedener Glaubensrichtungen zusammensetzten.

Der heilige Severin lebte als Einsiedler und gründete mehrere Klöster, um spirituelle Zentren zu etablieren, von denen aus der Glaube verkündigt werden konnte und stand ihnen als Laienabt vor. Er schuf so Strukturen für die weitere kulturelle, soziale und religiöse Entwicklung der Region. Er war nicht nur Vorbild für die Christen, sondern auch für andere Menschen, die seine Sorge für Notleidende und Arme schätzten. Der heilige Severin organisierte mit viel Geschick Lebensmittel- und Kleiderlieferungen für Bedürftige und setzte sich für die Freilassung römischer Kriegsgefangener ein.

Das Leben Severins wurde von seinem Begleiter Eugippius in der Vita Sancti Severini beschrieben, die auch als maßgebliche Quelle für die Geschichte der Christianisierung der Donauländer gilt. Die Vita entstand im Jahr 511, als Eugippius als Abt des nach Castrum Lucullanum bei Neapel übergesiedelten Severinkonvents amtierte. Dorthin wurden auch die Gebeine Severins beim Abzug der Römer aus Germanien überführt. Sie liegen heute in Fratta Maggiore bei Neapel.

Patronat und Verehrung

Namensdeutung

Name der aus dem lateinischen kommt heißt übersetzt der Strenge

Attribute

  • Hund
  • als Pilger

Gedenktag

  • katholisch: 8. Januar
nicht gebotener Gedenktag im deutschen Sprachgebiet
gebotener Gedenktag im Bistum Passau und Wien
Diözesankalender Graz-Seckau, Linz, Salzburg, St. Pölten und Eichstätt

Patronate

Severin ist Patron in folgenden Anliegen:

  • Berufe
der Winzer
der Leinweber
  • Geographie
Bayern
Diözese Linz
  • Menschen
der Gefangenen

Bauernnregeln

Wenn es dem Severin gefällt, / dann bringt er mit die große Kält'.

Orte, die mit Severin von Norikum in Verbindung stehen

Folgende klösterliche Niederlassungen eigentlich als Stützpunkte seiner Arbeit gründete er

  • Passau-Innvorstadt. Hier gründete Severin das erste Kloster auf bayerischen Boden
  • Lorch an der Enns und
  • Mautern. Hier in Mautern verstarb Severin am 8. Januar 482.

Weblinks