Engel auf den Feldern singen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Les Anges dans nos campagnes''' ist ein [[Frankreich|französisches]] [[Weihnachten|Weihnachtslied]]. Unter der gleichen Melodie wurden 2013 zwei deutschsprachigen Fassungen in den Stammteil aufgenommen.
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Sie stehen im [[Gotteslob]] unter der '''Nummer 250''' und '''Nummer 262'''.
 
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Aktuelle Version vom 31. Dezember 2015, 11:50 Uhr

Louis Lambillotte: Choix de cantiques sur les airs nouveaux pour toute les fêtes de l'année, Paris 1855,
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Louis Lambillotte: Choix de cantiques sur les airs nouveaux pour toute les fêtes de l'année, Paris 1855,
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Les Anges dans nos campagnes ist ein französisches Weihnachtslied. Unter der gleichen Melodie wurden 2013 zwei deutschsprachige Fassungen in den Stammteil aufgenommen.

Sie stehen im Gotteslob unter der Nummer 250 und Nummer 262.

Entstehung

Das Lied entstand vermutlich im 18. Jahrhundert. Die älteste Quelle ist die Sammlung Choix de cantiques sur des airs nouveaux aus dem Jahr 1842 von Abbé Louis Lambillotte. Der Text beruht auf der Verkündigung der Engel an die Hirten aus der Weihnachtsgeschichte ({{#ifeq: Evangelium nach Lukas | Engel auf den Feldern singen |{{#if: Lk|Lk|Evangelium nach Lukas}}|{{#if: Lk |Lk|Evangelium nach Lukas}}}} 2{{#if:8–18|,8–18}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}). Der lateinische Refrain Gloria in excelsis Deo (dt.: Ehre sei Gott in der Höhe) spiegelt den Gesang der Engel wieder.

Die Idee von der Sinfonie des Himmels hat eine lange Tradition. Die Verborgenheit des überirdisch schönen Klangraums hat Eingang bis in die Musiktheorie des Manlius Anicius Boethius gefunden. Dennoch rührt das Hören und Sehen der Engelchöre an eine tief verwurzelte Sehnsucht, die Grenze zwischen den Welten wenigstens für einen Moment zu öffnen, um in das einzutauchen, was über unsere beengte irdische Existenz hinausweist. Die Menschwerdung Gottes in einem hilflosen Kind ist eine Grenzüberschreitung par excellence. Sie schenkt den Menschen, die dem Kind begegnen, die im wahrsten Sinne des Wortes bewegende Fülle der Freude. Deshalb wurde in den liturgischen Spielen zur Weihnachtszeit, die im Mittelalter entstanden sind, in wechselnden Rollen zwischen Solist und Chor gesungen. Auch mit „Hört der Engel helle Lieder“ lässt sich eine vielgestaltige Aufführung realisieren.<ref>Barbara Stühlmeyer: Dem unhörbaren lauschen. Kevelaer, Dezember 2010.</ref>

Das Lied erfuhr zahlreiche Bearbeitungen und wurde in andere Sprachen übersetzt. Lieselotte Holzmeister schuf 1951 als erste Übertragung im deutschsprachigen Raum die im Fidula-Verlag (Boppart) erschienene Textfassung „Engel haben Himmelslieder“. Eine weitere deutsche Fassung, die 1954 entstanden ist und in das evangelische Gesangbuch mit dem Text „Hört der Engel helle Lieder“ übernommen wurde, stammt von dem deutschen Komponisten Otto Abel (1905–1977).

Ebenfalls 1954 verfasste Maria Luise Thurmair eine weitere deutsche Fassung mit dem Text „Engel auf den Feldern singen“, die seit 2013 im Stammteil des Gotteslobs (Nr. 250) enthalten ist. Zuvor hatten einige Diözesananhänge des GGB dieses Lied rezipert. Im Stammteil befindet sich eine weitere Variante mit dem Sternsingerlied „Seht ihr unsern Stern dort stehen“, getextet von dem Dominikanerpater Diethard Zils, mit gleicher Melodie (Nr. 262).

Der Kinderbuchautor Rolf Zuckowski veröffentlichte 1987 seine Textfassung mit „Hört ihr, wie die Engel singen“.<ref>Bearbeitung von Rolf Zuckowski</ref>

Rezeption

  • Louis Lambillotte veröffentlichte 1855 in Paris eine Fassung für Chor (SAM) und Klavierbegleitung.
  • Der Salzburger Komponist Cesar Bresgen schuf 1967 zwei Arrangements, die bei den Verlagen Doblinger (Wien) und Schott (Mainz) erschienen sind. Besetzung: Kinderchor oder Frauenchor (SSAA), gemischter Chor (SATB), Violine, Orgel und Pauke.
  • Theophil Rothenberg komponierte 1983 einen Chorsatz für drei gleiche Stimmen, der 2013 in das Gotteslob aufgenommen wurde.

Literatur

  • Franz Karl: Hört, der Engel helle Lieder. In: Gerhard Hahn, Jürgen Henkys (Hrsg.): Liederkunde zum Evangelischen Gesangbuch. Nr. 12, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2005, ISBN 3-525-50335-0, S. 39–42.
  • Barbara Stühlmeyer: Dem Unhörbaren lauschen. In: Glauben leben, Butzon & Bercker Kevelaer, Dezember 2010.

Weblinks

Anmerkungen

<references />