Diskussion:Franz-Josef Bode: Unterschied zwischen den Versionen

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Wer sagt das? Woher weißt du das? Du hast es hier eingefügt ([http://www.kathpedia.com/index.php?title=Franz-Josef_Bode&diff=prev&oldid=131303]. Was weist dich aus, das so zu interpretieren? Ich halte das für eine Fälschung von Bischof Bodes Aussage. Mein Vorschlag: Streichung dieser Passage oder Beibringen eines Belegs für diesye "Interpretation".--[[Benutzer:Aggiornamento|Aggiornamento]] ([[Benutzer Diskussion:Aggiornamento|Diskussion]]) 22:14, 3. Aug. 2015 (CEST)
 
Wer sagt das? Woher weißt du das? Du hast es hier eingefügt ([http://www.kathpedia.com/index.php?title=Franz-Josef_Bode&diff=prev&oldid=131303]. Was weist dich aus, das so zu interpretieren? Ich halte das für eine Fälschung von Bischof Bodes Aussage. Mein Vorschlag: Streichung dieser Passage oder Beibringen eines Belegs für diesye "Interpretation".--[[Benutzer:Aggiornamento|Aggiornamento]] ([[Benutzer Diskussion:Aggiornamento|Diskussion]]) 22:14, 3. Aug. 2015 (CEST)
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:"... Der Vorsitzende der Pastoralkommission der Konferenz, Bischof Franz-Josef Bode, ist ihm mit der Forderung zur Hilfe gekommen, Pastoral und Dogmatik müssten sich gegenseitig befruchten. Das sei eine „historische wichtige“ Einsicht, die er gar einen „Paradigmenwechsel“ nennt. Dafür bemüht Bischof Bode sogar die Konzilskonstitution „Gaudium et spes“, wo es heißt, es gäbe „nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen (sc. der Jünger Christi) einen Widerhall fände“.
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:Daraus folgert er: „Nicht nur die christliche Botschaft muss Resonanz in den Menschen finden, sondern die Menschen müssen Resonanz bei uns finden.“ - „In welchem Verhältnis steht die Lehre der Kirche heute noch zum Alltagsleben der Menschen? Beziehen wir die konkreten Erfahrungen der Menschen genügend in die Lehre ein? Es darf nicht sein, dass Lehre und Leben völlig auseinanderfallen.“ '''Doch der Versuch, aus der Lebenserfahrung des Menschen Glaubensinhalte abzuleiten''', ist nicht so neu, wie hier behauptet wird, und er kann schon gar nicht den Ausdruck „Paradigmenwechsel“ beanspruchen.
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:Während der Konzilsdiskussion um die Glaubensrelevanz von gesellschaftlichen oder kirchlichen Phänomenen kreiste die Debatte um den biblischen Ausdruck der „Zeichen der Zeit“. Die Diskussion der Konzilsväter darüber ergab damals aber, dass es irrig wäre, diese „Zeichen der Zeit“ im Leben der Menschen schlichtweg als eine „Quelle des Glaubens“ aufzuspüren und sie schlossen ausdrücklich den peinlichen Kurzschluss aus, ein die Kirche herausforderndes Phänomen wäre als solches schon eine Quelle des Glaubens (locus theologicus).
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:Die Vatikanische Konstitution über die „Göttliche Offenbarung“ lässt im Gegenteil keinen Zweifel daran, dass sich der Glaube der katholische Kirche allein aus der Heiligen Schrift und der kirchlichen Lehre speist. Unabhängig von dieser eindeutigen Weisung wäre es paradox, wollte man einer kleinen Gruppe von Gliedern der Kirche, die in einer geistlich bedauernswerten, aber doch objektiv irregulären Situation lebt, die Funktion einer Glaubensquelle zusprechen." ([http://www.kath.net/news/49704 Einspruch!] [[Kath.net]] am 7. März 2015 von Kardinal [[Paul Josef Cordes]])--[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 22:30, 3. Aug. 2015 (CEST)

Version vom 3. August 2015, 21:30 Uhr

Glaubensinhalte ableiten

"dass aus der Lebenserfahrung des Menschen Glaubensinhalte abzuleiten seien" hat Bischof Bode nicht gesagt, es ist auch keine zutreffende "Interpretation" des Zitats. Die Lebenserfahrung fließt in die Auslegung des depositium fidei mit ein (das tut sie schon seit 2000 Jahren - willst du Beispiele?), aber "abgeleitet" werden die Glaubensinhalte aus der Heiligen Schrift. Bischof Bode etwas anderes zu unterstellen, ist üble Nachrede.--Aggiornamento (Diskussion) 22:09, 3. Aug. 2015 (CEST)

"Das bedeutet das genau."

Wer sagt das? Woher weißt du das? Du hast es hier eingefügt ([1]. Was weist dich aus, das so zu interpretieren? Ich halte das für eine Fälschung von Bischof Bodes Aussage. Mein Vorschlag: Streichung dieser Passage oder Beibringen eines Belegs für diesye "Interpretation".--Aggiornamento (Diskussion) 22:14, 3. Aug. 2015 (CEST)

"... Der Vorsitzende der Pastoralkommission der Konferenz, Bischof Franz-Josef Bode, ist ihm mit der Forderung zur Hilfe gekommen, Pastoral und Dogmatik müssten sich gegenseitig befruchten. Das sei eine „historische wichtige“ Einsicht, die er gar einen „Paradigmenwechsel“ nennt. Dafür bemüht Bischof Bode sogar die Konzilskonstitution „Gaudium et spes“, wo es heißt, es gäbe „nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen (sc. der Jünger Christi) einen Widerhall fände“.
Daraus folgert er: „Nicht nur die christliche Botschaft muss Resonanz in den Menschen finden, sondern die Menschen müssen Resonanz bei uns finden.“ - „In welchem Verhältnis steht die Lehre der Kirche heute noch zum Alltagsleben der Menschen? Beziehen wir die konkreten Erfahrungen der Menschen genügend in die Lehre ein? Es darf nicht sein, dass Lehre und Leben völlig auseinanderfallen.“ Doch der Versuch, aus der Lebenserfahrung des Menschen Glaubensinhalte abzuleiten, ist nicht so neu, wie hier behauptet wird, und er kann schon gar nicht den Ausdruck „Paradigmenwechsel“ beanspruchen.
Während der Konzilsdiskussion um die Glaubensrelevanz von gesellschaftlichen oder kirchlichen Phänomenen kreiste die Debatte um den biblischen Ausdruck der „Zeichen der Zeit“. Die Diskussion der Konzilsväter darüber ergab damals aber, dass es irrig wäre, diese „Zeichen der Zeit“ im Leben der Menschen schlichtweg als eine „Quelle des Glaubens“ aufzuspüren und sie schlossen ausdrücklich den peinlichen Kurzschluss aus, ein die Kirche herausforderndes Phänomen wäre als solches schon eine Quelle des Glaubens (locus theologicus).
Die Vatikanische Konstitution über die „Göttliche Offenbarung“ lässt im Gegenteil keinen Zweifel daran, dass sich der Glaube der katholische Kirche allein aus der Heiligen Schrift und der kirchlichen Lehre speist. Unabhängig von dieser eindeutigen Weisung wäre es paradox, wollte man einer kleinen Gruppe von Gliedern der Kirche, die in einer geistlich bedauernswerten, aber doch objektiv irregulären Situation lebt, die Funktion einer Glaubensquelle zusprechen." (Einspruch! Kath.net am 7. März 2015 von Kardinal Paul Josef Cordes)--Oswald (Diskussion) 22:30, 3. Aug. 2015 (CEST)