Dritter Orden: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Drittordensbewegung hat bei [[Franziskaner]]n, [[Dominikaner]]n und [[Karmelit]]en eine relevante Bedeutung. Erstmals im Spätmittelalter und häufig dann im 19. Jahrhundert schlossen sich Drittordenschristen zu Kongregationen mit klösterlichem Charakter ("regulierter Dritter Orden") zusammen und legten die Ordensgelübde ab | + | Die Drittordensbewegung hat bei [[Franziskaner]]n, [[Dominikaner]]n, [[Augustiner]]n, [[Serviten]] und [[Karmelit]]en eine relevante Bedeutung. Erstmals im Spätmittelalter und häufig dann im 19. Jahrhundert schlossen sich Drittordenschristen zu Kongregationen mit klösterlichem Charakter ("regulierter Dritter Orden") zusammen und legten die Ordensgelübde ab. Am verbreitetsten sind die [[Franziskanerin]]nen (184 Kongregationen päpstlichen und 280 bischöflichen Rechts) und [[Franziskanerbrüder]] (9 Kongregationen päpstlichen und 23 bischöflichen Rechts) mit überwiegend apostolisch-caritativer Zielsetzung.<ref>Leonhard Lehmann: Art. "Terziaren, Terziarinnen. II. Klösterliche T." in: [[Lexikon für Theologie und Kirche]], 3. Aufl., Bd. 9, Sp. 1351f.</ref> |
Neben den traditionellen "Dritten Orden" entwickelten sich in der Neuzeit [[Säkularinstitut]]e und Neue geistliche Bewegungen ([[Movimenti]]). | Neben den traditionellen "Dritten Orden" entwickelten sich in der Neuzeit [[Säkularinstitut]]e und Neue geistliche Bewegungen ([[Movimenti]]). | ||
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Version vom 18. März 2015, 10:41 Uhr
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Dritter Orden ist der Oberbegriff für eine Laienbruderschaft, die sich einem der größeren traditionellen Orden in der katholischen Kirche zuordnet. Der Sprachgebrauch ist damit zu erklären, dass jeweils der männliche Zweig als "erster" und der weibliche Zweig als "zweiter" Orden eines der großen Gründer gilt (vgl. Sacra propediem).
Die Mitglieder der "Laienorden" setzen ihr bürgerliches Leben fort und leisten nicht die kanonischen Gelübde der Ehelosigkeit, der Armut oder des Gehorsams. Sie übernehmen jedoch als "Terziaren" gewisse Verpflichtungen und stützen die Ordensfamilie durch Gebet und Arbeit. Auch Diözesanpriester können einem Drittorden beitreten. So war beispielsweise Papst Benedikt XV. Franziskaner-Terziar (vgl. Sacra propediem).
Die Drittordensbewegung hat bei Franziskanern, Dominikanern, Augustinern, Serviten und Karmeliten eine relevante Bedeutung. Erstmals im Spätmittelalter und häufig dann im 19. Jahrhundert schlossen sich Drittordenschristen zu Kongregationen mit klösterlichem Charakter ("regulierter Dritter Orden") zusammen und legten die Ordensgelübde ab. Am verbreitetsten sind die Franziskanerinnen (184 Kongregationen päpstlichen und 280 bischöflichen Rechts) und Franziskanerbrüder (9 Kongregationen päpstlichen und 23 bischöflichen Rechts) mit überwiegend apostolisch-caritativer Zielsetzung.<ref>Leonhard Lehmann: Art. "Terziaren, Terziarinnen. II. Klösterliche T." in: Lexikon für Theologie und Kirche, 3. Aufl., Bd. 9, Sp. 1351f.</ref>
Neben den traditionellen "Dritten Orden" entwickelten sich in der Neuzeit Säkularinstitute und Neue geistliche Bewegungen (Movimenti).
Anmerkungen
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