Analogie des Seins: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Dezember 2014, 20:01 Uhr
Analogie des Seins (lat.: analogia entis) besagt, dass alles geschöpfliche Sein und alle geschöpfliche Vollkommenheiten mit dem göttlichen Sein und den göttlichen Vollkommenheiten zwar übereinstimmen, aber gleichzeitig auch wesentlich von ihnen verschieden sind, insofern Gott das Sein und alle Vollkommenheiten aus sich absolut notwendig und in unendlichem Grade, die Geschöpfe aber nur in Abhängigkeit von Gott, zufällig, d. h. nicht notwendig, und in beschränktem Grade besitzen. Diese Analogie des Seins ist die Voraussetzung aller Gottesbeweise, denn nur auf ihrer Grundlage lässt sich von den Geschöpfen auf den schaffenden Gott schließen.<ref>Bernhard Brinkmann: Katholisches Handlexikon, Butzon & Bercker Verlag Kevelaer 1960, S. 20, Analogie (2. Auflage; Imprimatur N. 4-18/60 Monasterii, die 2. Februarii 1960, Böggering Vicarius Eppi Generalis).</ref>
Literatur
- Josef Habbel: Dissertation phil. Die Analogie zwischen Gott und Welt nach Thomas von Aquin, Josef Habbel Verlag Berlin / Wien 1928 (116 Seiten).
Anmerkungen
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